Vorwort:
Schreibt mir eine PM oder erzählt mir in der Box was euch am Vortag passiert ist, dann bekommen wir ein größeres Bild was auf dem Server los war. Danke an alle Mitarbeiter die so fleißig berichten. Ich bin auch gern mal einen Abend als Reporter mit deiner Fraktion oder Gruppe unterwegs und freue mich über eine Einladung von euch.
Heute gibt es den Bericht zu Montag und Dienstag. Die anderen Tage werden morgen zusammengefasst.
Montag, der 29.02.2016 bis Dienstag, der 01.03.2016:
Der Server war am Montag ab 21 Uhr voll. Gelegentlich waren Lücken vorhanden, man musste also nie lange warten und spielte trotzdem auf einem vollen Server.
Dienstag war der Server gegen 20:00 Uhr voll, aber auch hier musste man nie zu lange warten um einen Platz zu bekommen.
Unterlassene Hilfeleistung:
Am Montag war der Hausmeister der Zeltstadt bei Myshkino gerade mit seinen täglichen Aufgaben beschäftigt. Er fegte den Hof, reparierte das Eingangstor und natürlich kümmerte er sich um die Untote Meute die sich über die Nacht wieder eingeschlichen hatte. Es war ein völlig normaler Tag im Leben des Hausmeisters. Der gute Mann war nicht mehr der Jüngste und seinen Ohren hatten den Betrieb zu großen Teilen bereits eingestellt. Daher merkte er wahrscheinlich auch nicht, wie viel Krach er bei der Säuberung der Infizierten verursachte. Dem kleinen Taschendieb der sich ganz in der Nähe aufhielt erging es da ganz anderes. Er hatte perfekt ausgeprägte Sinne und so schlich er sich langsam Richtung Lärmquelle vor. Der Hausmeister sortierte gerade ein paar Kleidungsstücke als der Taschendieb auf leisen Füßen plötzlich hinter ihm stand. Der Dieb war jedoch maximal ein Räuber, aber er gehörte nicht zu den Personen die anderen in den Rücken schießen, er war kein Mörder. Der Taschendieb sprach den Hausmeister mit leiser Stimme an und forderte ihn auf sich auf den Boden zu legen und seine Waffe wegzuwerfen. Der Hausmeister drehte sich um und blickte direkt in den Lauf des Taschendiebes, er hatte den Dieb selbst nach dem er gesprochen hatte einfach immer noch nicht gehört und stand nun recht erschrocken vor ihm. Der Taschendieb sprach wieder mit leiser Stimme, er solle sich sofort hinlegen sonst werde er ihn erschießen. Den zweiten Teil konnte der Hausmeister diesmal verstehen. „Ich werde dich erschießen“ blieb dem alten Mann gut im Gehörgang. Der Meister des Hauses ballte seine Faust und gab dem Taschendieb einen kräftigen Schlag, leider reichte dies nicht den Dieb K.O. zu schlagen. Der Taschendieb habe sich nach eigenen Angaben darauf so sehr erschrocken, dass sich ein Schuss löste. Es soll tatsächlich ein Unfall gewesen seien. Der Hausmeister ging bewusstlos zu Boden. Von seiner eigenen Tat geschockt schnappte sich der Taschendieb, seinen Namen passend, die Tasche des blutenden Hausmeisters. Er versorgte ihn nicht und rannte davon. Genau als der mörderische Dieb den Ausgang passierte, stand ein finster blickender Soldat vor ihm. Der Soldat erkannte sofort das es sich um einen Plündere handelte und machte von der Waffe gebrauch. Der Taschendieb hatte seine letzte Tasche gestohlen und verließ die Welt in Richtung Hölle. Als der Soldat den Hausmeister fand konnte er nur noch den Tod des alten Mannes feststellen. Die unterlassen Hilfeleistung des nun schmorenden Taschendiebes hat ihn auch sein eigenes Leben gekostet. Die Zeit die er für die Versorgung des Hausmeisters aufbringen hätte müssen, wäre ausreichend gewesen um den Soldaten nicht an der unpassendes Stelle zu treffen die sein Ende bedeutet hat. Das Überleben alle drei Personen wäre möglich gewesen. Doch so verteilten sich die Seelen neu. Eine ging nach Oben, eine blieb wo sie ist und die die andere ging nach tief Unten.
