Beiträge von Rannulf

    —krrrzt—

    "Hier spricht Rannulf, Marschall der 501st… Wolfskrieger, ich klär das mal kurz auf.

    Wir suchen dich nicht, also keine Panik. Wir haben nur eine Nachricht weitergegeben, mehr nicht.

    Aber…"

    —krrzt—

    "…du spielst mit dem Feuer, wenn du die Frau Hauptmann als „die Alte“ bezeichnest. Das ist keine gute Idee, glaub mir. Wenn sie ihre tägliche Dosis Sarkasmus und Jagdtrieb nicht ausleben kann, wird sie schnell… nun ja — ungemütlich.

    Ich glaube auch nicht, dass sie dich überhaupt kennt — noch nicht. Aber mit solchen Sprüchen sorgst du sicher dafür, dass sich das bald ändert..."

    —krrzt—

    "...Rannulf, Marschall der 501st. Over.“

    —krrzt—

    Eine einfache Patrouille

    Der Duft von frischem Morgenkaffee zog durch die Gänge von Arkadius. Rannulf stand am Fenster seines Büros, blickte hinunter in den Hof und beobachtete das morgendliche Treiben.
    Mitten im Gewusel: Nici – wie immer mit sarkastischem Tonfall, wie ein General auf Koffein, der seine Ameisenkolonie organisiert.

    Rannulf nahm einen Schluck Kaffee, schmunzelte und machte sich auf den Weg nach unten.
    So! Was machen wir heute? Faulenzen? Inventur? Nein! Wir fahren unsere Patrouille. Sollte schnell und einfach gehen“, hörte man Sarafiya_Nicirufen, mit einem Unterton, der bereits ahnen ließ, dass es nicht einfach werden würde.

    Als Rannulf in den Hof trat, rief sie ihm schon entgegen:
    WeizenWarriorund ich übernehmen die nördliche Route. JJH und Rannulf fahren die südliche – und nehmen Katurionunterwegs mit!
    Rannulf hob eine Augenbraue, nickte und nippte an seinem Kaffee.
    Ich mach den Rover klar“, sagte JJH.
    Ich komm gleich nach – muss nur noch was packen“, erwiderte Rannulf und verschwand im Lager, um seine Stiefel notdürftig zu flicken.

    Währenddessen waren Nici und WeizenWarrior bereits losgefahren.
    Nach einer Weile knisterte das Funkgerät:
    Seid ihr schon unterwegs? Könnte was zu essen gebrauchen.
    Katurions Stimme.
    Warten noch auf Rannulf, dann geht’s los“, antwortete JJH – und hupte zweimal.
    Rannulf hörte das Hupen, griff nach seiner Ausrüstung und stieg in den Rover.

    JJH übernahm das Navigieren – das tat er gern, vor allem, wenn sein selbstgebrautes Bier als „Verpflegung“ mit an Bord war.
    Die Fahrt verlief ruhig, bis der Funk wieder aufrauschte.
    Rannulf an Nici, kommen.
    Rannulf hier, kommen.
    Wir haben eine Absturzstelle entdeckt, sehen uns das an – vielleicht gibt’s Überlebende.
    Verstanden. Und passt auf euch auf. Ende.

    Am Ziel angekommen, sprang plötzlich Katurion aus einem Busch.
    Halt! STOPP! Hier bin ich!
    Rannulf trat auf die Bremse, der Rover kam quietschend zum Stehen.
    Einsteigen!“, rief JJH, und kurz darauf ratterte der Rover wieder los.

    Der geht ja ab!“, meinte Katurion.
    Ab hundert Sachen bist du quasi unsterblich“, erwiderte JJH grinsend.
    Spitze schafft er 130 – mit Rückenwind“, murmelte Rannulf.


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    Kaum ausgesprochen, krachte der Rover mit voller Wucht gegen einen Pfosten, der hinter einem Busch verborgen war.
    Joah… das war so nicht geplant“, meinte Rannulf trocken und kratzte sich am Kopf.
    Ich hab nur ’ne Glühkerze und ’ne Batterie – aber keinen Kühler“, fluchte JJH, öffnete die Seemannskiste – und grinste: „Ah, was ein Glück, da liegt noch einer drin!

