Die Abenteuer von Chris G. - Chernarus/Deerisle Chronicles

  • Wunderschönen guten Morgen. Ja, ein weiterer Morgen in der Apokalypse ist angebrochen. Jahre zogen ins Land, seit diese Seuche unsere schöne Welt heimsucht. Hungrige Streuner, komische Mutationen und andere Gefahren. An all das mussten wir uns in den letzten Jahren gewöhnen. Mein Name ist Chris G. Ich war Bauer, Förster und Aufsichtsjäger auf den Grootshill Gründen, bevor es los ging. Ich kann mich noch erinnern. Ich saß auf einem Hochsitz, weil ein Hirsch Probleme im Wald machte. Es war ein schöner Herbstmorgen, der Nebel zog über die Wiesen und ich konnte mein Ziel in der Ferne bereits hören. Er zog in meine Richtung und aus dem Nebel heraus konnte ich bereits sein Geweih erkennen. Ich spannte den Hahn meiner Blaze, richtete das Visier ein und legte an. Plötzlich machte das Geweih einen Satz zur Seite und war weg..... Noch nie hatte ich ein Wild gesehen, dass sich mit dieser Geschwindigkeit zur Seite bewegt hatte. Einen Schuss konnte ich nicht wahr nehmen und so schulterte ich meine Waffe, stieg vom Hochstand und ging in die Richtung. Als ich der Stelle näher kam, konnte ich komische Geräusche hören. Ein Schmatzen, Raunen ... so ganz anders, als ich es von Tieren kannte. Und als ich in den Nebel eintrat sah ich Ihn. Es war der Gutsverwalter von Grootshill, welcher in der schönen Villa unterhalb der Anhöhe lebte und der gleichzeitig mein Chef war. Er kniete vor dem Hirsch und aß, nein es war kein essen. Er fraß aus der offenen Bauchhöhle die Gedärme, machte diese angsteinflößenden Geräusche. Als er mich bemerkte, sah ich seine blutunterlaufenen Augen und er sah mich auf eine Art und Weise an, wo nichts mehr menschliches zu erkennen war.... Am Ende stand ich da, meine Waffe rauchte, mein ehemaliger Chef lag Tod vor mir und ich war geschockt, wusste nicht wie mir geschah und bemerkte dabei nicht, wie sich weitere Menschen mit diesen Symptomen näherten, angelockt durch den Schuss. Als mich einer von der Seite packte, erwachte ich aus der Schockstarre. Ich stieß Ihn weg und lief, lief so schnell ich konnte. Als ich die Kreaturen abgehängt hatte, setzte ich mich am Waldesrand hin und wusste nicht, was ich jetzt machen sollte. Irgendeine Seuche musste um sich greifen, die Menschen zu wilden Tieren machte. Ich musste nach Stonington. Dort war der Sitz der Regionalregierung, das Militär und auch die beiden Kliniken. Dort musste auch der Krisenstab sein und dort würde ich sicher sein. Ich lud meine Blaze nochmals durch und checkte meine Ausrüstung. Rucksack, Messer, eine Wasserflasche, eine Dose Fisch... Viel war es nicht, aber ich würde damit durchkommen, bis ich dort ankomme. Dazu hatte ich beim Militär gelernt, wie man überlebt. So ging ich los. ich mied die Strassen, bewegte mich durch die Wälder. Kurz vor Stonington traute ich meinen Augen nicht..... Ashville..... was zur Hölle war hier passiert. Ruinen, Leichen und dazwischen diese Monster.... Ich umlief den Ort und kam von Norden her in die Stadt.... Und es herrschte Chaos. Menschen liefen umher, Soldaten schossen wahllos auf beinahe alles.... Der sichere Ort, den ich erwartet hatte existierte nicht. Ich lief... lief so weit ich konnte Richtung Osten... die Dunkelheit der Nacht half mir, mich an den Straßensperren vorbei zu mogeln. Hinter mir hörte ich Schüsse aus automatischen Waffen, Explosionen und Schreie von Menschen. War das die Apokalypse? Es schien so. ich kam an Häusern vorbei, die Verlassen waren. Die Menschen schienen wie ich nach Stonington gerannt zu sein. Doch die Hoffnung auf Schutz wurde zum Kessel der Hölle. Ich durchsuchte die Häuser nach Ess- und Brauchbaren. Ein Colt, 20 Schuss, eine Dose Bohnen und Spaghetti... Naja, besser als nichts.

    Als der neue Tag erwachte, saß ich an einem Haus bei dem kleinen See östlich der Stadt... Der Morgen hatte etwas ruhiges, friedliches. In der Ferne herrschte Ruhe. Hatte das Militär die Sache in den Griff bekommen? Oder war dass das Ende der Welt? Ich wollte nicht retour. So saß ich da und genoss den neuen Morgen. Sollte es mein letzter Sein? Oder war es der Beginn einer Reise ins Ungewisse?


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  • "Eine Reise beginnt" oder "Die ersten Schritte am Weg nach Hause"


    Da saß ich nun, genoss den neuen Morgen. Die Bilder von dem Gutsverwalter, diesen Kreaturen, Ashville und des Gemetzels in Stonington waren noch sehr präsent. Wie sollte es weiter gehen, wo sollte ich hin? Bisher fand ich ein gutes Aushalten mit meinem Hof, der Försterei und als Aufsichtsjäger. Spielte Geld noch eine Rolle? Gab es andere Überlebende und wenn, wo? Wo von sollte man leben? Wo sollte man leben? Ich raffte mich auf und lief zu den Häusern vor mir, durchsuchte diese nach Brauchbaren und zog weiter. Planlos, ohne Ziel streifte ich durch die Landen und kam nach Oldfield. Ein kleiner, netter Ort, der früher Großteils von Bauern bewohnt war. Ich durchsuchte auch hier die Häuser, Schuppen. Leider war ich unvorsichtig und ich lenkte eines dieser Monster auf mich. Da ich es zu diesem Zeitpunkt nicht besser wusste, zückte ich meinen Colt und erschoss das Wesen..... Ein Fehler, wie es sich herausstellen sollte. Der Schuss lockte 10, 20 dieser Monster an, die alle an mein Fleisch wollten. Ich schoss und schoss ... Klick... Das Magazin war leer und die Kreaturen viel zu nahe, um nachladen zu können. Ich wehrte mich, wurde getroffen, ging zu Boden.... Mit letzter Kraft, angeschlagen und blutend schleppte ich mich auf den örtlichen Wasserturm. Umzingelt von einer kleinen Horde, verletzt, ohne Verbandsmaterial und schwer angeschlagen war meine letzte Hoffnung mein Funkgerät. Die letzten Tage hatte ich nie jemanden erreicht. Ich schrie in das kleine, schwarze Teil um Hilfe "Wenn mich jemand hören kann. Mein Name ist Chris G. und ich benötige dringend Hilfe. Ich sterbe!". Plötzlich knarrte das Funkgerät und ich hörte eine Stimme sagen "Wo bist du? Wir kommen und helfen dir!" Menschen, ich hatte einen Menschen am Funkgerät. Und er sprach von einem "Wir". Also mussten Sie mehrere sein. Ich gab Ihnen meinen Standort durch und hoffte, dass es noch nicht zu spät war. Meine Augen vielen langsam zu, es wurde schwarz. In dieser Umnachtung konnte ich noch Schüsse wahrnehmen und hörte plötzlich die vertraute Stimme aus dem Funkgerät neben mit "Das sieht Übel aus Junge, aber wir bekommen das hin. Bleib ruhig liegen, ich gebe dir eine Spritze und du kommst wieder auf die Beine!" Es wurde dunkel und meine Wahrnehmung brach hier ab. Als ich erwachte, lag ich in einer Hütte, meine Wunden waren versorgt und neben mir lag ein Zettel "Lieber Chris. Wir konnten deine Blutungen stillen, die Infektion bekämpfen und die Infizierten abwehren. In deinem Rucksack findest du Medikamente, Verbandszeug und etwas zu essen. Versuche in Zukunft, die Streuner ohne Schüsse oder zumindest Schallgedämpft zu beseitigen. Am besten ist es aber, du gehst Ihnen aus den Weg, wenn möglich. Solltest du etwas brauchen, melde dich auf der gleichen Frequenz. Wir helfen gerne. Deine Retter aus dem Süden!"

