Offizierslehrgang Teil II
Beim letzten UNOC Beförderungsappell am 02.08.24 wurde mir von Oberstleutnant Wuestenfuchs ein Auftrag von Brig. Mad Dog übergeben:
Der OTL ergänzte:
"Schließen Sie eine Mission des NPC Oberstleutnant Wuestenfuchs ab."
Selbstverständlich bestätigte ich den Auftrag. Easy, einmal hingehen, Mission entgegennehmen, erfüllen und Meldung machen. Erst ein paar Minuten später wurde mir klar, dass ich komplett falsch lag und dass das vielleicht ein noch viel umfangreicherer Lehrgang werden würde, als Teil I...
Warum?
Die Antwort ist in dem Spoiler. Darin geht es um das neue Questsystem auf GDZ. Ich gehe weiter unten mit leichten Details auf eine der Quests ein, wer sich das nicht vorwegnehmen will, sollte nicht weiterlesen (ist jetzt aber nichts soo überraschendes). Aber ansonsten sind Infos zum Questsystem in den Spoilern, so wie im offiziellen Thread, also lesen auf eigene Gefahr.
Warum also viel umfangreicher als Lehrgang Teil I?
Mir fiel auf einmal ein, dass ich, um eine Mission von OTL Wuestenfuchs freischalten zu können, ja erst mal ALLE NPCs des gesamten GDZ-Teams finden und ansprechen muss... Bis jetzt hatte ich noch nicht einen angesprochen.
Mir wurde so also klar, dass ich wahrscheinlich lange, seeehr lange unterwegs sein würde...
Es blieb mir aber nichts anderes übrig, als loszulegen. Denn den Auftrag ablehnen oder versanden lassen, kam nicht infrage.
Ich startete dort, wo es am naheliegendsten war: Bei OTL Wuestenfuchs. Vielleicht würde er sich ja erbarmen, mich als Leutnant der UNOC erkennen und mir doch direkt die Mission geben. Aber so kam es natürlich nicht, er war erbarmungslos und schickte mich auf meinen Weg
zum nächsten GZD-Teammitglied. Und der schickte mich zum nächsten. Und zum nächsten, usw.
Ich spare es mir und euch, alle Details dieses Weges aufzuzählen und will eh nicht spoilern, wo sich wer befindet. Wieviele Personen es sind, werdet ihr vielleicht selbst schon herausgefunden haben (es sind alle Admins und globale Moderatoren):
https://germandayz.gg/team/
Es war eine Reise voller Hindernisse, bei der ich oft die Routen verlassen musste, um Versorgungsgüter oder Ausrüstung zu finden. Zum Glück hatte ich gute Stiefel dabei und ein wenig Flickzeug, sodass ich mich gut voranbewegen konnte.
Am Ende meiner mehrtägigen Reise voller Umwege und teilweise nötigen Routenwiederholungen
(da Probleme mit einem NPC)
hatte ich knapp 90 km, in Worten neunzig Kilometer auf dem Buckel. Das meiste davon zu Fuß, einige Kilometer mit einem Taxi.
Sichtlich gealtert stand ich nun wieder vor OTL Wuestenfuchs und traute mich kaum, ihn erneut anzusprechen.
Doch tatsächlich! Er gab mir endlich meine Mission! Der erste Teil meines Auftrags war vollzogen.
OTL Wuestenfuchs (NPC):
Neutralisieren Sie alle Chedakis am [zensiert].
Die Chedaki versuchen, den [zensiert] zu reaktivieren. Hindern Sie sie daran!