    Schnell wurde repariert, Katurion sicherte währenddessen die Umgebung. Kurz darauf waren sie wieder unterwegs.
    Hätte nicht gedacht, dass wir das überleben“, murmelte Katurion.
    Der Motor hält mehr aus, als er sollte. Ein kleiner Krater ist nix für ihn“, erwiderte Rannulf, halb stolz, halb erleichtert.

    Über Funk kamen immer wieder kurze Berichte von Nici – Züge, Absturzstellen, keine Überlebenden. Routine eben.
    Bis JJH meinte: „Bald sollten uns die anderen entgegenkommen. Halten wir uns rechts.
    Doch da raste plötzlich der weiße Rover der Nordpatrouille um die Kurve.

    Rannulf war noch auf der linken Seite, riss das Steuer herum und schoss knapp vorbei.
    Von der Rückbank hörte man Katurion kreischen und dann lachen:
    Der Chef fährt einfach weiter! Ich hab Tränen in den Augen!
    Was? So schlimm?“ fragte Rannulf, trat auf die Bremse und drehte um.

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    Vom Weiten sah man Rauch aus dem Fluss aufsteigen – und zwei klatschnasse Gestalten am Ufer stehen.
    Wäre ich nicht ausgewichen, wären beide Rover Schrott!“, rief WeizenWarrior.
    Ach was, da war genug Platz – du hattest nur Angst!“, rief Rannulf zurück.
    Nici warf ihm diesen typischen Blick zu – halb genervt, halb resigniert.
    Es sollte eine einfache Patrouille werden“, meinte sie trocken.

    Weizen, wir gehen zum Außenposten. Da steht noch ’ne Olga, damit holen wir den Rest hier raus.
    Die beiden stapften davon, während der Rest die Ausrüstung aus dem nassen Rover lud.


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    Rannulf, JJH und Katurion setzten sich wieder in Bewegung – doch keine hundert Meter später begann der Motor zu qualmen.
    Was ist los, Chef?
    Wenn ich das wüsste. Sieht aus, als hätte der Bock endgültig genug.“


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    Sie stiegen aus, betrachteten den rauchenden Motor.
    JJH funkte Nici an.
    Ihre sarkastische Antwort hallte durch den Funk:
    Wir sind unterwegs. Irgendwas mit hohem Verschleiß und einem Rannulf-Faktor...

    Rannulf grinste, griff zum Funkgerät und meinte nur:
    Die… sind… schlecht.“ Dann schaltete er es aus.
    Katurion lachte laut. „Ich glaub, ich bleib hier. Solche Chaoten findet man nicht überall.


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    Sie begannen, den kaputten Rover auszuschlachten, während JJH loszog, um ein Ersatzfahrzeug zu suchen.


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    Kurz darauf traf Nici mit der Olga ein. Alles wurde verstaut, und man fuhr getrennt zurück Richtung Arkadius.
    Unterwegs kam über Funk noch eine letzte Meldung: Auch die Olga hatte kurz gestreikt – wurde aber wieder flottgemacht.

    Am Ende schafften es beide Patrouillen heil zurück.
    Zwei Rover verloren, einige neue Waffen und Materialien gewonnen — und das Gebiet war gesichert.


    Fazit:
    Eine einfache Patrouille wurde – ganz in 501st-Manier – zu einem klassischen Glorreichen Missgeschick.
    Zwei Fahrzeuge weniger, drei Geschichten mehr fürs Lagerfeuer.
    Das Oberkommando hat nach gründlicher Sichtung der Ereignisse entschieden, dass künftig eine Führerscheinprüfung für Einsatzfahrer sowie eine Pilotenprüfung für Luftoperationen ausgearbeitet und verpflichtend eingeführt werden soll – zum Schutz von Material, Moral und Maschinen.

