Beiträge von Rannulf

Der Patch 1.29 wurde von BI auf 2026 verschoben.
Die neue Season bei GDZ startet trotzdem am 01.12.. Alle unser Server werden gewiped! (Infos)

    „Teetasse, Patrouillen und ein Hauch Apokalypse“

    „Krrchhh… Test, Test… 1, 2… knarzt noch? Gut.

    Hier spricht Marschall Rannulf – momentan festgetackert im Lazarett, umgeben von Tee, Verbandmaterial und der immer gleichen grimmigen Schwester, die meint, Humor sei eine Infektion.


    Seid gegrüßt da draußen, ihr vernarbten, müden und doch unbeugsamen Überlebenden von Chernarus.

    Wie geht’s euch da draußen im schönen Grau-in-Grau?

    Noch alle Finger dran?

    Noch alle Vorräte trocken?

    Noch kein Zombie beim Zähneputzen überrascht worden?

    Ich hab aus zuverlässiger – sprich: maximal halbgarer – Quelle gehört, dass im Norden vermehrt Überfälle auf Basen stattfinden.


    Das ist mehr als nur beunruhigend – das ist gefährlich. Und unnötig.


    Wir wissen, dass die Welt kaputt ist… aber das heißt nicht, dass wir uns gegenseitig noch weiter zerschlagen müssen.

    Gerade im Norden müssen wir zusammenhalten. Die Schatten der Gewalt vertreiben sich nicht von selbst – aber gemeinsam können wir sie kleiner machen.


    Darum: Die 501st wird ihre Patrouillen in der Nordregion ausweiten. Wir halten ein wachsames Auge auf die Wege, die Zufahrten, die versteckten Ecken, die sonst niemand sehen will.

    Außerdem arbeiten wir daran, in Novo eine feste Anlaufstelle einzurichten – ein sicherer Punkt für alle, die Hilfe suchen, Informationen brauchen oder einfach mal einen Moment durchatmen müssen.


    Die Welt mag kaputt sein – aber Menschlichkeit ist kein Luxus. Sie ist Notwendigkeit.

    Falls ihr Hilfe braucht – medizinisch, logistisch oder einfach mal ein Ohr zum Auskotzen – erreicht uns über die öffentlichen Funkkanäle. Die 501st hört zu. Und wir handeln.

    Ach, und noch was am Rande:

    Hab gehört, die UNOC ist wieder unterwegs.


    Wir freuen uns auf unsere alten Partner – und wie immer steht bei uns eine heiße Tasse Kaffee bereit…

    und vielleicht auch eine Wolfswurst.


    Keine Garantie auf Unbedenklichkeit, aber sie wurde dieses Mal nicht von mir gekocht.

    Bleibt wachsam. Bleibt menschlich. Und vergesst nicht, euch gegenseitig den Rücken freizuhalten.


    Rannulf – Ende.

    Krrchhh… das war’s. Jetzt bitte wieder Tee. Und weniger Jod.“

    „Zielwasser ist kein Ersatz für Menschenverstand“


    Es war ein Tag wie jeder andere in Chernarus – was im Klartext heißt: grau, gefährlich, und mit einer gesunden Wahrscheinlichkeit, dass irgendetwas explodiert. Die heutige Patrouille bestand aus einem bewährten Team: The Mighty Quin , NecrosiS , ThunderGod und Sarafiya_Nici . Ziel war eine kürzlich entdeckte Absturzstelle Nord-Westlich von Klyuch.


    Sieht aus wie dein letzter Landeversuch, Quin“, murmelte NecrosiS beim Anblick des rauchenden Wracks.


    Witzig“, grinste Quin. „Meine Landungen hinterlassen wenigstens keine Krater. Meistens.


    Die Gruppe sicherte das Gelände, durchsuchte das Wrack – medizinische Vorräte, ein paar Munitionskisten, und ein halbverkohlter Plüschbär, den ThunderGod mit einem stillen Seufzen in den Rucksack stopfte.

    Geschenke für die Heimat“, brummte er trocken.