    Mein Körper war noch geschunden, die Wunden taten weh aber ich raffte mich auf und zog weiter. Ich hatte Menschen getroffen und diese hatten mir das Leben gerettet. Ich musste Sie finden und mich dankbar zeigen. Und vielleicht gab es so etwas, wie einen Zufluchtsort, an dem man etwas neues aufbauen könnte. So zog ich wieder gen Süden, auf der Suche nach meinen Rettern. Das Wetter war schlecht, es regnete viel. Gewitter, Blitze, vieles lies den Funk nicht funktionieren. So kam ich eines Tages an der Brücke zu Oceanville an. Dort sah es schlimm aus. Zerstörte Autos, Leichen, viele Streuner. Und doch, da war Licht in einem Haus. Ich näherte mich vorsichtig, schlich mich an der Garage und rief "Hallo, ist da jemand?" Das Licht ging aus und ich hörte eine Waffe, die durchgeladen wurde. "Ich will nichts böses, bin nur auf der Suche nach meinen Rettern von vor ein paar Tagen. Mein Name ist Chris G." Ruhe. Es dauerte eine ganze Weile bis ich eine Stimme antworten hörte "Hallo Chris. Ich habe von meinen Freunden gehört, wie Sie dich gerettet haben. Ich bin hier so eine Art Händler. Wenn du magst, kannst du für mich kleine Besorgungen im Tausch gegen Essen und Ausrüstung machen." Ich war erleichtert. Wir unterhielten uns lange, aßen und tranken etwas und in den folgenden Tagen konnte ich dem Händler einiges bringen, was er brauchen konnte. Im Gegenzug stellte er mich einem erfahrenem Jäger und Fährtensucher vor. Mit diesem zog ich in weiterer Folge auch oft durch die Wälder. Wir jagten, fischten und gingen auf Beutezug. Von diesen beiden erfuhr ich auch, dass es neben der Gruppe, die mir das Leben gerettet hatte, noch weitere Menschen und Gruppierungen gab. Nicht alles waren freundlich, manche auch sehr gefährlich.

    Der Fährtensucher und ich unternahmen viel zusammen, bauten uns im Wald ein kleines Lager auf. Im Laufe der Wochen stieß ein weiterer Überlebender zu uns. Mir war er nicht unbedingt sympathisch, aber welche Wahl hatte man schon, in dieser verrückten Welt? Man musste um jeden froh sein, der einem nicht nach dem Leben trachtete.... Und so entstand eine Gruppe, welche Bald Ihre erste Behausung finden und ausbauen sollte....


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  • Und so entstand eine Gruppe, welche Bald Ihre erste Behausung finden und ausbauen sollte....


    Das erste Lager waren ein paar improvisierte Zelte in einem abgelegenen Waldstück von Deerisle. Es war dort Kalt, aber wir hatten zu essen, ein Lager und wir sammelten Zeug für eine Behausung. Im Laufe der Tage und Wochen kam ein weiterer Überlebender dazu, welcher etwas eigen wirkte, aber unserer Sache diente und sich einfügte. Wir fanden auf unseren Streifzügen ein Gebäude, welches sich perfekt als versteckter Unterschlupf eignen würde und begannen mit dem Ausbau. Nach und nach schleppten wir unsere Habe dorthin und es entstand eine schöne Basis für weitere Abenteuer. Wir zogen durch die Landen, fanden nützliche Sachen, rüsteten uns aus gegen eventuelle Plünderer und trafen weitere Überlebende. Einer davon schloss sich unserer Gruppe an und sollte später auch der Anführer werden. Immer wieder traf ich Leute der Gruppe, die mir damals in Oldfield mein Leben gerettet hatten. Es entstanden Freundschaften und wir handelten auch miteinander. Eines Tages, ich war gerade auf dem Weg in den Süden, hörte ich über Funk den Hilferuf eben dieser Gruppe. Ein paar Banditen griffen die Behausung den Händlers an. Ich nahm meine Beine in die Hand und rannte, was meine Beine und Lunge hergaben dorthin. Von weitem konnte ich Schüsse vernehmen. Automatische Waffen, Jagdwaffen und Pistolen waren zu hören.... ein wildes Feuergefecht. Mein Puls stieg. Noch nie war ich in so einer Situation. Ich konnte ein Wild erschießen, am Schießstand auch ein Sturmgewähr abfeuern... aber noch nie war ich in einem Feuergefecht. Durch den Wald kam ich an das Haus des Händlers. Direkt an der Brücke zu Oceanville tobte die Schlacht.... Verletzte, Tote...... ein Schlachtfeld. Ich meldete mich über Funk, um nicht in die Schusslinie zu geraten. Ein Mann namens Schrödinger meldete sich und rief mich zu sich. Er hatte kaum noch Munition und die Angreifer kamen immer und immer wieder über die Brücke. Ich lief zu Ihm, gab Ihm mein Sturmgewehr und begann mit meiner Blaze auf die Angreifer zu feuern..... Nach einer gefühlten Ewigkeit ohrenbetäubenden Lärms herrschte plötzlich Ruhe... Die übrigen Angreifer hatten sich zurück gezogen und der Rauch begann sich zu verziehen. "Sind alle in Ordnung?" raunte es durch die Reihen. Bis auf ein paar Verletzte musste die Gruppe keine Verluste beklagen. Ein Überprüfen der Angreifer war kaum möglich, da noch immer die Gefahr von Heckenschützen bestand. So zogen auch wir uns zurück.

    Es folgten weitere Abenteuer, Bekanntschaften und auch brenzlige Situationen. Aus diesen entstanden im Laufe der Zeit Freundschaften, die über die diversen Gruppen hinaus entstanden. Der Händler, ein Mann mit Hang zu dramatischen Inszenierungen.... und noch viele weitere. In unserer Gruppe gab es aufgrund eines Mitglieds immer wieder Spannungen. Vor allem ich kam mit dieser Person nicht zurecht. Da er aber zu diesem Zeitpunkt ein wertvolles Mitglied der Gruppe war, zog ich mich immer mehr zurück, ging alleine auf Wanderschaft und löste mich schlussendlich freundschaftlich von der Gruppe.

    So zog ich von nun an alleine durch die Landen. Meine Habe hatte ich am Leib, im Rucksack und lebte von der Hand in den Mund. Eines Tages kam ich an der Abzweigung zu meiner ehemaligen Heimat vorbei. Ich blickte den Hügel hoch und musste an die alten Zeiten denken, als ich hier lebte und für den Wild- und Waldbestand verantwortlich war. Es waren Jahre vergangen und doch kam mir vieles so vertraut vor. Ich wanderte die Anfahrtsstraße nach oben Richtung den ehemaligen Gasthäusern an der Anhöhe. Unterwegs musste ich einige Streuner beseitigen. Als ich mich dem ersten Gasthaus näherte, konnte ich einige Beißer innerhalb der alten Freizeitanlage sehen. Es waren einfach zu viele, so zog ich mich wieder zurück. Meine alte Heimat.... sie war nun Heimat der Beißer.....