    Im Funkraum von Arkadius herrscht gedämpftes Licht. Rannulf sitzt an seinem Schreibtisch, die Kaffeetasse dampft neben einem Stapel Berichte. Mit einem leichten Knacken schaltet er das Funkgerät ein. Ein kurzes Rauschen füllt den Raum, bevor seine Stimme durch die Leitung geht.


    Hier spricht Marschall Rannulf der 501st, kommen.
    Wolfskrieger, danke für deine Vorschläge und die gut gemeinten Ratschläge aus deiner Erfahrung.
    Die 501st ist bereits gut organisiert – unsere Position Arkadius ist auf der Fraktionskarte verzeichnet und jedem auf Chernarus Survival bekannt, ebenso wie die Stützpunkte der anderen Fraktionen.
    Daher sehen wir keinen Grund, weitere Gebiete oder Bewegungen offen zu markieren oder anzukündigen – das wäre eine Einladung für Hinterhalte und unnötige Risiken."


    Man hört ein leises Klirren, als Rannulf seine Kaffeetasse absetzt.


    "Zur Kennzeichnung verwenden wir unsere eigenen Fraktionsmittel: Flaggen, Banner, Armbinden und Rucksäcke, alle klar mit dem Wappen der 501st versehen.
    Unsere Philosophie bleibt dieselbe – wir halten uns neutral, meiden unnötige Konflikte und bleiben bedeckt, solange die Lage nicht als gefährlich eingestuft wird.
    Wenn die Sicherheit der Truppe jedoch auf dem Spiel steht, hat sie oberste Priorität – ohne Ausnahme.
    501st Rannulf, Ende.“


    Ein kurzes Knacken folgt, dann verstummt das Funkgerät. Rannulf lehnt sich zurück, nimmt einen letzten Schluck Kaffee und macht sich Notizen für den nächsten Bericht.

    Hey Wolfskrieger, danke dir für dein Feedback und die Ideen!


    Tatsächlich hatten wir intern schon einmal über Random Encounters gesprochen – also über „freiwillige Störer“ oder andere „Chaos-Elemente“ –, aber da wir selbst nichts direkt spawnen können und es schwer abzuschätzen ist, wie viele Spieler an einem Abend online sein werden, haben wir uns letztlich dagegen entschieden.

    Wir wollten sehen, was Deerisle von sich aus so an Zufallsereignissen hergibt und den normalen Spielfluss nicht zu stark beeinflussen.

    Trotzdem hat sich das Spiel selbst nicht lumpen lassen: Bei Oldtown hatten wir z. B. zwei Tarks (diese mutierten Hirsche), die zufällig aufgetaucht sind und für eine schöne Überraschung bei der EF gesorgt haben. Und der Heli-Encounter war auch komplett ungeplant – einfach pures DayZ-Chaos, wie man es kennt.
    Ich bin mir sicher, da gab’s noch einige solcher spontanen Momente, von denen nicht mal alle bei uns angekommen sind.

    Deine behalten wir auf jeden Fall im Hinterkopf – das könnte bei einem zukünftigen Event richtig gut reinpassen!


    Mit einem Augenzwinkern,
    Rannulf (OOC)

    Abschlussbericht – Operation „S.T.A.G.-Schatten“
    Zeitraum: 25.09.2025 – 07.10.2025


    Das Event ist vorbei – der Pulverdampf hat sich verzogen, die Zombies schlafen wieder und wir, die Game Master (GM), haben die Überreste sortiert und aus den Funken, Explosionen und gelegentlichen Geistesblitzen einen Abschlussbericht zusammengeschraubt – inklusive unserer Eindrücke.


    Lageabschluss

    Nach 13 intensiven Tagen auf DeerIsle meldet das Expedition Force Command der 501st den erfolgreichen Abschluss der Operation „S.T.A.G.-Schatten“.
    Trotz widriger Witterung, mysteriöser Energiespitzen und eines stellenweise beunruhigend niedrigen Vorrats an gesundem Menschenverstand (bei manchen Teilnehmern mehr, bei anderen… experimentell weniger) konnten alle Missionsziele erfüllt werden.

