GDZHCSvr -first impression

  • Schwer verletzt ziehe ich mich über die Straße, zwischen schwarzen Häuserschluchten entlang. Die Nacht ist Sternenklar und kalt. Wie Errinerungswellen schwallen die vergangenen Minuten durch mein ermüdetes Ich bevor ich wieder die Besinnung verliere.


    Diese brutale neue Welt, schauderhaft kommt sie einem vor wenn man von seinem Schiff über Bord an Land schwimmen musste, und in ein schwarz in schwarz blickt. So wunderschön die Sterne auch geleuchtet haben, so reichte ihr Glanz in dieser Nacht nicht bis auf den klammen, leicht mit Schilfgräsern und Wiese bewachsenen Boden. 'Wenigstens funktioniert meine Taschenlampe', dachte ich -ohne die ich mich wahrscheinlich garnicht erst in diese Situation gebracht hätte, weil ich die Hand vor Augen nicht sah.


    Nach einigen hundert Metern Fußweg habe ich einen Bahnsteig gefunden, doch ohne eine Karte oder zumindest einen Wegekundigen konnte ich vergessen mich zu orientieren. Doch das Dorf erbrach nur die knurrenden Leiber derer , die sie vorher bewohnt hatte.
    Ein zerstörter Panzer brachte mir weder nutzbringendes noch schutzbringendes. Ganz im Gegenteil, ein Streuner muss mich bemerkt haben und viel von hinten über mich her. Panisch ergriff ich die Flucht ins schwarze. Unmengen von Streunern hörte ich wie sie anfingen nach mir witterung aufzunehmen. Äste, Büsche und Sträucher schlugen mir auf meiner Flucht durch Gesicht. Blut ronn aus einer klaffenden Wunde mein Bein hinab, welche ich mir vom zerborstenem Stahl des Panzers zugezogen haben muss als ich panisch dem Streuner entfliehen wollte.
    Ein Blick zurück -er ist immer noch hinter mir her. Ein weiterer Blick zwischen Gestrüpp und Bäumen entlang -es ist Zeit die Wunde zu verarzten. Der Zombie steht am Fuße der Aue, meine Chance.
    Doch wo bin ich ?
    Durch Zufall oder Glück erreiche ich den Bahnsteig wieder, doch meine Gedanken werden träge. Ich spüre wie ich Schwächer werde, und ... ich glaube, ich schaffs nicht.


    Kriechend und gedankenverschlagen sind das meine letzten Errinerungen -bevor ich ein letztes mal Ohnmächtig werde mit dem Gedanken: 'Scheisse, keine Bohnen keine Waffe... was eine scheiss Nacht!' .
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    [ Video zur Story: http://de.twitch.tv/z13l5ch31b3/b/336301144 ][/size]