Schönheit der Wüste (Takistan)

  • So, werde mal hier meine Erlebnisse zur Takistan Map Posten. In hoffentlicher Ansprechender Form, bin zu müde nochmal nach Schreibfehlern zu lesen, werde ich später korrigieren.


    Road to Feruz Abad


    Ich erwache inmitten einer Wüste, auf einer großen Sanddüne. Mein Schädel brummt und meilenweit nur Berge und Wüste zu sehen. Wo sind die Wälder und der liebliche Duft aus Chernaurus hin? Ich höre noch das Grillenzirpen, ist das echt, oder nur eine Illusion? Meine letzte Erinnerung ist vom NW-Airfield, als wir volle Whisky-Flaschen gefunden haben. Ich habe einige verschwommene Erinnerungen an Road-Flares, Rauchgranaten, Zombies, Hubschrauber, den Versuch eines Loopings und dann nur noch unendliche Schwärze.


    Ich rappel mich langsam auf und beginne die Düne entlangzulaufen. Es ist früh morgens und ich habe im Fernsehen gelernt, wenn ich nicht innerhalb kürzester Zeit etwas zu Trinken und etwas Schatten finde bin ich in kürzester Zeit ein Stück Dörrobst. Ich kämpfe mich weiter durch den Sand, nach einigen Minuten sehe ich in der Ferne einen Dattelbaum. Ich laufe die Düne herunter und stoße auf einen ganzen Dattelhain, als ich dort angelangt bin, muss ich verärgert feststellen, dass dort nichts Essbares an den Bäumen hängt. Jetzt laufe ich im Schatten ein Tal mit grüner Wiese entlang, und komme dadurch schneller voran.


    Nach einem weiteren langen Fußmarsch stoße ich auf eine Ansammlung armseliger Hütten aus Holz und Lehm. In einer der Hütten finde ich eine Uhr und einen Kompass, sowie eine Dose Pepsi und eine Wasserflasche. Ich trinke das Pepsi, dass leider ziemlich warm ist. In einer Art Innenhof entdecke ich einen Brunnen, dort fülle ich die Wasserflasche auf. Ich durchsuche die nächste Hütte und stoße auf eine Makarov Pistole, allerdings ohne Munition. Mit Munition würde ich mich viel sicherer fühlen, nachdem ich bisher nur die typischen Stöhngeräusche vernommen habe sehe ich durch ein Fenster den ersten Zombie durch das Dorf torkeln. Ich ducke mich und schleiche langsam in die nächst Hütte mit einer Art kleinen Stall als Anbau. Dort finde ich einen Czech Back-Pack welchen ich dankbar annehme und sofort anziehe, außerdem liegt neben etwas Heu Munition für ein Lee Enfield Gewehr, die pack ich noch mit ein. Durch die Hintertür schleiche ich mich aus dem Haus heraus, denn inzwischen habe ich mehr Zombies angelockt welche langsam näher kommen.


    Ich laufe wieder, bin von dieser Ansammlung an Hütten auf einer Art Feldweg nach Osten gelaufen und von dort aus Richtung Norden auf einer größeren Straße. Seit Stunden das erste Zeichen bewohnter Zivilisation, ein Straßenschild nach Feruz Abad. Diesem folge ich nun und finde das nächste kleine Dorf. Wieder keine Menschen dafür mehr Zombies, ich schleich durch die Hütten und finde nach langer Suche viele Nützliche Dinge. Mit einigen Magazinen für meine Makarov, einem Lee Enfield Gewehr, einer Landkarte, einer weiteren Wasserflasche sowie einer Dose Bohnen (Igitt ich hasse Bohnen) verlasse ich schleunigst dieses Kaff, da die Zombies schon wieder höchst aufdringlich werden. Diesmal verfolgen mich diese aus dem Ort heraus, nach einigen Hundert Metern konnte ich diese aber zwischen Büschen abschütteln.


    Seitdem ich im Besitz der Landkarte bin, weiß ich auch wo ich hier gelandet bin, in Takistan. Man hörte bisher nichts Gutes darüber, karge Landschaft mit wenig Deckung, massenweise Zombies und mehr Militärisches Material als Nahrung. Von Militärischen Einrichtungen konnte ich allerdings bisher nichts sehen. Dafür laufe ich nun wieder durch karge Landschaft in Richtung Norden. Die Hoffnung dabei mit Feruz Abad endlich eine größere Stadt und Hilfe zu finden.