    Die unkontrollierten Aktivitäten wurden lokalisiert, analysiert und neutralisiert.
    Die vermisste Vorhut wurde aufgespürt, der Ursprung der Anomalien dokumentiert, und die Insel steht nun – zumindest theoretisch – unter Kontrolle.
    Oder wie man auf DeerIsle sagt: „Kontrolle ist, wenn’s nur manchmal brennt.“

    📜 Hier geht’s zu den Tagebucheinträgen der Expedition

    Missionsdauer

    13 Tage – inklusive Sturm, Funkstille, Chaos, drei defekter Zelte, einem verbrannten Topf Nudeln und mindestens zwei Momenten, die offiziell als „Das war so nicht geplant“ in die Einsatzchronik eingetragen wurden.


    Teilnehmerliste

    501st

    BB

    Vanilla

    CRK

    BBS

    DeerIsle

    S.T.A.G.

    • 210431
    • (Unter Beobachtung… keine weiteren Daten.)


    Alle Beteiligten haben mit Ausdauer, schwarzem Humor und bemerkenswerter Leidensfähigkeit zum Erfolg beigetragen.
    Danke, dass ihr dabei wart – und dass (fast) niemand explodiert ist.


    Besonderer Dank

    Ein besonderer Dank geht an + CRK + Franky, der uns an der einen oder anderen Stelle mit den benötigten Items versorgte.
    Ohne ihn wäre die Expedition vermutlich schon an der dritten leeren Munitionskiste gescheitert – oder an der ersten fehlenden Gasmaske.


    MapMods

    Die DeerIsle-Karte wurde in 4 Schritten mehr und mehr erweitert. Mindestens 10 Stunden wurden im DayZ Editor verwendet, um

    • Sender Stonington am Airfield
    • Stonington
    • Sunset Cross
    • Devils Eye
    • Barringer Crater

    anzupassen. Zusätzlich wurden gefühlt unzählige Notizbretter installiert und manchmal erst Minuten vorm Auffinden mit dem Korrekten Zettel befüllt.


    Nachversorgung & Belohnung

    Alle Teilnehmer werden gebeten, anzugeben, wo sie ihre Wunderkiste in Empfang nehmen möchten:

    • Chernarus Vanilla → bei der Herz-Aus-Gold
    • Chernarus Survival → bei der 501st
    • DeerIsle → bei BBS

    (Keine Sorge – diesmal sollten keine Experimente mehr aktiv sein. Betonung auf sollten.)


    Kommunikation

    Kommuniziert wurde auf vielen Kanälen. Ingame wurde gesprochen, Teamspeak war wie üblich in den verschiedenen Gruppen am Start, wobei es auch Zeiten gab, dass alle Mitspielenden in einem Kanal steckten. Dann war die Kommunikation sehr stressig, da ingame Informationen mit out-of-character (OOC)-Informationen fröhlich vermischt wurden. Ebenso wurden Gespräche vom ingame-chat fleissig im TS weitergeführt. Da blutet einem Rollenspieler das Herz. Auch wurden keine Lücken im Gebrabbel gelassen, um weniger aggresiven SprecherInnen auch mal einen Witz zu gestatten. Man war gezwungen reinzuquatschen. Damit wurde auch nicht immer gut zugehört. Zusätzlich wurde wegen diesem Dauerwortschwall auch noch der ingame-Sound komplett zugedeckt. Das Spiel gibt sich Mühe eine passende Soundkulisse zu präsentieren, aber die wird permanent totgequatscht.

    Leider hat der Einsatz von ingame-Funkgeräten nicht gut geklappt. Moe hatte z.B. wegen Zeitstress am Anfang bei der Überquerung keins dabei.

    Ach ja: Wenn ein Lagerfeuer brennt und vom Feuer gesprochen wird, dann wird dies zu gern als Feuerfreigabe für die Waffen verwendet. Ersetzt also ab jetzt Feuer durch Lagerfeuer in eurem Wortschatz.