    Die Wochen vergingen und ich zog durch die Landen, jagte, fischte, schlief mal dort, mal da. So eine wirkliche Aufgabe fand ich nicht, hörte ich Schüsse, so ging ich diesen aus dem Weg. nach einer gefühlten Ewigkeit traf ich wieder einen meiner Lebensretter von Oldfield. Ich erfuhr, dass Sie die Grootshillgründe von den Beißern gesäubert hatten, um dort einen Treffpunkt für Überlebende zu schaffen. Mit großer Freude begab ich mich auf den Weg in meine alte Heimat.... Der Jäger sollte Heim kehren. Welche Rolle diese Heimkehr noch spielen sollte, war mir zu diesem Zeitpunkt noch nicht klar. Die Landschaft hatte sich in ein weißes Gewand gefärbt, als ich den Funkturm hoch oben auf Grootshill erklomm, um einen Blick über meine ehemalige Heimat zu werfen....


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  • als ich den Funkturm hoch oben auf Grootshill erklomm, um einen Blick über meine ehemalige Heimat zu werfen....


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    Und da stand ein Mann in der Eiseskälte an der kleinen Kneipe. Offensichtlich hatte er mich nicht gesehen, denn er war damit beschäftigt kleine Unterstände zu bauen, im Hintergrund drang Rauch aus dem Kamin und man vernahm den Geruch von gebratenem Fleisch. Lebte er hier? Ich beobachtete das Treiben eine Zeit lang und als er in die Kneipe ging, stieg ich vom Sendeturm und trat den Rückzug an. Die letzten Jahre hatten mich vorsichtig gemacht und ich wollte nicht blindlings in eine Falle laufen. Ich schlug mein Nachlager in einer Scheune in der Nähe auf und verbrachte die kommenden Tage damit zu Fischen, zu Jagen und den ominösen Herren zu beobachten. Je länger ich Ihm zusah, desto mehr stellte ich fest, dass er durchwegs keine feindliche Aura hatte. Er kochte, bereitete Essensrationen für Überlebende zu und legte sie in die Unterstände, brachte das Gelände auf Vordermann und zog immer wieder zum Jagen los. Seine Jagdtrophäen hängte er an die Wand neben dem Eingang zur Kneipe und seine Nächte verbrachte er im kleinen Schlafzimmer im oberen Stock. Ich überlegte oft und Lange, ob ich mich Ihm zu erkennen geben sollte, hielt mich aber nach wie vor zurück. Zu unsicher war ich mir ob des Erlebten seit Beginn dieser Seuche. Menschen waren schlimmer als Infizierte. Bei Letzteren wusste man wenigstens, dass Sie einem nach dem Leben trachteten. Menschen jedoch zeigten sich oft hilfsbereit, um dir dann all deine Habe zu nehmen. Und das waren noch die, um die man sich nicht die größten Sorgen machen musste. Vor ein paar Monaten musste ich aus größere Distanzen mit ansehen, wie eine Gruppe bewaffneter Männer (vermutlich Ex-Militärs Ihrer Ausrüstung nach) einen Jäger verfolgten und ohne zu Zögern einfach erschossen. Ich war zu weit weg und die Aggressoren in Überzahl, um dem armen Mann helfen zu können. Nachdem ich mir sicher war, dass Sie weg waren, schlich ich zu seiner Leiche, nahm mir das noch Übriggebliebene und Brauchbare, was noch da war und beerdigte den Leichnam. Einen Namen wusste ich nicht. Er trug zwar eine Kette, an welcher eine Hundemarke gewesen sein musste, diese hatten seine Mörder aber vermutlich an sich genommen. Als eine Art Trophäe. Verrückte Welt, in welcher wir jetzt leben, dachte ich mir. Als die Welt noch ein zivilisierter Ort war, hätte ich mir niemals vorstellen können, einen Menschen zu töten. Doch seit Beginn der Seuche hatte auch ich Menschen getötet. Irgendwann begann man damit zu leben. Es war ein Fressen oder Gefressen werden. Es ging ums Überleben und man konnte niemanden trauen. Die wenigen Menschen, denen man vertraute, wurden zu dem bisschen Menschlichkeit, was noch übrig war. Die Abende am Feuer, bei einem schalen Dosenbier und ein paar Stücken Wildfleisch. Es waren die letzten Momente Glückseeligkeit und der Hauch von etwas, was in dieser kalten Welt noch einen Funken Hoffnung gab, dass man irgendwann wieder zu einer Normalität zurück kehren würde. Alle Gerüchte über sichere Orte, Zufluchtsstätten oder großen Gemeinschaften hatten sich als Unwahr heraus gestellt. Zwar hatte man überall gesehen, dass es diesen Versuch gab. Was man fand war jedoch Zerstörung und Tote, überall diese Monster. Und mit der Zeit wurde man selbst zu jemanden, der lieber einmal zu oft den Abzug drückte, anstatt selbst als Beißer zu enden. Als ich so in meinen Gedanken war, konnte ich im Augenwinkel sehen, wie der Fremde seine Sachen packte und sich auf den Weg den Berg hinunter machte. Dies nahm ich als Anlass, mich dem Wirtshaus zu nähern und mich umzusehen. Wenig Habe, ein einfaches Nachtlager, etwas Dosenbier.... Viel war es nicht, was der Fremde hatte. Ich nahm ein Stück Papier, Schrieb eine Nachricht und hinterließ im Diese auf der Theke im Gastraum...


    "Werter Fremder! Mein Name ist Chris G. Ich beobachte die jetzt schon eine ganze Weile. Eine Kontaktaufnahme von Angesicht zu Angesicht schien mir bisher zu Riskant. Auch du wirst schlechte Erfahrungen mit Fremden gemacht haben, nehme ich an. Daher möchte ich dir auf diesem Wege Hallo sagen und dir versichern, dass ich dir nicht Böses will. Die Gründe hier waren in Zeiten vor der Seuche mein Zuhause und ich möchte dir helfen. Als Zechen meiner Friedseeligkeit dir gegenüber lasse ich dir 2 Dosen Bier und eine Dose Speck hier. Lass es dir schmecken und vielleicht kommt es ja mal zu einer Begegnung, ohne die Waffen im Anschlag. Grüße Chris G."


    Ich zog mich wieder in den Wald zurück und erwartete die Rückkehr. Stunden später kam der Fremde mit einem geschossenen Wild zu der Hütte zurück, legte dieses ab und ging in den Innenraum. Minuten später trat er mit dem Zettel und einer Dose Bier in der Hand auf die Terrasse, sah sich um, öffnete sein Bier und deutete mit der Dose in der Hand ein "Prost" in die leere vor Ihm.


    Ein erster Schritt zum Kennenlernen war getan. Und es sei hier angemerkt, dass dies eine Begegnung sein sollte, woraus eine tiefe Freundschaft und Partnerschaft erwachsen sollte, welche eine lange Zeit meinen Weg bestimmte.

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  • ......Ich zog mich wieder in den Wald zurück und erwartete die Rückkehr. Stunden später kam der Fremde mit einem geschossenen Wild zu der Hütte zurück, legte dieses ab und ging in den Innenraum. Minuten später trat er mit dem Zettel und einer Dose Bier in der Hand auf die Terrasse, sah sich um, öffnete sein Bier und deutete mit der Dose in der Hand ein "Prost" in die leere vor Ihm.


    Ein erster Schritt zum Kennenlernen war getan. Und es sei hier angemerkt, dass dies eine Begegnung sein sollte, woraus eine tiefe Freundschaft und Partnerschaft erwachsen sollte, welche eine lange Zeit meinen Weg bestimmte.