    Die Gegend wird wieder hügliger, aber dafür ist kein Grün mehr zu sehen. Ich laufe an einer Straße entlang den Berg hinauf, parallel zu einem steilen Hang. Nach einiger Zeit sehe ich eine Rauchsäule aufsteigen und nähere mich dieser. Es stellt sich heraus, dass es sich dabei um einen abgestürzten Helicopter handelt. Ich nähere mich langsam, doch schon haben mich die Zombies in Tarnanzügen entdeckt und laufen Direkt zu mir. Ich bin zwar inzwischen mäßig ausgerüstet, scheue aber eine Direkte Konfrontation mit einer großen Gruppe Zombies und trete die Flucht nach hinten an. Nach etwa 300 Metern drehe ich mich um Packe die Lee Enfield aus, ziele genau und mache den ersten Zombie einen Kopf kürzer, wenige Sekunden später verwandelt sich der Kopf des zweiten Zombies ebenfalls in eine Wolke aus roter Grütze. Ich verschnaufe kurz und höre vom Hang kommend einen Zombie grunzen. Dieser hatte sich wohl im Eifer des Gefechts über den Hügel angeschlichen. Da der Zombie schon sehr Nah ist und schnell in Schlangenlinien näher kommt, packe ich die Makarov aus und ballere ein Magazin auf den Zombie, vor lauter Hektik verfehle ich einige der Schüsse, dann ist mein Magazin leer, doch der Zombie kippt mit dem letzten Schuss um. Glück gehabt!


    Vollgespritzt mit Zombiegrütze, aber euphorisch wegen der Möglichkeit toller Beute bewege ich mich wieder Richtung Absturzstelle. Es sind immer noch Militär-Zombies in der Gegend, aber durch die eben weggelockten Zombies hat sich eine Schneise dorthin gebildet. Geduckt laufe ich zum Helicopter und werfe mich flach auf den Boden. Einmal tief Durchatmen und umsehen, die Zombies haben mich nicht bemerkt.


    Ich fange an den Sand um die Absturzstelle herum zu durchsuchen und finde zunächst nichts. Vorsichtig schleiche ich unter dem Heckrotor auf die andere Seite des kaputten Helicopters, was ich sehe entlockt mir einen Freudenschrei. Jackpot! Dort im Sand liegt ein M249 SAW Maschinengewehr mit zwei Gurten Munition. Ich meinem Kopf schwirren die Zahlen 400 Schuss, Zombie kaputt nach einem Headshot oder zwei in den Körper. Oh Jeah, ein durchtriebenes Grinsen bildet sich auf meinem Gesicht. Ich packe noch das FN FAL Gewehr daneben ein, welches leider nur ein Magazin hat, aber in meinem Rucksack ist noch Platz. Nun traue ich mich wieder aufzustehen, mit dem Maschinengewehr im Anschlag rufe ich den Zombies zu: „Hey Ihr Schlappschwänze, IT’S TIME TO PLAY THE GAME“. Die Welt um mich herum versinkt in einem Meer aus Maschinengewehrhülsen, Zombiegrütze, und abgeschossener Gliedmaßen. Nach einigen Sekunden ist alles wieder vorbei und es legt sich wieder eine gespenstische Stille über die Wüste.


    Ich durchsuche die Reste der Zombies und finde eine Dose Nudeln, da diese beschädigt ist kann ich nicht sagen ob es sich um Tomatensoße oder Zombiegrütze handelt. Ein leicht süßer Geschmack ist mit dabei, aber es schmeckt, viel besser als Bohnen! Den Kill- und Hungertrieb befriedigt laufe ich kurze Zeit die Straße weiter entlang. Ich hoffe endlich irgendwann in Feruz Abad anzukommen, meine genaue Position kann ich nicht sagen, da meine Karte sehr ungenau scheint und Entfernungsangaben auf Straßenschildern gibt’s hier anscheinend auch nicht. Aber eins weiß ich, ich gehe nach Feruz Abad und nichts wird mich davon abhalten!


    Fortsetzung folgt

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  • Feruz Abad? Wohl eher Feruz Selbstmord!