    Spielgeschwindigkeit

    Wir nahmen an, dass wir die Zeit bis zum Saisonabschluß gemütlich die Story runterspielen. Zeit ist ja genug vorhanden. Wenn Munition knapp wird, geht man mal einen Abend looten, anstatt powerplay zu betreiben und direkt alle Umliegenden POIs auf Verdacht mal abzuhecheln. Und wenn es abends 23 Uhr ist, und der Trupp z.B. an Groots Hill ankommt, dann waren manche nicht Bereit, diesen status quo zu aktzeptieren und ein Zwischenlager zu improvisieren. Anstatt auszuloggen oder ein Versteck einzurichten und bis zum nächsten Abend zu warten, wird gnadenlos weitergeballert. Das ist unnötig und schmälert das Erlebnis für die, die sich vernünftigerweise ausgeloggt haben. Als Kernspielzeit hat sich 21 -24 relativ gut etabliert.


    Unnötiges Verhalten am Ende

    Zum Abschluss des Events kam es nach Beendigung des offiziellen Einsatzes zu einer unnötigen Aktion – konkret zur Explosion des Busses. Direkt im Anschluss an das Missionsende war das zwar technisch wieder der allgemeine DayZ-PvP-Alltag, dennoch hätte man sich einen ruhigeren Ausklang gewünscht.
    Aus der Situation wurde gelernt: Künftig wird das offizielle Missionsende zeitlich versetzt bekanntgegeben, um derartige Vorfälle zu vermeiden und stattdessen einen gemeinsamen Abschlussmoment zu ermöglichen – idealerweise ohne Feuerball, Rauch und schreiende Sanitäter.


    Feedback

    Das Event war bewusst anders aufgebaut – näher an einem Pen-&-Paper-Szenario, bei dem die Teilnehmer der Expedition Force gemeinsam die Meilensteine bespielten, während Themen wie Informationsbeschaffung, Versorgung, Fahrzeuglogistik und improvisierte Feldarbeit den Rahmen bildeten.
    Über 13 Tage wurden die 6 Hauptmeilensteine sowie die Storyline der Vorhut aktiv durch die Teilnehmer der Expedition Force gestaltet – eine beachtliche Leistung, die zeigt, dass auch Improvisation eine unserer größten Stärken ist.

    Daher wünschen wir uns von allen Teilnehmern der Expedition Force ein offenes Feedback:

    • Was hat euch gefallen, was weniger, und besteht Interesse an einer ähnlichen Struktur in zukünftigen Events?

    Da erheblich Zeit in Planung, Organisation und Umsetzung geflossen ist, wäre euer Rückblick eine wertvolle Grundlage für kommende Unternehmungen – und vielleicht der Beginn einer neuen Tradition:

    Pen & Patrol mit der 501st.

    Euer Feedback könnt ihr entweder hier im Forum hinterlassen oder wir vereinbaren einen Termin im Teamspeak, um direkt und ohne Funkrauschen über das Event zu sprechen – ganz nach dem Motto: Reden ist Silber, Funkdisziplin ist Gold.


    Schlusswort

    Die Expedition Force hat erneut bewiesen, dass Mut, Improvisation und ein gesunder Hang zum Wahnsinn ausreichen, um auch den dunkelsten Schatten zu überstehen.
    Mission erfüllt. Schatten gebändigt. Kaffee leer.

    gez. GM Moe & GM Rannulf
    „Wenn’s knallt, war’s Wissenschaft.“

    PS:

    Hier ist mal die Mindmap des Events


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    Nachstehend die Übersicht, wer wo welche Versorgungskisten an sich nimmt, bevor sie wieder „mysteriös verschwinden:


    Falls jemand versehentlich falsch verlinkt wurde – bitte kurze Rückmeldung an mich oder Moe , bevor der Bürokratiekrieg ausbricht.

    Rannulf betrat die Funkstube, ließ die Akte auf den Tisch knallen und schaltete das Funkgerät ein, das leise aufheulte.