    Die kommenden Tage war ich auf der Jagd und Suche nach Ausrüstung. Ich hatte beschlossen, mir in der Gegend rund um Grootshill einen Unterschlupf zu errichten. Dafür war jedoch Werkzeug und Baumaterial von Nöten, was in Zeiten wie diesen rar geworden war. Nach knapp über einer Woche kam ich bei Kushville vorbei. Den Sendeturm am Hügel konnte ich schon erkennen, da sah ich vor mir einen Fremden von einem Haus ins Nächste laufen. Mein schwerer Rucksack wurde zwischen Bäumen abgelegt, Mein Jagdgewehr durchgeladen, wieder geschultert und mit der Pistole im Anschlag näherte ich mich der Situation. Ich Stand an der Hausmauer, die Waffe auf den Eingang gerichtet und mit Bestimmtheit in der Stimme sagte ich: "Kollege. Hände nach oben und langsam heraus kommen, wenn dir dein Leben wichtig ist." Der Fremde kam wie befohlen aus dem Haus getreten. Und da stand der Mann, dem ich ein Bier auf Grootshill hinterlassen hatte vor mir. Ich drängte Ihn mit erhobenen Händen in eine naheliegende Garage, lies Ihn die Tore schließen und begann Fragen zu stellen. Es stellte sich heraus, dass er früher ein Gasthaus in Stonington besaß. Eine kleine Kneipe, wo er kochte und Getränke zubereitete. Im Zuge seiner Flucht aus der Stadt kam er hier vorbei. Er hatte sich mit der genannten Gruppe abgesprochen und kümmerte sich seitdem in Form von Essen und Trinken um diesen Zufluchtsort. Nachdem er mir ein Schreiben meiner Bekannten aushändigte, nahm ich die Waffe runter und wir beschlossen, unser Gespräch auf der Anhöhe von Grootshill fort zu setzen. Wir verstanden uns auf Anhieb und nach ein paar Bier schlief ich vor dem Kaminfeuer ein. Als ich erwachte, roch es nach gebratenem Fleisch, Suppe und der Fremde, welcher sich "Der Wirt" nannte, hatte bereits den Tisch gedeckt. In den folgenden Wochen und Monaten gingen wir zusammen auf Jagd, besorgten Material für den Ausbau und erlebten das ein oder andere Abenteuer. Grootshill blühte auf und es kamen immer wieder Überlebende vorbei, bedienten sich am Essen, füllten Ihre Flüssigkeitsvorräte am Brunnen auf brachten auch immer wieder Notwendiges wie Nahrung, Felle, Baumaterial, Munition und Werkzeug vorbei.

    Eines Tages ging ich auf Tour, weil unsere Munition rar wurde. Ich war gerade am Anstieg Richtung Bunkeranlage, als mich ein Funkspruch erreichte. Der Wirt war überfallen worden. Er konnte sich zwar befreien, war dann jedoch ohnmächtig aufgefunden worden. Sollte das mit den dubiosen Vorgängen der letzten Zeit zusammen hängen, als die Flagge einer berüchtigten und gefürchteten Gruppe auf Grootshill gehisst wurde. Es würde einen halben tag benötigen, bis ich von hier aus wieder retour wäre und da mir meine Bekannten mitteilten, dass es Ihm soweit gut ginge, setzte ich meine Reise fort. Als ich 3 Tage später wieder auf Grootshill angekommen war, schien mit mein Freund verändert. Er war etwas verunsichert und trotzdem fasziniert von der Begegnung mit dem Anführer dieser Gruppe. Die Wochen vergingen und mein Freund und Gefährte fand wieder zu sich, die Faszination blieb jedoch. Beinahe so, als würde er diesen Tyrann verstehen. Zu jener Zeit bekam ich den Hinweis auf ein verstecktes Waffen-, Munitions- und Ausrüstungslager im hohen Norden. Da ich keine Ahnung hatte, was mich da erwarten würde und vor allem die Ausrüstung für uns wollte, machte ich mich alleine auf den Weg. Aufgrund meiner Wanderschaften und Reisen vor der Apokalypse kannte ich die Gegend und rechnete mit einer mehrwöchigen Abwesenheit, sofern ich kein Fahrzeug finden würde. Ich musste unterwegs einige Umwege gehen, da ich immer wieder auf Gruppen traf, die keinen freundlichen Eindruck machten und in deutlicher Überzahl waren. Außerdem musste ich feststellen, dass viele Brücken mittlerweile zerstört waren. Ein Transport von viel Material würde also einen Umweg erfordern, der über eine sehr gefährliche Route führen würde. Die Funkverbindung riss irgendwann auch aufgrund der Distanz ab. Ich war alleine. Ich fand das Lager, nahm was ich tragen konnte und machte mich auf den Rückweg. Den langen, gefährlichen und mit Gepäck durchaus mühsamen Rückweg. Es ging langsam voran und ich brauchte gut das doppelte an Zeit, bis ich wieder in Funkreichweite war. Und ich erreichte meinen Freund nicht. Nach Tagen meldete sich ein anderer Verbündeter, welcher mir zusagte Grootshill aufzusuchen und mir jemanden mit einem Fahrzeug entgegen zu schicken. Das Fahrzeug erreichte mich am nächsten Morgen und da kam auch schon der Funkspruch "Groothill war verwüstet und vom Wirt fehlte jede Spur! Es fand sich aber auch keine Leiche, was mich zumindest hoffen lies. Und wir hatten ja ein Notfallprotokoll, von dem nur wir beide etwas wussten. Sobald ich Zuhause ankommen würde und alleine wäre, würde ich mir eben dieses Versteck ansehen, um zu sehen, ob er mir eine Nachricht hinterlassen hatte. So saß ich in Gedanken im Fahrzeug, mit meinen Gedanken bei meinem Freund. Wo ist er? Lebte er noch und wenn, würde ich Ihn wieder finden. Die Sonne neigte sich im Westen gegen den Horizont, als ich in der Ferne den Funkturm erkennen konnte.


    Mein Freund, ich werde dich suchen. Ich werde dich finden. Halte durch.....


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  • ....... Das Fahrzeug erreichte mich am nächsten Morgen und da kam auch schon der Funkspruch "Groothill war verwüstet und vom Wirt fehlte jede Spur! Es fand sich aber auch keine Leiche, was mich zumindest hoffen lies. Und wir hatten ja ein Notfallprotokoll, von dem nur wir beide etwas wussten. Sobald ich Zuhause ankommen würde und alleine wäre, würde ich mir eben dieses Versteck ansehen, um zu sehen, ob er mir eine Nachricht hinterlassen hatte. So saß ich in Gedanken im Fahrzeug, mit meinen Gedanken bei meinem Freund. Wo ist er? Lebte er noch und wenn, würde ich Ihn wieder finden. Die Sonne neigte sich im Westen gegen den Horizont, als ich in der Ferne den Funkturm erkennen konnte.


    Mein Freund, ich werde dich suchen. Ich werde dich finden. Halte durch.....


    So kam ich auf Grootshill an, vollbeladen mit nützlichem Zeug und in großer Sorge um meinen Freund. Meine Verbündeten hatten bereits wieder mit den Aufräumarbeiten und dem Wiederaufbau begonnen. Ich schloss mich Ihnen an, aber die Ungeduld zu unserem Versteck zu gehen und nach zu sehen, zerriss mich beinahe Innerlich. Wir hatten mächtig zu tun und es dauerte den ganzen Tag bis in die Abendstunden, um die gröbsten Schäden zu beseitigen. Meine Helfer übernachteten auf Grootshill und am Abend saßen wir bei Wildfleisch und Bier um Lagerfeuer und unterhielten uns über das Geschehene, mutmaßten ob der Täter und den Verbleib meines Freundes dem Wirt. Am nächsten Morgen machten sich meine Verbündeten auf den Heimweg und ich sah Ihnen vom Funkturm aus lange nach, bis ich sicher sein konnte, dass ich alleine wäre. Ich stieg hinab und begab mich zu unserem Notfallversteck und sah, dass dort ebenfalls etwas verändert wurde. Ein eilig angelegter und nur notdürftig verstecktes Erdloch zeichnete sich hinter dem Zelt im tiefen Wald ab. Ich holte eine Schaufel und grub einen Rucksack aus, in welchem sich ein Schriftstück befand. Auf dem Zettel Stand geschrieben:


    "Lieber Freund. Ich war am Gemüse anbauen und Kochen, als 3 schwer bewaffnete Typen vor mit standen. Einer davon war *****. Und du weißt, welche Faszination er auf mich ausübt. Seine Art. Freundlich und doch ein Tyrann, zerstörerisch und doch in gewisser Weise Fair. Die anderen beiden begannen damit, die Zelte abzubauen, den Inhalt zu verbrennen. Ich war machtlos. Sie hatten schwere Waffen, waren in der Überzahl und meine Mosin lag in meinem Zimmer. Ich hatte bloß mein Messer bei mir. ***** grinste mir während all dem ins Gesicht und erklärte mir, dass man das von Zeit zu Zeit einfach machen müsse, um den Menschen klar zu machen, dass aller Besitz vergänglich sei. Während er mir seine Beweggründe schilderte und mir erklärte, er wolle mir nichts Böses, fiel hinter seinem Rücken der Flaggenmast zu Boden und wurde ins Feuer gezerrt. Dann wurde ich gefesselt, mein Gesicht verhüllt und so saß ich da, auf der Terrasse des Gasthauses, 2 meiner 4 Sinne beraubt konnte ich nur vereinzelte Fetzen auffangen, was Sie jetzt mit Sich und mir vor hatten. Nach kurzer Besprechung kam ***** zu mir und erklärte mir, dass er in näherer Umgebung ein Messer bereit legen würde, damit ich mich befreien könne, solle nach Ihrem Verschwinden jedoch mindestens 30 Minuten warten. Er nahm mir meinen Hut ab und meinte, den würde er sich als Andenken auf seine Reise mitnehmen und wenn ich Ihn wieder haben wolle, solle ich Ihn dort aufsuchen, wo der Gedanke von Grootshill entstand. Dann hörte ich, wie sich die Schritte entfernten. Ich machte mich gefesselt und blind tastend auf die Suche nach dem besagten Messer. Nach einer gefühlten Ewigkeit fand ich es und konnte mich befreien. Da saß ich nun, geknickt und doch fasziniert. Ich sah dem Tod ins Auge, und durfte Ihm ein weiteres mal entkommen. Und das nur aufgrund seiner Gnade. In dem Gespräch der 3 Typen konnte ich den Ort Duskar und Festland hören. Er hatte sich auf den Weg nach Chernarus gemacht und wollte über Duskar reisen. Und was soll der Ursprung von Grootshill sein? So schnappte ich mir meine Mosin, Rubel für die Überfahrt und hinterlasse dir diese Nachricht. Suche mich nicht mein Freund. Ich komme zurück, sofern Gott will. Aber ich muss Ihn finden. ***** und den Ursprung von Grootshill. Ich hörte auch etwas von einem Priester, einer Armee und anderen gefährlichen Gruppierungen auf dem Festland. Duskar wird mein erstes Ziel, dann mit dem Fährmann nach Chernarus. Sollte der Tag deiner Abreise der letzte gewesen sein, an dem wir uns gesehen haben, so merke dir, es war mir eine Ehre Dich kennen gelernt zu haben. Und so Gott will kehre ich nach Grootshill zurück.


    Dein Freund der Wirt!"


    Duskar. Cheranrus. ***** und der Ursprung von Grootshill. Ein Priester, eine Armee. Was zur Hölle hatte er vor? Getrieben von der Faszination für diesen Tyrann. Auch wenn er es mir verboten hatte, ich musste Ihm folgen, nach Chernarus, aufs Festland, von dem man sich vieles, aber nichts gutes erzählte. In diesem Moment fing ich einen Funkspruch auf, dass Tishina, ein Ort des Friedens in Chernarus, zerstört worden sei und man dort dringend Hilfsgüter benötige. So ging ich zurück, packte einen großen Rucksack mit dem Nötigsten für Tishina, holte mir ein Sturmgewehr, eine Pistole und eine Jagdwaffe sowie ausreichend Munition und begab mich nach Duskar, aufs Schiff und die lange Überfahrt begann..... Die Sonne versank mal wieder tief im Westen, als die See rauer wurde. Ich sah in das Abendrot und dachte an meinen Freund. Lebte er noch? Hatte er gefunden, was er suchte? Und was würde mich in Chernarus und am Weg nach Tishina erwarten? Mit diesen Gedanken schlief ich ein. Am Morgen würden wir Skalisty erreichen....


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  • Chris G.

    Hat den Titel des Themas von „Die Abenteuer von Chris G. - Deerisle Chronicles“ zu „Die Abenteuer von Chris G. - Deerisle/Chernarus Chronicles“ geändert.
  • Dein Freund der Wirt!"


    Duskar. Cheranrus. ***** und der Ursprung von Grootshill. Ein Priester, eine Armee. Was zur Hölle hatte er vor? Getrieben von der Faszination für diesen Tyrann. Auch wenn er es mir verboten hatte, ich musste Ihm folgen, nach Chernarus, aufs Festland, von dem man sich vieles, aber nichts gutes erzählte. In diesem Moment fing ich einen Funkspruch auf, dass Tishina, ein Ort des Friedens in Chernarus, zerstört worden sei und man dort dringend Hilfsgüter benötige. So ging ich zurück, packte einen großen Rucksack mit dem Nötigsten für Tishina, holte mir ein Sturmgewehr, eine Pistole und eine Jagdwaffe sowie ausreichend Munition und begab mich nach Duskar, aufs Schiff und die lange Überfahrt begann..... Die Sonne versank mal wieder tief im Westen, als die See rauer wurde. Ich sah in das Abendrot und dachte an meinen Freund. Lebte er noch? Hatte er gefunden, was er suchte? Und was würde mich in Chernarus und am Weg nach Tishina erwarten? Mit diesen Gedanken schlief ich ein. Am Morgen würden wir Skalisty erreichen....


    Ein Sonnenstrahl. Ein warmer, in der Nase kitzelnder Sonnenstrahl auf rauer See, in dieser kalten, unwirtlichen Welt lies mich aus meinen Träumen erwachen. Tausend Gedanken hatten sich zu Bildern verbunden und wurden durch mein Erwachen unterbrochen. Land war am Horizont zusehen. Das Schiff legte an und ich war angekommen. Skalisty. Eine kleine Insel an der Küste von Chernarus. Die Eingangshalle zur Hölle, wie mir der Kapitän versicherte, und bat mir umgehend die Rückfahrt an. Gegen Rubel versteht sich. Einerseits fehlten mir eben diese und andererseits musste ich erfahren, was auch meinem Freund wurde. Ich schnappte meine Habe, die Lieferung für Tishina und verlies das Schiff.