    Ich bin wieder unterwegs, habe allerdings die Straße verlassen. Stampfende und Zischende Geräusche haben meine Neugierde geweckt. Was sich zunächst nach einem Hubschrauber angehört hat, stellt sich nun als Ölförderung mit Bohrturm und Pumpstation heraus. Auf einmal taucht ein Pack Zombies auf, die haben wohl hinter dem Förderturm auf harmlose Überlebende wie mich aufgelauert. In Manier eines völlig wehrlosen Überlebenden, packe ich mein Maschinengewehr aus. Einige gezielte Feuerstöße später hat sich der Pack untoter Zombies in noch tötere Zombies verwandelt. Am Förderturm wandert etwas Essen und Trinken, sowie eine Toolbox und etwas und Munition für meine Makarov in den Rucksack.


    Ich werfe einen Blick auf meine Karte und sehe, dass ich mich Südlich von Feruz Abad befinde und zwar ziemlich nah. Ich laufe weiter über das Ölfeld an einigen Pipelines entlang und weil das Wetter so schön ist fange ich an vor Freude den River Kwai Marsch zu pfeifen. Auf einmal trifft es mich wie ein, etwa 150 Meter von mir entfernt läuft ebenfalls jemand Richtung Feruz Abad. Ich ducke mich und nehme mein Fernglas zur Hand, da er mich anscheinend noch nicht gesehen hat warte ich erst einmal ab. Bei genauerem hinsehen erkenne ich, dass der Fremde einen Turban und eine Sonnenbrille trägt. Ich merke wie mein Körper anfängt Adrenalin zu produzieren, das rationale Denken weicht langsam. Meine Instinkte sagen mir, der will keine Freunde machen. Ich nehme wieder das Maschinengewehr und ziele über Kimme und Korn auf den Fremden. Ich halte den Atem an und schicke eine Ladung Tod in seine Richtung. Nichts passiert, verdammt! Ich habe ihn verfehlt. Er fängt an sich verwirrt umzusehen und im Zick-Zack Kurs weiter davonzulaufen. Ich schaue mir die nächste Ecke aus und feuere erneut, ich sehe Blut spritzen, sehe ihn taumeln und weiß, er ist so gut wie hinüber. Aus dem Stand feuere ich die nächste Ladung Kugeln ab bis sich nichts mehr bewegt. Ich gehe hinter einem Stein in Deckung und schaue mich um.


    Als ich nach einigen Minuten nichts Feindliches sehe laufe ich geduckt zu seinen Überresten.
    Ich nehme mir die Ausrüstung die er jetzt nicht mehr braucht, den Rest lasse ich mitsamt seiner Leiche im Boden verschwinden. Ich möchte nicht, dass mir seine AK47 später noch Probleme bereitet, jemand anderes damit herumläuft und harmlose Reisende wie mich damit erlegen will.


    Ich stehe jetzt auf einer Düne und sehe nur noch Grün. Endlich, dass muss Feruz Abad sein. Ein Wunderschönes Städtchen mit viel Bäumen, Büschen, Häusern und einem Minarett.
    Vorsichtig wie ich geworden bin, nehme ich wieder mein Fernglas und werfe einen Blick auf die Stadt. Doch was ich sehe gefällt mir gar nicht. Zombies, überall Zombies! Aufgescheucht durch irgendetwas oder irgendwen. Diese Zombies sind sehr wütend. Ich höre Schüsse, viele Schüsse. Da sehe ich einen anderen Überlebenden auf dem Vordach einer ärmlichen Holzhütte. Er fuchtelt da wie wild mit etwas herum, er scheint eine Schrotflinte zu haben, keine Gefahr denke ich mir. Doch auf einmal zuckt er unnatürlich zusammen, ich höre einen lauten Schuss. Meine Hoffnung auf menschlichen Anschluss schwindet. Die Überreste des ersten potenziell freundlichen Überlebenden, fallen mit einem Vorwärtssalto in eine Gruppe Zombies. Ich sehe noch wie die Zombies beginnen sich an seinen warmen Innereien zu laben.


    Angewiedert wende ich den Blick ab, suche die weitere Umgebung ab. Etwas weiter in der Mitte der Stadt sehe ich zwei Plünderer Autoreifen und Benzinkanister aus einer kaputten Werkstatt schleppen. Beide sind mit Sturmgewehren bewaffnet, ich verfolge Sie mit dem Fernglas und sehe wie die Ware in einen Humvee geladen wird. Etwa 100 Meter weiter sehe ich einen Scharfschützen auf einem Hausdach liegen. Er trägt einen Ghillie Tarnanzug, deshalb ist er auf dem Hausdach leicht zu erkennen. Noch bevor ich mir einen Angriffsplan ausdenken kann fährt der Humvee davon, der Scharfschütze klettert das Dach herunter und steigt in das kurz haltende Fahrzeug ein. Schade, ich hätte doch so gerne ein Auto gehabt.


