Hallo zusammen,
in den vergangenen Tagen haben wir einige unerwartete Abenteuer erlebt. Von einer Rave Party, über ein Treffen mit der UNOC und den Parkrangern bis hin zum Vandalismus war alles dabei.
Aber beginnen wir am Anfang, bei den harmlosen Sachen.
Eines morgens überkam mich der Entschluss, alleine nach nützlichen Gegenständen in Berezino zu suchen. Schon beim Betreten der Stadt spürte ich einen eigenartigen, unheimlichen Geruch, der sich in der Luft zu verlieren schien. Doch je weiter ich mich nach Norden wagte, desto intensiver wurde dieser Geruch.
Am Stadtrand traf mich dann ein Schauspiel, das meine Sinne in Aufruhr versetzte: Die Kirche, von einem dichten Nebel verschluckt, schien zu beben vor lauter, ohrenbetäubender Musik. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass es sich hierbei um einen gewöhnlichen Gottesdienst handelte. Es schien, als hätte der Pfarrer die Beichte gegen eine Rave-Party eingetauscht und die Gläubigen feierten mit einer Menge Gras. Die Szene war so surreal und aufregend, dass ich nicht wusste, ob ich lachen oder erschreckt sein sollte.
An einem anderen aufregenden Abend stand Chicolinio wie gewohnt in der Küche und zauberte ein Abendessen, als urplötzlich eine ohrenbetäubende Trillerpfeife ertönte. Wir fuhren erschrocken zusammen, in der Annahme, dass es erneut ein paar aufsässige Halbstarken waren, die versuchten, uns Angst einzujagen. Doch unsere Sorgen verflogen im Nu, als wir realisierten, dass es sich um die UNOC und die VCU Parkranger handelte.
Chicolinio, immer bereit für Action, zögerte keine Sekunde und stopfte die hungrigen Münder mit ihrer berühmten, dampfenden Kürbissuppe. Die Atmosphäre war entspannt und aufregend zugleich, als wir uns mit den unerwarteten Gästen unterhielten.
Vielen Dank für euren Besuch! Wir freuen uns, wenn ihr uns das gemachte Gruppenfoto zukommen lasst.
Ende letzter Woche kam es dann zu einem sehr unschönen Ereignis.
Es begann damit, dass Jugendliche aus der Nähe unseres Hauses sich offenbar langweilten und beschlossen, unsere friedliche Heimat mit Farbe zu beschmieren. Die bunte Unordnung an den Wänden und Türen war ein äußerst ärgerlicher Anblick und hinterließ uns mit vielen Fragezeichen im Kopf.
Doch das war noch nicht das Schlimmste. Am Morgen bemerkten wir, dass einer unserer wertvollen Obstbäume gefällt worden war. Dieser Baum hatte jahrelang süße Früchte getragen und war ein Symbol für unser kleines Paradies. Sein Verlust brach uns das Herz und hinterließ eine tiefe Leere in unserem Garten.
Und als ob das nicht schon genug wäre, stahlen die Jugendlichen auch noch unseren Willkommenszettel, der für uns von großer Bedeutung war.
Nichtsdestotrotz wollen wir uns nicht unterkriegen lassen und feierten das bevorstehende Praktikum bei der UNOC.
In einer Welt, in der das Überleben an erster Stelle steht, stellten sich diese Herausforderungen als ebenso aufregend wie gefährlich heraus.