Beiträge von Rannulf

    Funkspruch an die Einheimischen von DeerIsle:


    Hier spricht Kommandeur Rannulf von der Expeditionsforce 501st. Achtung, wichtige Mitteilung...


    Berichte der letzten Tage sind auf meinem Schreibtisch gelandet. An einigen Stellen wäre ein diplomatischeres Vorgehen wünschenswert gewesen.

    Als Leiter der Expeditionsforce rufe ich daher ein Treffen mit den Vertretern der Einheimischen ein, um die Vorfälle zu klären und zu besprechen, wie eine künftige Zusammenarbeit oder Koexistenz ohne unnötige Gewalt gestaltet werden kann.


    Ich habe bereits Funkkontakt mit Bürgermeisterin Zara aufgenommen und bitte sie, als neutrale Instanz einen sicheren Ort für das Gespräch bereitzustellen.


    Es liegt mir persönlich am Herzen, dass die EF keine weiteren unnötigen Übergriffe auf unschuldige Einheimische verübt.


    Daher mein dringender Aufruf: Nehmt an diesem Treffen teil, damit wir gemeinsam eine tragfähige Lösung erarbeiten können.

    Rannulf, Ende der Durchsage.

    25.09.2025 – Expedition Force, Tag 1


    Heute war es also soweit – wir brachen nach Deerisle auf. Die Truppe war bunt gemischt, aber immerhin ansehnlich:

    Dazu die Allied Contingents (AC):

    Und natürlich meine Wenigkeit.


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    Mit Booten fuhren wir zum Sammelpunkt, lasen BB auf und machten uns weiter zum Abreiseort. Auf Deerisle angekommen, erwarteten uns + CRK + Franky und + CRK + Tobi vom CRK. Wir verstauten die zusätzliche Ausrüstung in einem Haus, doch kaum war das erledigt, hörten wir die ersten Schüsse.


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    Ich befahl, das Gebiet zu sichern. Die FF gingen in den direkten Konflikt, während die Vanguard Deckung gab. Die Volunteers wurden kurzerhand der Vanguard unterstellt. Der Feind? Offenbar S.T.A.G.-Sicherheitstruppen. Ergebnis: Drei Ausgeschaltete auf ihrer Seite, zwei Schwerverwundete auf unserer.


    Währenddessen stieß die Vanguard in den Tunneln auf menschliche Überreste – und ein Dokument. Dieses wird nun vom „ Ersetzbares Crewmitglied“ untersucht. (Immerhin erfüllt sie ihren Namen bisher nicht.)



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    Erster Meilenstein: Wir sind gelandet. Deerisle nimmt uns in Empfang – mit Leichen und Papierkram.



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    Danach zogen wir weiter zur Wasserüberquerung. Während des Gefechts hatte ich kurz Kontakt mit einer einheimischen Gruppe namens BBS, die uns Hilfe beim Transport anbot. Leider geschah bei der Abholung ein Missgeschick: Ein LKW kam näher, und noch ehe jemand klarsehen konnte, eröffnete einer das Feuer – kurz darauf fast der ganze Trupp. Der LKW fuhr nur noch auf den Felgen davon. Sieg für die Expedition Force, Niederlage für die Reifen.


    Bei Grood Hill legten wir einen Halt ein, um Ersatzteile für das beschädigte Fahrzeug zu bekommen. Dort sprachen wir auch mit den Einheimischen über mögliche Außenposten. Wir wurden fündig: Ein brauchbarer Platz, schnell gesichert und mit einer improvisierten Barracke für unsere Logistik versehen.


    Da es schon spät wurde, blieb uns nichts anderes, als den ersten Tag zu beenden.


    Fazit: Wir sind angekommen. Wir leben noch. Der erste Eintrag ins Tagebuch – möge es so bleiben.


    – Rannulf

    Hallo Jammet,


    ob komplett-Bambi oder alter Hase – im Event ist das völlig egal, wir kriegen alle durch. =)


    Das Event findet auf Deerisle statt. Da es serverübergreifend ist, können Spieler von Chernarus Vanilla und Survival teilnehmen:


    • Survival-Spieler reisen per Reisepunkte (mit Handgepäck) nach Deerisle.
    • Vanilla-Spieler nutzen das sogenannte „Strandticket“ (Fresh Spawn) und starten bei Stonington.