    Ich will gerade Richtung Feruz Abad loslaufen, als ich wieder Schüsse von dort Höre. Da ich kein Freund von Überraschungspartys bin, entscheide ich mich einen großen Bogen um die Stadt zu machen. Ich werde dort später wieder vorbeikommen. Mein Weg führt mich nun direkt zum Militärischen Flugfeld weiter Nördlich. Es fängt an zu Dämmern und ich lasse mir genügend Zeit, denn ich will möglichst erst bei Dunkelheit am Flugfeld ankommen.


    Die Sonne ist nun fast ganz untergegangen, ich liege mit meinem Fernglas im Sand und Scoute das Airfield. Nichts zu sehen, weder Zombies noch andere Überlebende. Allerdings steht dort ein C-130 Transportflugzeug, mit einer der Tragflächen auf einer der Baracken geparkt. Geduckt laufe ich zu den Gebäuden am anderen Ende des Flugfeldes, das Flugzeug werde ich mir später anschauen.


    Ich schleiche mich zwischen den Gebäuden an Zombies vorbei und finde gleich mehrere Baracken. Gleich in der ersten Baracke gibt es massig Beute, Waffen, Muniton, militärisches Equipment, Morphium und alles was das Herz begehrt. Ich fühle mich wie im militärischen Schlaraffenland. In der Nächsten Baracke liegt mitten in der Dusche ein DMR Sniper Gewehr. Ich mache mich gerade mit meiner neuen Waffe bekannt als mich von hinten ein Zombie annagt, ich verliere das Gleichgewicht und falle auf den Boden. Ich lade durch und verpasse dem Untoten einige neue Ein- und Ausgänge in seinem Körper. Als ich mich wieder umdrehen will höre ich in russischem Dialekt eine Stimme hinter mir: „Waffe runter oder du bist Tot, Freund!“ Ich lege die Waffe ab, drehe mich langsam um und erkenne gleich eine ganze Gruppe grimmiger schwerbewaffneter Überlebender. Ich bin erleichtert und beunruhigt zugleich, einerseits weil ich noch lebte, andererseits weil ich unklar darüber bin was mich erwartet.


    Fortsetzung folgt, ich weiß nicht viel Los, aber im nächsten Teil gibts wieder absurde Action ;)

  • Testflug


    So sitze ich nun mit den Russen im Tower des Airfields, wir trinken Wodka. „Lass uns diese Scheiße da draußen vergessen mein Freund, trinken wir einen Wodka“ haben Sie gesagt. Ich weiß zwar nicht woher der Wodka kommt, aber er tut gut brennt in der staubigen Kehle und wärmt den Magen. Nach mehreren Runden Wodka kann sich niemand mehr so richtig auf den Beinen halten.


    Ich schaue vom Tower auf das Rollfeld, als dort auf einmal ein grüner LKW auftaucht. Einige Zombies laufen nun aufgescheucht über die Rollbahn. Ich will die Russen informieren, stolpere aber und falle die Treppe im Tower herunter. Ich spüre Schmerzen und Blute, ich verbinde mich behelfsmäßig. Da ich mich kaum noch bewegen kann sind mir die Russen behilflich, eine Spritze mit Morphium später bin ich wieder auf den Beinen. Jetzt bin ich aber dermaßen zugedröhnt, dass ich kaum mehr etwas um mich herum bemerke. Auf einmal haben sich die Russen verdoppelt, die Neuankömmlinge haben Reparaturteile für das C-130 Flugzeug dabei.


    Verschwommen nehme ich alles um mich herum war, benommen biete ich den Russen Hilfe bei der Reparatur an. „Reperatur kein Problem mein Freund“ sie fragen mich aber ob ich Benzinkanister zum betanken des Flugzeuges besorgen kann. „Östlich von hier ist ein Ölfeld, schau ob du da welche findest.“ In aller Euphorie sage ich zu und laufe vollkommen zugedröhnt los nach Osten. Um mehr transportieren zu können, nehme ich nur leichte Bewaffnung mit.
    Ich komme nach Rasman, einem großen Ort östlich des Flugfeldes. Dort decke ich mich mit Proviant an, es sind zwar Zombies in der Stand, die meisten lassen mich aber in Ruhe. Mein Körpergeruch und die Fliegen um mich herum scheinen den Zombies meine freundliche Gesinnung zu zeigen.