    An Land standen wenige Hütten und ich musste feststellen, dass es keine Brücke aufs Festland gab. Ich musste also mitsamt dem schweren Rucksack ein Stück schwimmen, kannte dies aber schon aus meiner Heimat. Ein Matrose (ein ehemaliger Bewohner des Festlandes) erklärte mir grob den Weg nach Tsihina und meinte nur, ich solle mich vorsehen und niemanden trauen. Ich lief zum Strand mit Blick aufs Festland und schwamm los. Immer wieder gab es kleine Felsen, auf welchen ich mich ausruhen konnte. Der Strand. Endlich hatte ich wieder festen Boden unter den Füßen. Hinter einem Felsen ging ich in Deckung, trocknete meine Kleidung und Waffen notdürftig und checkte die Umgebung. Bis auf ein paar Streuner konnte ich nichts und niemanden erkennen. An der Küstenstraße konnte ich ein paar Gebäude ausmachen und ein ramponiertes Polizeiauto mit in Unform herum irrenden Zombies. Sollte es dort etwas zu holen geben? Ich schlich mich an den ersten Streuern vorbei in das erste Gebäude. 1 Dose Ravioli, ein paar Schuss 308er und ein Schleifstein. Nicht übel. In den anderen Gebäuden gab es nur lumpige Klamotten. Jetzt galt es die beiden Polizeistreuern abzulenken, um das Auto durchsuchen zu können. Ich nahm einen Stein, warf diesen Richtung Strand und sofort huschten die beiden hinterher. Ich hatte ein paar Sekunden gewonnen, sprintete los, öffnete die Autotüren und Jackpot. Ein Visier und eine Packung Munition für mein Sturmgewehr. Beides wanderte in meine Jackentaschen und ich lief über die Straße in den Wald, den Hang hoch. Oben angekommen hielt ich kurz Inne, blickte Richtung Skalisty und sah in der Ferne das Schiff, welches wieder am Weg in meine Heimat war. Deerisle, wir sehen uns wieder. Ich werde heraus finden, was mit meinem Freund geschehen war. ich werden überleben und ich werde zurückkehren. Ob ich dann noch derselbe sein werde? Keine Ahnung, aber ich werde alles daran setzen wieder den Sonnenuntergang auf Grootshill zu erleben.


    Meine Gegenwart hieß jedoch Chernarus. Das berüchtigte Festland. Mein erstes Ziel war Tishina und die Lieferung der Hilfsgüter. Vielleicht würde ich dort mehr über den Verbleib meines Freundes erfahren. Die Sonne stand hoch, als ich meinen Blick vom Meer abwendete und mich auf den Weg ins Landesinnere machte. Gen Norden, wie der Matrose mir sagte. Nach kurzem Marsch konnte ich ein Dorf erkennen. Nach kurzem Abwarten und Beobachten näherte ich mich vorsichtig mit meiner Waffe im Anschlag. "Tulga" stand auf dem Ortsschild. In den wenigen Gebäuden fand ich wenig, was ich brauchen konnte und so zog ich weiter gen Norden. Die Sonne stand wieder einmal Tief im Westen und lachte mich als Feuerball an, als ich aus eben dieser Richtung einen Schuss vernahm, gefolgt von einem weiteren und noch mehreren aus einer automatischen Waffe. In wenigen Kilometern Entfernung schien ein Feuergefecht entbrannt zu sein. Meine Neugier und auch meine Ader zur Hilfe ließen mich in diese Richtung laufen, dem Sonnenuntergang entgegen. An einer Wegkreuzung konnte ich auf einem Wegweiser den Namen Staroye lesen. Wie es schien, sollte dieser Ort mein nächstes Zwischenziel sein. Und wer sollte wissen, was mich da erwartete. Der Tod? Freundliche oder weniger freundliche Überlebende? Eventuell mein Freund oder doch das Monster *****?


    Die Schatten wurden lang, als ich am Waldesrand von Staroye ankam. Die Schüsse waren verstummt und in der Luft lag der tödliche Duft von Schwarzpulver........


    Ich bin Chris G. und das ist meine Geschichte... :lovedayz: [gdz]

    Chris G. => Die ständige Reinkarnation der Tollpatschigkeit [gdz]


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  • .... Die Schatten wurden lang, als ich am Waldesrand von Staroye ankam. Die Schüsse waren verstummt und in der Luft lag der tödliche Duft von Schwarzpulver........


    Ich bestieg einen Hochsitz und blickte durch das Zielfernrohr meines Jagdgewehrs. Angespannt streifte mein Blick durch die Straßen von Staroye, von Haus zu Haus, Schuppen zu Schuppen. Nichts. Keine toten Streuner, keine Leichen..... Es wirkte extrem ruhig, ob des Geruchs von Schwarzpulver. Mein Blick zog gerade an einem Haus vorbei, als ich eine Bewegung im oberen Stockwerk war nahm. Da war jemand! Ein Mensch schien sich dort oben zu verstecken. Doch vor wem? Und wo war der Grund für sein Verstecken? Ohne Informationen würde mein Eingreifen einem Selbstmordkommando gleich kommen. Ich legte mein Gewehr zur Seite, nahm einen großen Schluck aus meiner Feldflasche und nahm eine kleine Mahlzeit zu mir, ohne dabei den Blick von der Ortschaft zu lassen. Die Dämmerung nahm Ihren lauf und die Sonne versank tief im Westen. Es wurde Nacht und irgendwann schlief ich ein. "Knacks"! Das brechen eines Astes im Waldesboden ließ mich aufwachen und hektisch zu meiner Waffe greifen. War da jemand? Ich blieb geduckt und lauschte der Umgebung. Die Sonne kämpfte sich gerade über die Hügel im Osten und die ersten Sonnenstrahlen trafen Chernarus! "Knacks"! Ein weiteres Geräusch, welches auf die Anwesenheit von Jemanden oder Etwas hindeutete. Ich entsicherte mein Sturmgewehr und erhob mich aus meiner Deckung. Ein Hirsch..... Gott im Himmel (sofern es Ihn gab). Mit erhöhtem Puls sicherte ich meine Waffe, griff zu meinem Jagdgewehr und ließ meinen Blick wieder über Staroye wandern. Im oberen Geschoss des Gebäudes, in welchem der Mensch gestern Abend noch ausharrte schien leer zu sein und auch sonst konnte ich niemanden erkennen. Nördlich meiner Position befand sich ein großer Bauernhof. Ich lief durch den Wald dorthin und begann mit der Waffe im Anschlag die Ortschaft zu erkunden. Haus für Haus. Keine Menschen, wenig Streuner und kaum Brauchbares. Im Krankenhaus und in der Polizeistation konnte ich ein paar Verbände und ein paar Schuss Munition finden. Ansonsten Nichts. Ich zog als weiter Richtung Norden. So gut es ging blieb ich in den Wäldern, um nicht entdeckt zu werden. Nur für das Auffüllen meiner Wasservorräte an Brunnen begab ich mich da ein oder andere mal in die Ortschaften. Ich hatte viel gehört vom Festland und hieß, hier wäre die Luft deutlich Bleihaltiger als auf der Insel. Immer wieder konnte ich in der Ferne Schüsse aus automatischen Waffen wahrnehmen. Am Horizont konnte ich eine große Sendeanlage erkennen. Laut meiner Landkarte musste das Radio Zenit sein und damit mein Ziel, Tishina, nicht mehr weit. Ich musste mittlerweile ziemliche Umwege gehen, um nicht offen über Felder zu laufen. Dies schien mir im Anbetracht meines schweren Gepäcks und der regelmässig hörbaren Feuergefechte trotz allem der sinnvollste Weg. Westlich der Sendeanlage war eine Burgruine. Dort beschloss ich, eine Pause einzulegen und mir etwas zum Essen zu machen. Die Aussicht vom Turm aus war wunderschön und ich hatte noch dazu das freie Feld vor mir im Blick, um etwaige Gefahren früh erkennen zu können. Ich hatte gerade mein Essen verzehrt und begann meine Sachen zu packen, als ich ein Flugzeug hörte. Was ging hier ab? Ein Flugzeug? Woher kam das? Plötzlich warf Dieses ein Paket ab, ein Fallschirm öffnete sich mit rotem Rauch und es sank langsam zu Boden. Eine Hilfslieferung? Doch woher? Ich überlegte kurz, ob ich mich dorthin bewegen sollte, doch schien es mir klüger, die Situation erstmals zu beobachten und den Sinkflug abzuwarten. Meine Gedanken waren noch nicht zu Ende gedacht, konnte ich schon Leute in der Ferne erkennen, in Kampfanzügen und gelben Armbinden. Kurz darauf am anderen Hang welche mit blauen Armbinden. Und eine weitere Gruppe etwas weiter weg. Und schon entbrannte ein Feuergefecht. ich schnappte meine Sachen und schaute, dass ich hier weg kam. Am Ausgang des Turms angekommen, musste ich aber Stimmen und Schritte vernehmen. Ich entsicherte meine Waffe und ging in Position. Gott sei Dank betraten Sie nicht den Turm. Ich wartete kurz zu und nahm mitten in dem Wirbel meine Beine in die Hand und lief los. Der Rucksack war schwer, meine Beine und mein Rücken schienen mir zu zurufen, ob ich verrückt sei, aber in dem Moment wollte ich hier nur weg. Unzählige Soldaten mit automatischen Waffen, Scharfschützen.... Zweimal war mir so, als ob eine Kugel in meiner Nähe einschlug. Hatte mich jemand entdeckt? War ich ein Ziel. Ich weiß nicht mehr wie lange und wie weit ich lief, aber als die Schüsse irgendwann immer leiser wurden, setzte ich mich hinter einen Baum und schnaufte etwas durch. Meine Beine, mein Rücken und meine Lunge schmerzten. Langsam beruhigte sich mein Puls und ich sah mich um. Wald, nichts als Wald. Ich nahm einen kräftigen Schluck Wasser , legte den Rucksack ab und begann die Umgebung zu erkunden. Ich hatte keinen Plan mehr wo ich war. ich brauchte einen Anhaltspunkt. Am Waldesrand erkannte ich eine kleine Ortschaft. Durch das Zielfernrohr konnte ich das Ortsschild lesen. Gvozdno. Ich schnappte meine Landkarte und suchte den Ort. Ein kleines Lächeln kam über meine Lippen..... Ich war ganz Nahe an meinem Zwischenziel. Tishina. Hoffentlich war es der Ort, von dem man mir erzählte. Und hoffentlich würde ich dort etwas über meinen Freund den Wirt erfahren. Ich ging zurück zu meinem Rucksack und begab mich auf die letzten Meter. Durch einen Ort ohne Namen, die Straße den Berg hoch, eine Linkskurve und ich konnte das Schild erkennen. Als ich durch das Tor trat, vernahm ich die Stimmen von 2 Personen, welche sich als *Rosaly* und Bierbrot vorstellten. Ich war angekommen, übergab die Hilfsgüter und mir wurde Essen angeboten. Die beiden erzählten mir von den regelmässigen Flugzeugabwürfen und dass es mehrere Gruppen gab, die regelmässig um dieses Lieferungen kämpften. Von meinem Freund hatten Sie leider nichts gehört. Nur das die Gruppe, der er nachgereist war immer wieder für die Angriffe auf Tishina verantwortlich war. Anscheinend war ich hier richtig. Ich hatte eine Spur. An diesem Abend schlief ich in einer der Hütten Tishinas ein. Hallo Festland. Hallo Chernarus. Du scheinst ein hartes Pflaster zu sein, aber ich werde überleben und ich werde herausfinden, was aus meinem Freund wurde.......