    Wenn du noch keinen Charakter auf Deerisle hast, kannst du als Vanilla-Spieler einfach frisch ins Event einsteigen. Der Plan ist, dass sich die Vanilla-Teilnehmer am Anfang erstmal untereinander finden und dann gemeinsam Kontakt zur EF-501 aufnehmen.


    Der eigentliche Treffpunkt entwickelt sich im Verlauf des Events.


    Solltest du schon einen Charakter auf Deerisle haben (z. B. wie Black Lion), kannst du natürlich versuchen, dich direkt mit den anderen zusammenzutun und schneller bei der EF-501 aufzuschließen.

    Am besten haltet ihr euch grob im Raum Camp Eagle auf und lauscht dem Funk – da kommt ihr sicher schneller auf Spur.


    Wenn du mir noch deine bevorzugten Rollen mitteilen könntest, trag ich das für dich ein. Eingetragen bist du ja schon einmal.


    gez.


    Rannulf

    „Der Schatten über Arkadius“



    Ein Wachposten fixierte den Horizont. Die Sonne stand tief und blendete ihn. Ein Schatten huschte über den Boden — zu schnell, um ihn zu greifen, zu langsam, um ihn zu ignorieren. Er kniff die Augen zusammen, runzelte die Stirn — und plötzlich glitt ein Lächeln über sein Gesicht.


    Er ist wieder da …“ murmelte er, griff nach dem Funkgerät.

    Arkadius von Echo-501, kommen.


    Nur Knacken, Rauschen. Noch ein Versuch.

    Hier Arkadius, kommen.

    Sgt. Kraechz wurde in Richtung Arkadius gesichtet, Ende.

    Gut gemacht, Echo-501. Ende.


    Kaum verklang das Signal, da brach das unverkennbare Krächzen durch den Funkraum — erst leise, dann wie ein widerwilliges Morgenlied:

    „KRÄÄHHH! Ihr jungen Schnabelträger! Stellt euch gefälligst so hin, dass ich beim nächsten Sturmfall sofort sehe, wer zuerst umfällt. Schulter an Schulter, wie Brot an Brot — nur dass Brot wenigstens nützlich ist, wenn’s alt wird. KRÄÄHH!“


    Die Rekruten zuckten zusammen. Einer stellte sich eilig stramm, ein anderer murmelte, er würde sich lieber erschießen lassen, als noch länger Krächz’ Stimmbänder ertragen.


    Kurz darauf flatterte Sgt. Kraechz heran — kleiner, düsterer, mit Augen, die alles durchbohrten. Er landete schließlich bei Rannulf.



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    KRÄÄHH, ich hab ein Signal empfangen können,“ krächzte er, als wäre es bloß die Pointe eines makabren Witzes.



    Rannulf hob den Kopf, ein echtes Lächeln huschte über sein Gesicht. „Schön, dich wiederzusehen, alter Rabenschreck! Wo kam das Signal her?“

    „Nicht genau zu orten“, gab Krächz zurück. „Aber es scheint von einer Insel vor Deerisle zu stammen. Klein, feucht, unfreundlich – also genau der richtige Ort, wo ein Rabe satt wird. KRÄÄHH.“


    Rannulf schnaubte, versuchte den Galgenhumor zu ignorieren.

    „Wir haben eine Vorhut nach Deerisle geschickt: Sarafiya_Nici und WeizenWarrior. Vor ein paar Tagen brach der Kontakt ab. Wir bereiten die Expeditionstruppe vor. Wir müssen sie finden — auf Deerisle läuft etwas, das nicht normal ist.“


    Krächz nickte, sein Schnabel glitzerte im letzten Licht.

    Dann fang lieber mit der Insel an. Vielleicht sitzen sie dort fest. Oder sie liegen dort fest. Oder sie liegen fest und wissen’s noch nicht. Aber keine Sorge, ich krächz laut, wenn ich ein frisches Grab finde.


    Er schob sich neben Rannulf, die Karte zwischen ihren, und begann mit spitzen Kralle Landzungen, Buchten und mögliche Landezonen zu markieren.


