💌 Herzensgrüße vom 29.04.2025 – Rückzüge und rauchenden Ruinen
Hallo ihr Lieben,
es war einer dieser Tage, an denen vieles ganz leise passierte. Aber gerade in der Stille zeigt sich manchmal, wer bleibt – und wer hilft, ohne gefragt zu werden.
🚘 Ein Auto für Erik
Der Tag begann damit, dass Ersetzbares Crewmitglied (Sueda) von Novodimitrovsk nach Berezino aufbrach, um das Auto der Schweizergarde Erik zu überbringen. Kommandant Plysim bestand darauf, denn er sagte immerhin habe er ihr Auto auch versehentlich zu Schritt gefahren. Ich war zwar der Meinung, dass der Wille zählte und wusste genau, wie unberechenbar die Straßen in Chernarus sind, aber er stand zu seinem Wort und am Ende konnte der stolze Besitzer sein neues Gefährt in Berezino in Empfang nehmen.
Ich denke ihr Bericht wird noch folgen, aber ich danke schon jetzt für die Bereitschaft die Aufgabe im Norden zu übernehmen.
💥 Minen, Melder und Militärposten
Alnitak meldete sich mal wieder über Funk. Eine Mine am Airfield hatte ihn erwischt. Ein deutliches Zeichen dafür, dass dort niemand sicher ist, egal wie vertraut die Wege scheinen.
Gleichzeitig meldete WhiskeyMixer Schüsse bei Vysotovo – erneut. Der selbe Schütze wie gestern? Möglich.
Ich brach also auf in Richtung des Vororts – vielleicht brauchte jemand Hilfe.
Auf dem Weg kam ich an Rheingauer! s alter Garage vorbei. Oder dem, was davon übrig war. Offenbar war sie ebenfalls geraided worden.
In Novoselki, am Militärstützpunkt, sichtete ich einen Fremden mit Waffe. Ich schaffte es, ihm auszuweichen, ohne entdeckt zu werden. Später stellte sich heraus: Es war Nävl. Chernarus ist klein – manchmal zu klein und wie geschaffen für Missverständnisse.
Ein paar Minuten später traf ich auch auf Luca und Monty Burns , die mit ihrem roten Sarka DIRK eine Spritztour machten. Es stellte sich heraus, dass sie es gewesen waren, die auf Zombies geschossen hatten und so Whiskey mit ihren Schüssen auf sich aufmerksam gemacht hatten. Als er bei ihnen zuhause vorbeischaute, waren alle drei gleichermaßen überrascht aber zum Glück entspannt und so konnte in Blutbad verhindert werden.
Treffen im Vorort von Chernogorsk
🍺 Restwärme
In der rostigen Axt saßen etwas später Moon und Cala-j und ich zusammen und tranken ein kühles Bier. Greeny stieß auch dazu. Manchmal reicht das – um kurz zu vergessen, dass man sich mitten in der Apokalypse befindet.
Allerdings fiel mir an Calas Arm die Chedaki-Armbinde auf und natürlich fiel mir ein, was Whiskey gesagt hatte. Allerdings traute ich Cala so einen feigen Akt absolut nicht zu. Zu recht, denn Cala versicherte mir glaubhaft, dass er und sein Begleiter nur aus der Not heraus eine gefundene Fahne zerschnitten hatten, um sich im Einsatz erkennen zu können. Tja und Moon war ja erschossen worden. So war der Schütze an die Armbinde gelangt und hatte dann vermutlich auf Whiskey geschossen. Es ergab alles Sinn und ich glaube ihm. Besonders, da er schon mehrmals die Gelegenheit gehabt hatte, mich zu erschießen und es kein einziges Mal soweit gekommen war. Selbst, als er zunächst nicht hatte wissen können, dass ich es gewesen war. Ja, es gab einmal einen Unfall mit Jammet im nördlichen Wald, aber im Grunde war Cala ein sehr friedfertiger Mensch und gewiss nicht der Typ, der einfach so schießt. Kurz: Es gab für mich keinen nachvollziehbaren oder plausiblen Grund an seiner Aufrichtigkeit und dem Wahrheitsgehalt seiner Geschichte zu zweifeln.
Treffen in der rostigen Axt
🎒 Rucksäcke aus Leder für das Camp
Greeny lieferte mehrere selbstgefertigte Lederrucksäcke ins Camp nach Elektrozavodsk – und ich kann gar nicht oft genug sagen, wie wertvoll diese Dinger sind. Danke dafür.
Ich selbst war dort mal wieder als Bambi unterwegs, denn ab und zu brauch auch ich etwas Abstand von meiner Uniform und der damit verbundenen Verantwortung. Doch ich war keine paar Schritte weit gegangen, da traf ich auf einen anderen Überlebenden: Nävl. Ich begleitete ihn zum Camp in Prigorodki, wo Jammet und Kanu uns freundlich begrüßten. Ich hatte ganz vergessen, dass sie mich in diesem Outfit nicht sofort erkennen würden, aber am Ende war das Gelächter umso größer. Jetzt weiß ich wenigstens, wie sich ein Bambi am Auffanglager so fühlt.
Als Bambi am Auffanglager
Ich begleitete Nävl zu seinem Freund nach Chernogorsk und wir bestatteten dort seine sterblichen Überreste.
Mit Nävl in Chernogorsk
🛠️ Lagerfeuerromantik zwischen den Ruinen
Am Abend holten Jammet und Kanu nochmals Moon aus Elektro ab, der einen Neuanfang gewagt hatte.
Ich organisierte unterdessen einen Baukurs für Nävl und Günter – koordiniert von Ausbilder AceBlackWolf , geleitet von Greeny. Es war Zeit, wieder Strukturen zu schaffen – im wahrsten Sinne.
Wir verbrachten die Nacht in der alten Chickbase. Entzündeten dort Lagerfeuer. Sahen einem kleinen Feuerwerk zu.
Die gespenstischen Ruinen bekamen etwas Wärmendes, fast Versöhnliches. Als wollten sie sagen: „Es war nicht umsonst.“
Lagerfeuerromantik inmitten der Ruinen
Baukurs
🚶♂️ Verbindungen und Vorsätze
Nach dem Kurs zog Moon mit Fabian los (nicht der Atze-Fabian).
Und ich hatte das Gefühl, dass sich auch dort eine neue Verbindung anbahnte.
Nicht laut. Nicht überstürzt. Sondern leise. Und vielleicht genau deshalb vielversprechend.
Ein Tag ohne großes Chaos, ohne Blut – und vielleicht gerade deshalb so wertvoll.
Bleibt euch treu und bleibt am Leben.
gez.
Herz-aus-Gold 💛