    –KRRZT–
    "An Wolfskrieger Hier spricht Marschall Rannulf, 501st.
    Hab deinen Funkspruch empfangen… und bevor das hier zur nächsten Lagerfeuerlegende wird, sollten wir ein paar Dinge geradeziehen."

    –KRRZ–

    Rannulf blickte auf die Akte, die vor ihm auf dem Tisch lag, las eine Passage aufmerksam durch und antwortete darauf.

    Kurz nachdem er aus seiner Höhle rausgekrochen kam kam eine Gruppe von Fremden an. Sie kamen unter dem Vorwand des Friedens... Der Anführer meinte sie wollen friedlich Dingen auf den Grund gehen, nachdem welche von ihnen verloren gingen... Aber kurz nachdem sie ankamen verwandelte sich die Insel in eine Schlachterei. Eigentlich wollte er helfen, nachdem er von ihrer Ankunft hörte... Er hatte von den BBS einen Transporter geliehen bekommen... Er fuhr zu den angekommenden, nachdem sie von anderen der BBS empfangen wurden. Das erste was er von ihnen sah und hörte war Gewehrfeuer, das brennen von heißen Kugeln welche, Splitter der Glasscherben die bei ihm Wunden rissen und das Aufschlagen des Transporter auf den Steinen. Nach falschen, hingeleierten Entschuldigungen zeigte er noch guten Willen, welcher sich nach einiger Zeit erst in Wut und dann in Verzweiflung wandte...

    –KRRZ–

    "Ja, das mit dem Beschuss auf den LKW war wirklich unglücklich gelaufen. Die Truppe war zu dem Zeitpunkt noch völlig angespannt – kurz zuvor hatten uns S.T.A.G.-Sicherheitstruppen ohne Vorwarnung unter Feuer genommen. Als dann plötzlich ein LKW auftauchte, sicherten einige der EF reflexartig die Zufahrt.

    Ich hatte gerufen, dass da jemand im Lagerfeuer steht, weil wir selbst gerade aus dem Wasser gekommen waren und kaum Sicht hatten. In der Hektik wurde aber nur das Wort „Feuer“ wahrgenommen – und die Jungs, ohnehin auf Kante, eröffneten das Feuer.

    Ich habe mich später persönlich bei @Viken entschuldigt und angeboten, beschädigte Ausrüstung zu ersetzen. Er meinte, alles sei gut, und sprach danach nie wieder darüber. Kein Funkkontakt, kein persönliches Gespräch – bis zum Treffen mit BBS und CRK in Groothill, wo er uns dann plötzlich angriff und beschuldigte, wir hätten „Mord und Totschlag“ auf die Insel gebracht.
    Ich glaube, Zara oder Moe – ich weiß nicht mehr genau wer – hatte damals erwähnt, dass BBS das Thema mit dem LKW und der Verhörung am Heli bereits mit uns, der EF, geklärt hatte.
    Ich hatte Viken daraufhin angeboten, sich jederzeit zu melden, wenn er sich in unserem Einsatzgebiet bewegt. Aber von ihm kam danach nichts mehr."

    –KRRZ–


    Er blätterte die Seite um, las den nächsten Abschnitt noch einmal sorgfältig durch, bevor er erneut an Wolfskrieger antwortete

    Sein Leben am See wurde von ihnen Terrorisiert. Oft kam er nur spät in der Nacht zu seinem haus, oft wurde er vorher getötet. Die Maraudeure von der Expedition Force 501 verwandelten die Insel in ein Schlachtfest. Kurzum brach er in einer Nacht alles ab, verzog sich in eine andere Stadt, wurde dort jedoch als erstes mit einem Schuss einer .308 Winchester empfangen. Er brach nach einem Wochenende der Angst ebenfalls sein Lager wieder ab und verzog sich in eine neue Unterkunft, welche eigentlich schön sein sollte... Dann jedoch verließ ihn der Mut. Er schnappte sich ein Motorboot, ein paar Dosen Fleisch und Makrelen und machte sich auf zu mir...