    Ich laufe weiter nach Osten, aus der Stadt heraus. Nach kurzer Zeit sehe ich die ersten Ölbohrtürme, aber auch eine Menge Zombies. Vorsichtig schleiche ich in der Ölförderung umher und finde tatsächlich einige Kanister. Als ich mich mit Kanistern und anderen Industrieteilen eingedeckt habe mache ich mich auf den Rückweg, dank Kompass habe ich keine Probleme den Rückweg zu finden. Ich lasse jetzt das Ölfeld hinter mir und bin auf einer Straße. Ich laufe an einer brüchigen Mauer vorbei, links und rechts neben mir Hügel. Einige Meter später schlagen Plötzlich neben mir Kugeln ein, Schüsse vom Rechten Hang, eindeutig auf mich. Ich bin auf einen Schlag wieder nüchtern und sprinte zurück zur Mauer. In Deckung verschnaufe ich, dann wage ich einen Blick durch ein Loch in Mauer. Ich sehe 50m von mir Entfernt einen Felsbrocken auf dem Hügel, und hinter diesem Felsbrocken liegt jemand mit einem Sturmgewehr. Ich bin in der Falle, habe nur 20 Meter Mauer als Deckung, kann nicht vor und nicht zurück.


    Warum war ich so naiv nur einen Revolver mitzunehmen? Ich hatte doch ein Gewehr gefunden, mit diesem könnte ich dem Banditen eine Lektion erteilen. Aber ich habe es nicht dabei. Zu allem Überfluss kam eine Gruppe Zombies, angelockt durch die Schüsse langsam näher. Ich durchsuche also meinen Rucksack nach etwas brauchbaren. Ich finde Nahrung und eine Rauchgranate, hätte ich nur eine richtige Granate. Ich musste mir etwas einfallen lassen, ich konnte ja nicht hoffen, dass der Bandit sich irgendwann entschließt zu gehen. Der hat seine Beute im Visier und wartet darauf, dass ich die Deckung verlasse.


    Ich überlege welche Möglichkeiten ich jetzt habe. Außer einem verwegenen Plan will mir nichts einfallen. Ich hoffe er lässt sich austricksen, ich nehme die Rauchgranate und werfe diese in seine Richtung. Es tut sich nichts, doch auf einmal bewegen sich die Zombies in Richtung Rauchgranate. Auf meinen Lippen zeigt sich ein durchtriebenes Grinsen, der Bandit hat Panik bekommen, denn ich höre wie er anfängt die Zombies zu töten. Ich höre ihn rumballern und weiß, jetzt ist meine einzige Chance, ich laufe zum hinteren Ende der Mauer und Sprinte davon. Ich laufe den Berg hinauf, während der Bandit 100 Meter weiter noch mit den Zombies beschäftigt ist. Ich bin nun über der Kuppe des Hügels und werfe mich flach auf den Boden.


    Ich bin außer direkter Gefahr, aber niemand versucht mich ungestraft zu töten. Der hinterlistige Bandit dort muss weg, und zwar am besten sofort. Ich nehme meinen Revolver in die Hand und schleiche mich langsam in seine Richtung. Nach einigen Metern sehe ich ihn, er liegt immer noch hinter dem Stein und Zielt Richtung Mauer. Jetzt war ich allerdings hinter ihm, ich frage mich wie doof man sein kann und dann noch immer am Leben. Warum werfe ich ihm eine Rauchgranate vor die Füße, aus Spaß? Als ich etwa 20 Meter von ihm entfernt bin muss ich ein Lachen unterdrücken, ich nehme den Revolver und feuere 6 Schuss auf ihn. Er rührt sich nicht mehr und eine Menge Blut läuft den Berg hinunter. Der war hinüber, ich nehme mir seine M16 und mache mich auf den Rückweg zum Flugfeld.