Ich hoffte, dass ich genügend Munition hatte und machte mich mit einem mulmigen Gefühl auf den Weg zum Einsatzort. Da wir die Chedakis bereits aus einigen Gefechten kennen, ahnte ich, dass sie extrem aggressiv sein werden und sofort das Feuer eröffnen. Es fiel mir zunächst schwer, die Stelle zu finden, aber... Sie sahen mich zuerst und schossen sofort los. Ich musste mich zunächst zurückziehen, um die Lage sondieren zu können. Das Gefecht begann und ich bemerkte, dass sie zwar tatsächlich sehr aggressiv waren, aber glücklicherweise keine Elite-Schützen unter sich hatten. Sie bewegten sich jedoch taktisch, als ob jemand sie kommandieren würde und sie zusammenhielt.
Ich wendete fast durchgehend die "Hit &run" Taktik an, um nicht flankiert zu werden, was sie tatsächlich probierten. Bei weitläufigen Umgehungsmanövern gelang mir ein Abschuss nach dem anderen. Bis ich irgendwann einen Offizier neutralisierte, den ich als [CHDKZ] Makarova identifizierte! Dies schien einen Effekt zu haben, denn nun schienen sie nicht mehr so taktisch anzugreifen, sondern zogen sich eher zum Zielpunkt zurück.
Ich näherte mich der Zielposition, hörte auf einer Anhöhe aber plötzlich Schritte neben mir... Hinter einem Busch hindurch erkannte ich einen Umriss, bevor mich ein Knall und ein stechender Schmerz, den ich nicht genau lokalisieren konnte, durchfuhr. Ich war getroffen worden. Mit letzter Kraft riss ich meine MP7 hoch und schoss mit Dauerfeuer auf den Umriss. Der Chedaki rannte vorwärts, um dann auf den Felsen noch mal das Feuer auf mich zu eröffnen, aber ich schoss ihm eine Salve in die Brust, noch bevor er die AK hochnehmen konnte, was ihn endlich niederstreckte. Ich war also doch flankiert worden.
Mit letzter Kraft zog ich mich zurück, kam aber nciht wirklich vorwärts, so schwer verletzt war ich (im Volksmund sagt man "Blinkendes Kreuz"). Ich hatte einfach Glück gehabt. Hinter einer dünnen Tanne, eigentlich nicht wirklich in Sicherheit, verband ich meine Wunde und harrte aus, wie lange, weiß ich auch nicht mehr. Ich musste mich mehrmals beherrschen, nicht vor Schmerz umzukippen. Zum Glück hatte ich auf der langen Reise genug medizinische Ausrüstung gefunden. Irgendwann war es mir möglich, aufzustehen und mich zu bewegen. Ich war noch lange nicht wiederhergestellt und wollte mich zurückziehen, aber ich musste vorwärts, denn ich hatte die Mission ja schon fast geschafft!
So kam es dann auch. Mit dem CR-550 konnte ich noch zwei oder drei Chedakis aus der Ferne neutralisieren, dann näherte ich mich vollkommen angespannt und immer noch unter Schmerzen der Zielposition. Ich hatte tatsächlich alle Feinde ausgeschaltet oder sie zumindest in die Flucht getrieben, wieviele es waren, kann ich aus der Erinnerung nicht mehr sagen. Schätzungsweise zwischen 5 und 8. Jetzt stellte sich aber niemand mehr in meinen Weg.
So konnte ich die Stellung infiltrieren und bestätigen, dass die Chedaki an dieser Stelle versuchten, erneut Fuß zu fassen. Ich fand Beweise für Exekutionen. Und sie hatten bereits einiges an Ausrüstung herbeigeschafft. Den Ursprung und den Transportweg konnte ich nicht feststellen. Ich musste nun aber den Rückweg antreten und beim OTL Meldung machen. Die Stelle musste unbedingt von den Pionieren der UNOC geräumt und die Ausrüstung analysiert werden.
Nach einem mühsamen Weg stand ich endlich wieder (zum mittlerweile vierten Mal) vor dem OTL und schloss die Mission ab.
Fotodokumentation:
Nach dieser langen Tour kann ich hiermit endlich Rückmeldung geben an Brig. Mad Dog:
Mission erfüllt, Herr Brigadier General!
gez.
Antestor
Leutnant
UNOC