Hey Moe, hast du eine Schaufel?
So kam bei mir gestern ein Funkspruch an, Absender war ein gewisser Lennox. Und da ich eine Schaufel hatte, nahm das Abenteuer seinen Lauf.
Nachdem wir auf einen privaten Funkkanal gewechselt waren (//dank ans Bereitstellen von ts.germandayz.de) klagte mir Lennox sein Leid. Er und Konsorten hatten Probleme mit ihrer Basis. Sie hatten sich ein Piano-Haus ausgesucht, welches wohl durch Zufälle von jemandem anderen der Vergangenheit beansprucht worden war. Schlussendlich stand die Bude offen und Hilfe war nötig, um den nächsten Schritt zu machen.
Also entschloss ich mich zu helfen. Schaufel war ja im Rucksack. Da ich Unbekannten gegenüberstehen würde, legte ich alle Wertsachen ab. UMP + MK2 muss reichen. Ein Taxi mit viertel vollem Tank war schnell gegriffen und ab ging die Fahrt. Netterweise kamen noch 2 Personen von PD in den Funkkanal und gaben auch noch ihre Meinung ab. Falls ich mich nicht irre war es schroedinger33 und DayzDog . Das Ergebnis der Beratungen war: Das Piano ist im Moment zu groß und zu anspruchsvoll zu sichern, da ja Fensterbarrikaden gebraucht werden. Und die sind rar. PD hat angeboten als Dienstleistung eine double beige für 300 Nägel dicht zu machen. Das Konzept der Schleuse wurde auch erklärt.
Mittlerweile war ich mit Taxi und Schaufel am Ort des Geschehens angekommen. Kisten, Kram und Plunder stand rum und die Nerven lagen etwas blank. Ich will das ehrlich nicht selbst erleben, dass uns jemand die eigene Basis aufknackt. Ein Entschluss wurde auch gefasst: Neuformation und Neuanlage eines Sammelpunktes in besserer Location. Ein Auto stand bereit, so dass Lennox und sein Kumpel mit dem Einladen begannen.
Zwischenzeitlich erklärte ich das mit den Missionen und wie der Zufall es so wollte, lag nicht weit ein Pilot von Infizierten bewacht. Mit dem Taxi fix dorthin und eine Schallgedämpftes SMG und eine Munitionskiste eingesackt. Keine 10 Minuten war ich wieder bei dem fast voll geladenem Auto. Doch wo war die Batterie? Nirgends war die Batterie zu finden. Die Stimmung bei Lennox begab sich mehr und mehr in Richtung Keller. Base aufgemacht, Umzug, Karre nicht startklar, was soll sonst noch alles passieren?
Während sich Lennox und sein Kumpel vom Schleppen erholend keine 20 Meter vom Auto entfernt in die Büsche hockten, holte ich mal eben eine Batterie fürs Kfz. Kurz vor Ankunft am Ort des Geschehens hörte ich panische Rufe im Funk, wo denn das Auto sei. Mir ist keines entgegengekommen. Gehört hat auch niemand etwas. Eins stand fest: Das Auto mit den Kisten darin war weg. Sogar die Nägel! Einzig die Waffenkiste war noch da, weil sie in doppelter Bauweise in kein Auto reingeht. Meine Frage, ob das Auto mit dem Netz abgedeckt gewesen sei, wurde quasi mit einem hörbaren Aufschlagen der flachen Hand auf die Stirn beantwortet. Ich habe auch mein Lehrgeld bezahlen müssen. Ich decke die Karre immer zu. Egal wie kurz ich weg bin.
Wie weiter? Die Jungs waren nun noch mehr durch den Wind. Lennox' Kumpel machte ihm Mut und sagte, dass es von nun an nur noch bergauf gehen kann. Also sind die beiden zu mir ins Taxi gestiegen, wir fuhren in Richtung Zielort und kurvten noch schnell durch eine Stadt, die auf dem Weg lag. Eine explosive Demonstration mit einer brennenden Leuchtfackel in einem rumstehenden Wrack erhellte die Stimmung etwas. Ein roter Skoda war fix flott gemacht. Dazu spendierte ich noch einen Rucksack mit Mikroskop, einem Draht, einer Packung Nägel, einer Ladung Pflanzenmaterial und einer Säge. Dazu übergab ich noch mein Funkgerät samt 2 extra Batterien, wegen der Missionen. Die Fahrt zum Zielort verlief entspannt.
Dort fingen die Jungs an, sich ein Tor zusammen zu bauen. Mein Teil war an sich getan. Von den armen Schluckern habe ich mir eine LKW-Batterie erbeten. Lennox hatte die Funke auf die Missionsfrequenz gestellt und teilte mir noch mit, dass in nächsten Dorf der arme Ivan mit seinem Lager aufgeschlagen sei. Außer einer M4, einer Winchester und einer Leiche war dort nicht viel zu holen. Das überfahrene Wildschwein hat mir jedenfalls das Abendbrot gesichert.
Kiosk
Mein Kumpel Killroy berichtete mir noch, dass sich der Kioskbetreiber am Hafen von Stonnington über ein Feldfunkgerät freuen würde. Wir haben eins und brauchen es nicht. Da der Tank des Taxis noch ein paar Tropfen Dinosaueriersaft enthielt, fuhr ich mit dem Teil noch zum Kiosk. Natürlich zerlegte ich das Teil stilecht auf dem Weg dorthin. Zuviel Speed und blockierende Räder in einer Kurve sind keine gute Kombination. Ein Wegweiser zeigte mir den Weg zum Ziel.
Dort erfreute sich LoKi1980 über das Startkapital und wir quatschten noch ein paar Worte dahin, als mir einfiel, dass ich vor Wochen einen Kühlschrank gleich in der Nähe hinter eine Tür gestellt hatte. Wir sahen fix nach und voila Sachspende 2 war auch eingetütet. Und weil der Tag richtig gut enden sollte, grub ich noch eine Toolbox aus, die mir vor Wochen als Zwischenlager gute Dienste leistete. Die verblieb auch an Ort und Stelle.
Damit war der Tag rum und ich freute mich guten Gewissens auf meine Wildschweinsteaks.