    Wieder am Flugfeld angekommen sind die Russen bereits dabei das Flugzeug zu betanken. Ich helfe ihnen und nach einem gefühlten halben Tag haben wir die C-130 mit Benzinkanistern betankt. „Kannst du fliegen mein Freund?“ Ich habe zwar noch nie ein Flugzeug geflogen, aber ich will mich nicht lumpen lassen und Antworte „Natürlich, ich war früher Crash, Äääh, Bruch, ääh Testpilot.“ „Gut mein Freund“, antwortet einer der Russen, du wirst uns fliegen!“
    Ich schaue mich im Cockpit um und habe keine Ahnung für was die ganzen Knöpfe sind. Aber aus unzähligen Filmen weiß ich, die meisten Knöpfe sind Sicherungen, zum eigentlichen Fliegen braucht man nicht viel. Da einer der Russen mich bereits argwöhnisch anschaut fange ich an selbstsicher ein paar Knöpfe zu drücken und einige Schalter umzulegen. Auf einmal startet das linke Triebwerk. Einer der Russen steht gerade vor dem Flugzeug, er wird in den Propeller gesaugt und in mehrere Teile zerhackt. „Oops, ich sah meinen Co-Piloten schuldbewusst an und zuckte mit den Schultern. Mein Co-Pilot war mir aber nicht böse deswegen, er fing an zu lachen. „Sehr gut mein Freund, hahaha, weniger Ballast für uns.“


    Ich bin jetzt irgendwie aufgeregt und habe wieder starke Schmerzen, also gibt es nochmal eine Ladung Morphium für mich. Irgendwie schaffe ich es das Flugzeug auf die Landebahn zu rollen. Ich drücke die Schubregler nach vorne und ab geht es, das Flugzeug wird immer schneller. Ich sehe schon das Ende der Landebahn welches Bedrohlich schneller kommt, und danach einige Felsen. Aber das Flugzeug will nicht abheben, ich kriege keinen Druck auf den Steuerknüppel. Ich versuche verzweifelt das Flugzeug hochzuziehen, aber es passiert nichts. Mein Russischer Co-Pilot kriegt langsam Panik und schreit „Fahr die Landklappen aus mein Freund! Oder willst du sterben?“ Landklappen? Ja, ich erinnere mich. Ich schiebe den Hebel der mit „Flaps“ beschriftet ist nach hinten und ich merke es tut sich was. Etwa eine Sekunde vor dem Crash mit dem Ende des Flugfeldes schaffe ich es die Maschine hochzuziehen.


    Mein Russischer Co-Pilot schüttelt nur noch den Kopf und sagt „Du bist verrückt mein Freund!“ Ich merke schnell fliegen ist mein Ding, fliegen ist schön und fliegen ist einfach.
    Wir fliegen über Takistan und ich habe die Hoffnung endlich aus dieser ewigen Wüste wegzukommen.


    Wir möchten die Maschine noch etwas testen, bevor wir zu einer längeren Reise aufbrechen.
    Allerdings ist nun Zeit für eine Pause wie ich von meinen Co-Piloten aufgeklärt werde. Ich schalte auf Auto-Pilot und wir trinken ein paar Runden Wodka. Danach haben wir viel Spaß mit dem Flugzeug durch die Wüste zu brettern und andere Überlende zu erschrecken.


    Wir sind schon wieder betrunken und kommen auf die Idee einen Looping zu fliegen. Ich bin skeptisch ob das große Flugzeug das kann, aber mein Co-Pilot klärt mich auf: „Jedes Flugzeug, mein Freund kann einen Looping!“ Also fliegen wir einen Looping, ich komme zwar nur knapp über dem Boden wieder heraus, aber wir haben es geschafft. Darauf noch einen Schluck Wodka!


    Wir haben eine Menge Spaß und werden Übermütig. Als das Flugfeld wieder in Sicht kommt drehen wir die Maschine auf den Rücken. Um den anderen die noch auf dem Rollfeld sind zu winken, so der Plan. Jetzt fliegen wir also im Rückenflug über das Rollfeld, als Dank für die Show-Einlage werden am Boden Flares geworfen. Ich schaue den Zurückwinkenden auf dem Boden hinterher, doch als ich das Flugzeug wieder in normale Flugposition bringen will taucht vor uns auf einmal ein UH-1 Huey Helicopter auf. Ich versuche noch verzweifelt auszuweichen, aber wir fliegen genau in den Helicopter hinein. Wie in Zeitlupe zerschmettert die Front des Flugzeugs, den Helicopter zerreist es in zwei Stücke. Ich glaube die Schreie der brennenden Helicopter-Besatzung und der Russen zwischen berstendem Metall zu hören, wir fliegen jetzt dem Boden entgegen. Und ich weiß, meine Reise nach Takistan endet genau hier.


    Schwärze, unendliche Schwärze.