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  • ........Nur das die Gruppe, der er nachgereist war immer wieder für die Angriffe auf Tishina verantwortlich war. Anscheinend war ich hier richtig. Ich hatte eine Spur. An diesem Abend schlief ich in einer der Hütten Tishinas ein. Hallo Festland. Hallo Chernarus. Du scheinst ein hartes Pflaster zu sein, aber ich werde überleben und ich werde herausfinden, was aus meinem Freund wurde.......


    Guten Morgen Chernarus. Guten Morgen Tishina. Hallo, du Vorhof der Hölle, wie der Kapitän am Hafen von Skalisty lachend meinte. Der Morgen war kühl. Es wurde Herbst und Tishina lag doch weit im Norden. Am Feuer bereite ich mir ein Frühstück, als mir Fremde den Ort betraten. Da, wie mir versichert wurde, niemanden trauen solle, versteckte ich mich und beobachtete das Treiben. Die beiden Männer durchsuchten die Hütten, die Sanitätsstation und kamen zum Feuer. Ich hörte, wie sie meinten, dass hier noch vor kurzem jemand gewesen sein müsste. Sie riefen nach mir, jedoch kannte ich die beiden ja nicht. Sie saßen am Feuer, ließen Fleisch über dem Feuer brutzeln und unterhielten sich über dies und das. Ein Offizier wurde erwähnt, der einen interessanten Namen trug. Irgendetwas mit Fuchs. Es wurde von dem Priester gesprochen, der auf den Namen Murphy hörte und dann fiel der Namen der Gruppe, welcher mein Freund erwähnte. Diese trieb wohl auch hier Ihr Unwesen und war aktuell immer wieder rund um Tishina und im Norden zugegen. ich hatte eine Spur. Nachdem die beiden weiter gezogen waren, packte ich meine Sachen und begab mich Richtung Norden. Laut meiner Karte hieß die Stadt dort Severograd. Es dauerte auch nicht lange, da konnte ich Sie von weitem aus dem Wald erkennen. Viel offenes Feld bis zu den Häusern, eine Fahne im Wind und viele Streuner. Das schien mir ein gefährlicher Ort zu sein. Ich schlich am Waldesrand entlang und beobachtete die Stadt von dort aus. Die Sonne war schon weit im Westen angekommen, als ich ein Fahrzeug in der Ferne vernahm. Es war ein alter, rostiger Golf, welcher mit 4 Insassen im Höllentempo angerauscht kam und kurz vor dem Stadtrand hielt. 4 vollbewaffnete und militärisch gekleidete Personen stiegen aus, 2 weiter stießen aus einem der Häuser dazu, sprachen sich ab und begaben sich in 2er Gruppen Richtung Stadt. Das Ziel schien die große Baustelle zu sein. Was gab es dort, dass man so bewaffnet antreten musste? In dem Moment vielen mir die gelben Armbinden auf, welche ich bereits bei dem Kampf bei Radio Zenit gesehen hatte. Es schien sich um eine militärische Organisation zu handeln, welche gut ausgerüstet war. Handelte es sich hierbei um die besagte Armee? War dieser Fuchs dabei? Ich musste es herausfinden. Just in dem Moment, als ich Ihnen folgen wollte, begannen die Schüsse. An der Baustelle wurde heftig geschossen. Anscheinend eine andere Gruppe, welche hier unterwegs war. Auf jeden Fall schien mir das nicht der Moment, mich dort einzumischen. Das Feuergefecht wurde immer brutaler, Menschen gingen zu Boden und die Schüsse lockten Zombies an. Ich wollte Kontakt aufnehmen, jedoch schienen mir die besagten Kollegen eher nicht die Menschen, die zuerst reden würden, wenn ein Fremder auftauchte. Da kam mir eine Idee, wie man den Kontakt herstellen könnte. Ich schnappte mir meinen Rucksack und lief zu dem geparktem Golf, hinterlegte am Beifahrersitz ein Funkgerät und schrieb einen Zettel, auf welchem ich die Frequenz schrieb, unter welcher ich erreichbar sein würde. Dazu die Bitte der Kontaktaufnahme, da ich eben auf der Suche sei. Es wurde Dunkel und die bewaffnete Gruppe zog sich teils zu Fuß und teils mit dem Auto zurück, nachdem keine Widersacher mehr zu sehen waren. Hatten Sie gefunden, wonach Sie suchten? Und warum hatte ich noch keinen Funkspruch? Waren Sie nicht interessiert an einer Kontaktaufnahme. Mir schien, als wären das nicht diese Militärs, welche sich dem Schutz der Menschen verschrieben hatten. An diesem Abend hörte ich in der Ferne Schüsse aus automatischen Waffen. Immer wieder zogen Streuner an meinem Unterschlupf vorbei und ich schwelgte in Erinnerungen an eine bessere Zeit. Viele meiner Gefährten waren verschwunden. Keine Ahnung ob Sie sich irgendwo hin zurück gezogen hatten, einfach nur zu Streunern wurden oder Tod waren. Der Händler, der Fährtenleser und mein Freund Der Wirt. So schlief ich in Gedanken schwelgend ein um Nachts vom knacksen meines Funkgeräts geweckt. "Hallo Fremder! Was willst du von uns und was suchst du?".....


