Beiträge von Plueschkugel

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    Kapitel 10 : Nachtrag - Die Warnung


    Bevor ich's vergesse : In seiner letzten Nachricht hat Keyser nicht nur seinen Namen offengelegt.
    Auch hat er eine Warnung ausgesprochen :

    >>Pass auf den Schatten des “Nachfolgenden” auf. Er ist nicht immer synchron mit seinen Bewegungen.<<

    Ich finde diese Warnung sollten wir ernst nehmen. Noch weiß ich nicht, um wen es sich handeln könnte. Aber ich werde der Sache weiter nachgehen. Wenn ich eins gelernt habe, dann dass Keyser nichts dem Zufall überlässt. Auch die rätselhafte Formulierung an sich lässt Spielraum für Interpretationen und Spekulationen. Doch das Letzte, was wir brauchen, sind haltlose, wilde Beschuldigungen und Misstrauen.

    Zwietracht … hmmm …

    Kapitel 9 : Der Rest


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    Am Ende meines Weges angekommen … stehe ich vor ihm. Nur anders als erhofft …
    >> Am Ende des Weges, den ich dir zeigen werde, wirst du verstehen…<< waren seine Worte … EINEN SCHEISS TU ICH!!!

    Das ist nicht fair … warum hat er denn nicht mit mir geredet? Warum hat er sich nicht helfen lassen? Immer und immer wieder habe ich ihm die Hand hingehalten. Ich hätte ihn aus dem Moor ziehen können! Ganz bestimmt … oder nicht? Bin ich Schuld? Habe ich ihn dazu gedrängt? Was hab ich falsches gesagt?

    Während meine Gedanken kreuz und quer schießen, fällt es mir ein. Als ich mich bei unserem Treffen verabschiedete, sagten er und sein Begleiter ‘Lebe Wohl.’ Und ich sagte in meinem naiven Glauben noch : ‘Auf Wiedersehen - das klingt viel besser.’


    Ein Wiedersehen gab es nicht mehr… wird es nie wieder geben. Das letzte Lebenszeichen, das ich kenne, ist Dezember 2023 … Das Datum findet man auch in seiner Nachricht. Warum ausgerechnet Weihnachten? Mir bleibt nichts anderes übrig, als zu hoffen, dass er nun seine Ruhe und seine Familie findet. Dass sie gemeinsam das Licht finden. Wenigstens hat er es aus diesem Chaos geschafft … trösten, tut mich dieser Gedanke allerdings nicht. Er macht mich nur noch umso trauriger.


    Zurück bleibe ich heulend am Meer sitzend. Warum nimmt mich das so sehr mit? Der Tod ist ein täglicher Begleiter in dieser Apokalypse und wir alle müssten ihm überdrüssig sein … und dennoch hittet er mich immer wieder mit Anlauf. Da hilft auch >> sein Buch <<, das mit im Versteck der Nische war, nicht.


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    Sein Geschenk an mich, oder wer auch immer den Weg als Erstes abschloss, waren seine Handschuhe.

    Warum ausgerechnet seine Handschuhe? Ich kann mir nur vorstellen, dass sie am geeignetsten sind, um seine Identität zu überprüfen. Fingerabdrücke und Hautzellen auf der Innenseite … und eventuelle Blutreste der Opfer außen. Was mache ich jetzt damit? Sie einfach tragen?


    Anmerkung : Falls ihr euch fragen solltet … Ja, sie passen.

    Oder sie der UNOC zur Verwahrung geben? Vielleicht sollte ich sie Nina geben? Sollte ich sie dem Prediger Murphy geben, dass die Church of the Rising Sun sie als Mahnmal aushängen kann? Platziere ich sie neben der goldenen Schaufel in Tishina?


    Ich kanns nicht! Warum ist mir immer noch nicht klar. Noch bin ich nicht bereit loszulassen.


    Und nein … Ich verstehe seine Beweggründe noch immer nicht und es wird mich noch lange beschäftigen. Mir ist es jedoch sehr wichtig, diese dramatische Geschichte mit euch zu teilen. Für ein besseres Miteinander und die Rückkehr der Menschlichkeit … achtet aufeinander und redet. Nicht mit Waffen, sondern von Angesicht zu Angesicht und ehrlich.

    Kapitel 7 : Die Klippe


    Aus Respekt stellte ich mich nicht auf den Stein. Es reichte, sich vor diesen zu stellen, sodass die 4 Steine hinter mir sind und das Meer vor mir. Links sieht man die genannte Baumspitze, zu der ich nun sehr langsam ging. Es gefiel mir nicht in welche Richtung das Ganze ging. Die Andeutung in seinem Text und mit der Gewissheit, dass dort vor mir eine Klippe lag, gaben mir genug Grund zu glauben, dass Keyser - pardon J.E.L. - etwas sehr dummes getan haben könnte. Ich hoffte sehr, dass das nicht so war. An einem kleinen Felsvorsprung direkt unter der Kante war ein Schutzkoffer befestigt. Wollte ich ihn wirklich öffnen? Schließlich könnte ich auch abbrechen und das Ganze offen lassen.


    Nein. Ich bin so weit gegangen und er sagte ich würde alles verstehen, wenn das Ende des Weges erreiche. Wenn ich nun diese Nachricht nicht nehme, dann ist sie womöglich für immer verloren. Das darf nicht passieren. Also öffnete ich die Schutzbox und entnahm die Nachrichten.

    stand … wollte … Vergangenheitsform. Puh. Eine kurze Erleichterung macht sich breit. Vielleicht habe ich es ja zu schwarz gesehen? Was wohl in der letzten Nachricht steht? Kommt nun das große Geständnis? Die Auflösung seines großen Plans? Die Erklärung zu allem, warum er was getan hat? Das wissen wir erst, wenn wir sie haben.