*In einem Haus, nahe des CRK, in Elektro kommen Drei Männer unter. Zwei von ihnen leiden an einem Gekicher, welches alle paar Minuten auftritt. Nachdem sie die Tür behilfsmäßig abgesichert und die Fenster abgeklebt haben, teilen sie den Wachdienst für die Nacht auf. Rick übernimmt die erste Wache. Die beiden anderen streiten sich kurz um Sofa oder Bett und teilen sich dann auf. Rick nimmt indes sein Tagebuch sowie den Stummel zur Hand und beginnt einen neuen Eintrag.*
-25.3.2020-
Was für ein Tag... er war lang und auch sehr... anspruchsvoll. Aber alles auf Anfang. Nachdem ich aufgewacht war, machte ich mich auf die Suche nach weiteren wichtigen Dingen. Das Hauptziel war eine Schaufel, damit ich ein Paar Felder anlegen kann, um für den Winter im voraus Früchte anzubauen. Nach ca. 2 Stunden und ner Menge lauferei (kenne jetzt jedes Haus beim Namen) habe ich dann in einem Vorort von Chernogorsk eine gefunden. Damit konnte Phase 1 beginnen. Ich setzte ein paar Felder an und bepflanzte sie. Mal sehen, ob das was wird. Die Konserven, die ich fand teilte ich auf. 2/3 blieben bei mir, der Rest wurde versteckt. Die sind zum Glück so totkonserviert, da kann nichts verderben. Später am Tag traf ich auf mehrere Überlebende. Ich war anfangs misstrauisch und hatte den Finger öfter an der Waffe, als ich zugeben mag, aber sie alle haben sich als Verbündete erwiesen. Nun sind wir insgesamt 5 Leute plus ein weiterer, der jedoch lieber in den Norden möchte. Kanns ihm nicht verübeln. Man hört Gerüchte, dass es dort wesentlich mehr Lebensmittel und zum Teil auch Militärisches Equipment sowie bessere Medis geben soll. Vielleicht sollten wir, sobald wir ein paar mehr sind eine Erkundungstour dort hin machen. Es wird schwer uns 5/6 mit Nahrung zu versorgen. Sogar so schwer, dass wir bereits das einzige Tabu brechen mussten... wir mussten einen Menschen töten und essen... Wir kannten nicht mal den Namen dieses armen Teufels. Jedoch hat er uns vor dem Verhungern gerettet. Ich denke auch, dass dies nicht der letzte gewesen sein wird, wenn wir nicht bald eine zuverlässige Nahrungsquelle auftun. Aber was sein muss, muss sein. In diesem Lamd muss wieder Ordnung einkehren. Der erste richtige Schritt dahin ist es eine Siedlung zu errichten, die zur Not auch Gewalt einsetzt. Dazu haben wir uns auch bereits auf eine Vorgehensweise geeinigt. Eine Ansage, dass der/diejenigen aus dem Gebäude (o.ä.) heraus kommen sollen, mit erhobenen Händen, sollte dies nicht passieren wird gestürmt und das Ziel Lequidiert. Ohne wenn und aber. Leute, die zuerst das Feuer eröffnen werden, logischerweise, ebenfalls ausgelöscht. (Und ggf. verarbeitet.) Optimal wäre, wenn wir einen Grill finden könnten. So wäre es auch möglich Früchte zu trocknen, und damit haltbar zu machen. Damit wir vom Menschenfleisch wegkommen. Dieses unkontrollierte Gekicher geht mir langsam auf den Sack.
Als wir vorhin noch in Elektro unterwegs waren, um dort nach Konserven zu suchen, hörten wir plötzlich Schüsse. Unser Aufklärer bemerkte schnell ei paar Idioten, die auf die Medicstation in Elektro schossen. Der dort stationierte Medic hatte sich verbarrikadiert und bat im Funk um Hilfe. Also halfen wir. Die Aufklärung machte schnell ein Ziel aus, welches wir ausschalten konnten. Wir verglichen den Toten mit den Beschreibungen des Medics und waren uns eigentlich sicher, dass es bei dieser einen Person geblieben war. Jedoch versuchten im Schutz einer Horde zwei weitere mich und meine Leute sowie den Medic zu töten. Aber wir konnten auch diese schnell erledigen. Ein Dreimann Team will eine Medicbase überfallen? Komisch... das sollte beobachtet werden. Jedenfalls haben wir noch kurz mit dem Medic dort geredet, auch um sicher zu gehen, dass kein weiterer Idiot versucht dort einzusteigen. Es gab auch einen Verlust zu beklagen, der gute wurde vom Medic versorgt, als der Feindbeschuss begann. Laut dem Medic hat er sich dem Angreifer entgegen geworfen, um ihn zu schützen. Heldenhaft, ja... und in Anbetracht der Situation auch leider die einzige Option.
* Er liest sich das geschriebene noch einmal durch, und lässt sein Buch anschließend wieder im Rucksack verschwinden. Die restlichen 3 Stunden wache verlaufen ohne nennenswerte Erlebnisse.*