    –KRRZ–

    "Es ist immer leicht, den Neuen die Schuld an allem zuzuschieben. Aber wir wissen sicher, dass Viken bereits vor unserer Ankunft Konflikte mit anderen Einheimischen hatte.
    Wir wussten weder, wo er lebte, noch haben wir seinen Fahnenmast abgebaut, auch wenn er uns das später unterstellt hat.

    Wir haben im Funk zwei Gespräche mitbekommen, in denen Viken anderen gegenüber äußerst feindselig auftrat:
    Einmal gegenüber einem Roberto, wo sogar ein Mitglied der EF versucht hat zu schlichten – und Viken dieses EF-Mitglied dann auch noch angefeindet hat.
    Und ein weiteres Gespräch mit einem Kitsune von der Fraktion DoT, das so weit eskalierte, dass Kitsune Viken schließlich den Krieg erklärte.

    Ganz ehrlich: Für jemanden, der behauptet, „terrorisiert“ worden zu sein, war Viken selbst erstaunlich oft derjenige, der Streit gesucht hat.
    Ich will hier niemanden schlechtreden, aber Viken scheint Schwierigkeiten gehabt zu haben, zwischen Feindseligkeit und eigener Verantwortung zu unterscheiden.

    Wir distanzieren uns klar von der Behauptung, wir hätten ihn terrorisiert.
    Sein Weggang von Deerisle ist tragisch, keine Frage – aber so, wie du es erzählst, Wolfskrieger, klingt es mehr nach einer dramatisch ausgeschmückten Geschichte, um einen Vorwand für Rache und einen Amoklauf zu schaffen.

    Vielleicht solltest du dich wirklich erst umhören, wer seine tatsächlichen Feinde waren –
    denn ehrlich gesagt: Viken hatte die meisten wohl schon lange vor unserer Ankunft,
    und wir waren ganz sicher nicht darunter.

    Marschall Rannulf, 501st
    Wir führen keine Kriege wegen Stolz – nur wegen Notwendigkeit.“
    –KRRZT–

    … Funk Ende.

    Hm, das klingt tatsächlich seltsam… aber glaub mir, wir haben deinen Fahnenmast nicht angefasst. Vielleicht hast du dir schon vor unserer Ankunft ’nen Nachbarn vergrault – hier auf Deerisle reicht manchmal schon ein schiefer Blick und zack, ist das Inventar plötzlich „gemeinschaftlich“.

    Unser Mast steht, weil wir ihn selbst aufgebaut haben – Werkzeug, Material, alles im Gepäck. Steinbruch war gleich ums Eck, Bäume mehr als genug, und die Flagge kam direkt von mir.

    Und bevor du den Zufall zu sehr strapazierst – bei uns verschwinden auch regelmäßig Dinge. Also entweder spukt’s auf Deerisle... oder jemand sammelt einfach gern Souvenirs. [kaffee]

    Übertragung eingehend … leises Rauschen, dann Rannulfs Stimme:

    Hier spricht Rannulf Marschall der 501st auf Chernarus Survival – Empfang laut und klar, _.lOom._. Willkommen im Chernarus-Dschungel, Veteran der alten Pixelära. Wenn du C64 und Amiga überlebt hast, wird dich DayZ auch nicht so schnell brechen.

    Schön zu hören, dass du die Funkdisziplin und den Umgang schätzt – hier draußen sind Kameradschaft und Humor oft das Einzige, was uns vom Wahnsinn trennt. Und was den Headshot angeht … nennen wir’s eine Begrüßung nach Chernarus-Tradition. Passiert jedem mindestens einmal – manche nennen’s ‘Begrüßungsschuss’, andere ‘Lernmoment’.

    Mach’s dir bei uns in der GDZ Community gemütlich, halte das Funkgerät griffbereit und die Nerven stabil. Der Rest kommt mit der Zeit.
    Rannulf – Ende.

    Übertragung bricht mit einem Knacken ab.