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  • Chris G.

    Hat den Titel des Themas von „Die Abenteuer von Chris G. - Deerisle/Chernarus Chronicles“ zu „Die Abenteuer von Chris G. - Chernarus/Deerisle Chronicles“ geändert.
  • ......... So schlief ich in Gedanken schwelgend ein um Nachts vom knacksen meines Funkgeräts geweckt. "Hallo Fremder! Was willst du von uns und was suchst du?".....


    Eine eigene, aber nicht unsympathische Stimme drang in mein Ohr. Noch etwas verwirrt durch das rasche Aufwachen griff ich zum Funkgerät und meldete mich mit den Worten "Mein Name ist Chris G. Ich komme von Deerisle und bin auf der Suche nach meinem Freund dem Wirt. Er war auf der Suche nach ***** und einer Gruppe. Ich habe euch bei Radio Zenit gesehen und auch gestern in Severograd. Da Ihr ausseht wie jemand, die viel herum kommen, euer Auftreten aber nicht gerade einladend war, um einfach auf euch zu zugehen, habe ich den Kontakt auf diese Art und Weise gesucht!" Nun saß ich da. In diesem verlassenen Haus am Rande des Wahnsinns und die Sonne schickte gerade Ihre ersten Boten über den Horizont im Osten. Wartend auf eine Antwort. Hoffend auf einen Hinweis. Flehend nach Antworten. Es schien ein halbes Leben vergangen zu sein, als das Funkgerät wieder knackste. "Chris, Ich habe von dir gehört. Wir hatten auch schon das Vergnügen auf Deerisle/Westbrook, Wir haben keine Informationen zu deinem Freund, aber welche zu der gesuchten Gruppe. Komm nach Stary Sobor und melde dich, bevor du in Sichtweite bist. Wir lotsen dich dann in Stadt."


    Sollte ich der witzigen Stimme vertrauen? Und Westbrook? Ich wurde dort einmal von einem Hochhaus aus im Auto beschossen und beinahe getötet. Das war die einzige Begegnung dort, wo es sich nicht um meine Freunde handelte. Vertrauenserweckend war etwas anderes, aber die Stimme des Fremden hatte trotz seines witzigen Akzents etwas, sagen wir mal nicht ganz so negatives. Mittlerweile war der Morgen angebrochen und das Tau auf den Wiesen von Chernarus sorgte für eine eigenartige, neblige Stimmung. Ich schnappte meinen Rucksack und marschierte los. Stary Sobor hierß mein Ziel. Auch wenn es eine Falle sein sollte. Meine Freunde waren verschwunden und was blieb mir noch? Entweder ein Hinweis und eine Chance oder der Tod. Es lag ein anstrengender Marsch vor mir und ich brauchte Vorräte. So durchsuchte ich die Häuser, Hütten und Fahrzeuge auf meinem Weg. Ein paar Dosenravioi, Speck, ein paar Schuss Munition für mein Jagdgewehr und 9 mm für die Pistole. Der Abend näherte sich und die Sonne stand wie am Ende jeden Tages Tief im Westen. Ich rollte meinen Schlafsack in einer alten Wildfutterhütte aus und blickte durch die Öffnung auf das Spektakel. So viele Tage, so viele Sonnenuntergänge hatte ich in dieser Apokalypse erlebt und überstanden. Gefährten kamen und gingen. Die letzten beiden fehlten mir am meisten. Was hatte ich mit den beiden alles erlebt. Der Himmel bekam diese für den Herbst übliche, feuerrote Färbung als der Feuerball sich senkte. Es war nicht mehr weit nach Stary, nur schien mir der neue Tag dafür besser geeignet. In der ferne entbrannte wie so oft ein Feuergefecht. Es klang wie damals, als ich Stonington verlassen hatte und hinter mir die Hölle losbrach. Um was wurde hier gekämpft? In Gedanken schwelgend schaltete ich mein Funkgerät ein, ging auf "unsere Frequenz" und versuchte mein Glück "Meine Freunde. Hier spricht Chris. Ich bin auf der Suche nach euch. Solltet Ihr das hören, dann antwortet mir. Mein Weg war weit, gefährlich und hart. Und ich gehe weiter, immer weiter. Bis ich euch gefunden habe oder weiß, was mit euch geschehen ist." Ich legte das Funkgerät zur Seite und öffnete eine Dose Ravioli als Abendessen. Da ich einen funktionierenden Gaskocher und Kochtopf gefunden hatte, gab es seit langem wieder warmes Essen ohne Risiko, dass das Feuer entdeckt werden würde. Abgelaufene Ravioli in künstlich schmeckender Tomatensauce. Das Warm, aus einem rostigem Kochtopf. Ich fühlte mich wie im Ritz Carlton. Ein Gedicht der Apokalypse bahnte sich den Weg durch meine Speiseröhre, als mein Funkgerät knackste.....

    "Hallo Chris. Hier spricht *****! ....................................



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  • Ich fühlte mich wie im Ritz Carlton. Ein Gedicht der Apokalypse bahnte sich den Weg durch meine Speiseröhre, als mein Funkgerät knackste.....

    "Hallo Chris. Hier spricht *****! ....................................


    Da war er nun am Funkgerät. Der Tyrann von Deerisle und König der Torknacker. Ihm war mein Freund gefolgt. Er war es, der Ihn so weit in seinen Bann zog, dass er verschwunden war. Am liebsten hätte ich diesem Typen meinen Revolver in de Mund gesteckt und seine Stimme für immer Schweigen lassen. Endend in einem großen Blutfleck an einer Wand. Doch es blieb mir wenig über, als das Gespräch zu suchen. Erstens wollte ich Informationen und zweitens stand er ja nicht vor mir. So nahm ich das Funkgerät und antwortete salopp "Was willst du". Ein süffisantes Lachen drang durch das knacksende Funkgerät. "Du willst etwas, nicht ich, mein Freund"! Ich wurde sauer. Dieses Etwas hatte kein Recht, mich als seinen Freund zu bezeichnen. "Du Meinst Den Wirt? Dann sag, was du zu sagen hast!" war meine mittlerweile von Hass erfüllte Antwort. Wie gerne hätte ich Ihn jetzt den Geschmack von Eisen in Form eines Pistolenlaufs kosten lassen. "Mein, Freund, so einfach mache ich es dir nicht. Du musst dafür schon etwas machen, um die Informationen zu erhalten". Ich schäumte vor Wut. "Sag, was du willst, und wir werden sehen, ob ich bereit bin darauf einzugehen", war mein patzige Antwort auf seine Aussage. "Das erfährst du noch früh genug, mein Freund". Das war einmal zu viel. Ich war auf 180 und schrie in das Funkgerät "Du kannst Blei fressen, wenn du nicht umgehend den Mund aufmachst und mir sagst, was du mit meinem Freund gemacht hast". Es kam nichts mehr. ***** hatte entweder abgedreht, oder ich hatte es übertrieben. Mein Gefühlsausbruch hatte ein paar Streuner auf mich aufmerksam gemacht und so schnappte ich meine Habe und lief in finsterer Nacht los. Mein Ziel war Stary Sobor und diese eine Gruppe. Mittlerweile war ich dermaßen geladen, dass meine Waffen alle scharf gestellt waren. Ich würde notfalls töten. Alles und jeden, der sich mir in den Weg stellen würde. Oder beim Versuch sterben. Es war mir egal.... Ich war schon zu lange alleine in dieser kalten Welt. Mein Frust saß tief und meine Gedanken drehten sich nur noch um töten oder getötet werden, als ich am nächsten Morgen die Wälder oberhalb von Stary Sobor erreichte........


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