    Der Rückweg verlief ruhig, die Stimmung gelöst. Der Himmel klarte auf, der Wind trug eine Mischung aus verbranntem Kerosin und verwesendem Zombiegewebe – fast schon idyllisch für Chernarus.


    Wetten, ich treffe den nächsten Zombie auf 50 Meter?“, verkündete Quin mit der Armbrust im Anschlag.


    Wenn du dabei nicht wieder deinen Schuh triffst, bin ich beeindruckt“, konterte Nici trocken.


    Quin legte an, schoss – und traf. Zombie eins fiel. Dann zwei. Drei. ThunderGod begann mit monotonem Zählen: „Vier... fünf... sechs...

    Die Gruppe lachte, witzelte, der Weg wurde zur Schießbude – bis Quin zum siebten Bolzen griff. Gedankenverloren, wie so oft, zog er einen aus dem Köcher und lud nach, ohne hinzusehen.


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    Es war der Explosivbolzen!


    Der Schuss war präzise. Die Wirkung… ebenfalls. Der Zombie wurde dezent überbewertet – denn die eigentliche Explosion war episch.

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    NecrosiS wurde gegen einen Baum geschleudert. Nici flog mit einem lauten Fluch in einen Graben. ThunderGod ging hustend zu Boden.

    Und Quin? Stand inmitten der Rauchwolke, mit zerzausten Haaren, verrußtem Gesicht – und einem kleinlauten „…Ups.


    BIST DU NOCH GANZ DICHT?!“, schrie Nici, während sie sich aus dem Graben kämpfte – rußverschmiert, ein Splitter in der Schulter.


    Ich… dachte, das wär ein normaler Bolzen…“, stammelte Quin.


    NecrosiS ächzte: „Ich glaub, meine Milz hat das Handtuch geworfen...


    ThunderGod röchelte: „Zählt das noch als Fernkampf oder war das schon angewandte Pyrotechnik?


    Zurück im HQ war die Diagnose eindeutig: Zwei Schwerverletzte, ein Leichtverletzter – und ein Kommandeur mit einem gewaltigen Disziplinarproblem.


    Wenig später stand Quin vor Sgt. Kraechz – und zu seinem Leidwesen auch vor Marschall Rannulf, der sich höchstpersönlich aus seinem Krankenbett geschleppt hatte. Mit Tee. Und Notizblock.


    Krächz krächzte gewohnt trocken: „Quin... du und Explosivbolzen. Wieder mal. Willst du deine Lizenz zum Durchdrehen nicht einfach rahmen lassen? KRÄÄHHH!


    Rannulf seufzte und blätterte in seinem Notizblock. „Zweiter Vorfall in einem Quartal. Früher hast du nur Zombies in die Luft gejagt. Jetzt triffst du unser eigenes Team. Fortschritt auf Rannulf-Art.


    Ich... hab verwechselt...“, murmelte Quin.


    Ja. Und ich sehe aus wie ein olympischer Stabhochspringer“, sagte Rannulf. „Beides endet im Krankenhaus.


    Krächz trat näher und schnarrte: „Strafbataillon 501. Grundausbildung. Latrinen. Stiefel. Kartoffeln. Wenn du Glück hast, darfst du irgendwann ein Funkgerät tragen. Ohne Batterie. KRÄÄÄHH!


    Und kein Zielwasser mehr. Auf unbestimmte Zeit“, ergänzte Rannulf, während er an seinem Tee nippte.


    Verstanden, Sir… Sirs.


    Rannulf hob noch einmal die Braue. „Ach, und Nici hat dir schon einen Eimer Putzwasser bereitgestellt. Zehn Paar Stiefel. Und NecrosiS meinte, er möchte demnächst im Schlamm tanzen – mit dir als Putzkraft.


    Krächz grinste schmal. „Willkommen im Klub. KRÄÄÄHH.


    Quins resigniertes Fazit: „Ich wollte doch nur ein bisschen Spaß...


    Nicis Antwort: „Dann geh in den Zirkus. Aber ohne Waffen.


    Ende:


    Quin lernt nun Demut, Geduld – und dass man bei der Armbrust immer zweimal hinschauen sollte.

    Besonders, wenn Hauptmann Nici zusieht…

    und der Marschall Notizen macht.