    Wenn wir rübermüssen“, sagte Krächz, „dann nicht dort, wo die Strömung uns wie alten Fisch ausspuckt. Hier landen wir: versteckt, mit Rückzugsmöglichkeit. Und wenn’s schiefgeht, springt ihr ins Wasser – da ertrinkst du wenigstens schneller, als dir eine Kugel den Schädel aufmacht. KRÄÄHH!


    Wir wollen ja keine Willkommensparty für die Einheimischen geben. Und du bringst das Boot, Rannulf. Du und Wasser — eine Liebesgeschichte mit garantiertem Drama.


    Rannulf knurrte halb belustigt, halb genervt. „Du bist wie immer ein Lichtblick.

    Besser als ein Grablicht“, erwiderte Krächz trocken.


    Diesmal lasse ich den Rover an Land und fahr nur die Lage durch. Anker hier, Landung dort, Vorsicht bei Ebbe. Wir müssen schnell, präzise, leise sein. Keine unnötigen Feuergefechte, keine Heldentaten mit Explosivbolzen.


    Rannulf nahm seine Tasse, trank einen kräftigen Schluck Rum-Kaffee.


    Leise ist relativ“, krächzte Krächz.

    Bei dir heißt das meistens: Versuch wenigstens nicht, das Funkgerät als Megafon zu benutzen. Und keine spontanen Abkürzungen durch Sümpfe — ich hab keine Lust, nach dir zu tauchen.

    Er kritzelte einen groben Plan auf die Karte: Rastpunkte, Rückzugswege, Funkintervalle.


    Wir wissen nicht, was uns dort erwartet“, sagte Rannulf ernster. „Vielleicht sind es nur Fischer. Vielleicht ein Rudel Banditen. Vielleicht etwas, das wir besser nie sehen sollten. Wir müssen auf alles vorbereitet sein.

    Dann beten wir, dass es keine Fischer sind“, krächzte Krächz.

    Die stinken schlimmer als deine Feldrationen. Und falls es Banditen sind – kein Problem. Die halten nicht lang durch, wenn sie merken, dass wir noch schlimmer drauf sind.


    Kraechz lachte rau, ein Laut, der beunruhigender wirkte als ein Heulen.

    Wenn die Trommeln kommen, dann krächz ich zurück. Und wenn sie lieber mit Kanonen sprechen, dann sprechen wir lauter. Aber am besten wäre, wir finden Nici und Weizen, bevor die anfangen, Freundschaft mit lokalen Wildtieren zu schließen. KRÄÄH. Nici schuldet mir außerdem noch ein Glas Honig.


    Rannulf lachte auf, ehrlich, wenn auch kurz.

    Gut. Expedition Force zusammenstellen, Vorräte checken, Boot klar machen. Ich will Team A zum Übersetzen und Team B auf Abruf. Krächz, du leitest die erste Sicherung — deine Rabenaugen sind jetzt offiziell registriert.

    Offiziell registriert“, wiederholte Kraechz theatralisch. „Dann trag ich das gleich in mein Tagebuch der rabenschwarzen Überlegenheit ein. KRÄÄH.

    Er faltete die Karte zusammen, steckte sie unter den Arm wie eine Waffe.


    Also gut, ihr Küken. Wir gehen rüber, finden heraus, was auf Deerisle los ist, und holen unsere Kameraden zurück. Und falls einer von uns stirbt, dann wenigstens so, dass die Krähen satt werden. KRÄÄHH!


    Rannulf grinste breit. „Das ist der Plan.


    Er sah noch einmal aus dem Fenster, auf das dunkle Band des Himmels, das zwischen den Gebäuden flimmerte. Die Nacht war voller Rauschen — vom Wind, vom Funk, von Dingen, die man nicht hören wollte.



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    Und so begannen die Vorbereitungen — Rannulf mit Rum-Kaffee und Sorgenfalten, Kraechz mit schwarzem Humor und einem Funkgerät, das wie ein galgenlächelnder Flügelmann an seiner Seite hing.

    Eine Insel wartete, voller Fragen und ohne Antworten. Nici und WeizenWarrior mussten gefunden werden. Doch eines war sicher: niemand in der 501st würde leise bleiben, wenn es hart auf hart kam.