Die Helden der Schlacht:
Ebenfalls in der Nähe von Myshkino muss sich am Dienstag eine große Schlacht zwischen zwei bekannten Fraktionen abgespielt haben. Die Untergrundbewegung der Black Skulls hatte die Terrorbande Ufti Ufti und seine Crew Crew Crew ausfindig gemacht und wollte sie erneut für ihre Taten vom Samstag büßen lassen. Es standen insgesamt fünf Untergrundkämpfer gegen sechs Terroristen auf dem Felde. Das Besondere in dieser Schlacht ist, dass der Großteil der Abschüsse von zwei Kriegern verursacht worden ist, es sind die Helden dieser Schlacht. Der genaue Schlachtverlauf ist nicht bekannt, jedoch dafür einige Berichte über das Ende. Von den sechs Terroristen starben drei im Kugelhagel des Gefechtes. Der Terroristen-Held wurde darauf zum Berserker und mischte den Untergrund auf. Er tötete vier Black Skulls mit seinen ziel-gerichteten Kugeln und sicherte seinem Team damit den Sieg. Davon gingen zumindest die Terroristen aus. Für sie war die Schlacht vorbei und so machten sie sich nach kurzer Zeit bereits über den Leichenberg her und versuchte zu retten was zu retten war. Tatsächlich war die Schlacht jedoch noch nicht beendet. Ein Black Skull hatte überlebt. Der fünfte Mann des Untergrundes war der Held seines Teams und versuchte nun seine Kammeraden zu rechen. Tatsächlich gelang ihm das auch und ähnlich wie der Held der Terroristen, tötete der letzte Skull mit außerordentlicher Präzision seine Feinde. Mit viel Anstrengung konnten die übrig gebliebenen drei Terroristen für immer aus dem Verkehr gezogen werden. Dabei starb auch der Held der Terrorbande. Der Held der Black Skulls hatte das Blatt gerade noch so gewendet und konnte die Schlacht somit für den Untergrund entscheiden. Auch wenn es ein Sieg war, konnte er sich nur schwer darüber freuen. Zu viele gute Männer waren im Kampf gefallen. Das Übel musste besiegt werden und er bereute nichts, doch im blute seiner Kammeraden stehend, war ihm klar, dass es dieses Mal eine verdammt knappe Angelegenheit war.
Ein Schnaps zu viel:
Ein junger Urlauber hatte sich vorgenommen ein paar schöne Tage an den malerischen Künste zu verbringen. Nach kurzer Zeit traf er zwei Einheimische die ein für ihn seltsames Ritual vollzogen. Die zwei Männer duellierten sich. Dabei handelte es sich jedoch nicht um den üblichen Überlebenskampf oder die Befriedigung von Mordlust. Die zwei Duellanten führten einen ehrenvollen Wettkampf aus der nicht unbedingt mit dem Tod enden muss. Sie stellten sich mit einer Handfeuerwaffe gegenüber auf, drehten sich herum und gingen beide fünf Schritte in die gegengesetzte Richtung auseinander. Dann drehten sie sich Blitzschnell um und gaben jeweils nur einen Schuss aus ihren Pistolen ab. Wer einen Treffern am Gegner landete hatte gewonnen, sollten beide einen Treffer erzielt haben so gewann derjenige der als erstes seinen Gegner traf. Kopfschüsse waren untersagt und gelten als unehrenhaft. Nach dem Duell behandelten sie ihre Wunden gegenseitig und tranken auf ihre Männlichkeit. Dem Strandurlauber waren solche Rituale fremd, doch etwas neugierig sprach er sie an. Die Männer waren gastfreundlich und gaben dem Urlauber einen Drink. Im Süden der Küste trinkt man jedoch 100 % Alkohol und das war der Urlauber nicht gewohnt. Er torkelte davon, war überhaupt davon geschockt weil er annahm, dass in der Feldflasche Wasser war. Erst in den sozialen Medien wurde er darauf hingewiesen, dass wenn er die Sitten des Südens nicht verkrafte, er sich nun lieber die passenden Medikamente suchen sollte. Auch wenn es dem Urlauber etwas drehte, er fühlte sich ebenfalls als ganzer Mann und bekam die Zeichen die ihm sein Körper sendete wohl einfach nicht mit. Er besuchte in der Folge seines Rauches das friedliche Dorf Tishina. Dort erzählte er von seiner Geschichte. Man bot ihm die passenden Medikamente an oder berichtete ihm zumindest in welchem Zelt er diese finden kann. Der leitende Facharzt war gerade sehr zerstreut wegen eines herzzerreißenden Verlustes und so nahm er die Symptome des Urlaubes nicht war. In Tishina war gerade wieder ein sportlicher Wettkampf entbrannt und so vielen einige Leute bewusstlos auf den Boden. Daher bekam es Niemand mit das der Urlauber auf Grund seiner Alkoholvergiftung plötzlich ohnmächtig umfiel ohne an einem Wettkampf teilgenommen zu haben. Er kam zu sich und ignorierte erneut die dunklen Vorzeichen. Womöglich wollte er vor den Damen des Lagers auch nur den starken Mann markieren. Diesen Fehler sollte er jedoch bereuen. Nur Minuten später viel der Mann in ein Koma aus dem er nicht wieder erwachen sollte. Im Kreise der geschockten Dorfbewohner klappte er regungslos zusammen. Nach dem sein Testament bekannt wurde, konnte sein Hab und Gut der Dorfallgemeinheit gespendet werden. Ob die Südländer-Duellanten wissen das ihr selbst gebrannter Schnaps ein Todesopfer gefordert hat, ist unklar.
Waffentest in Tishina:
Das Tishina-Healthy-Center (kurz THC) war am Dienstag wieder mit bahnbrechenden Forschungsabreiten beschäftigt. Getestete wurde die Schadenswirkung von Piscis-Carpo auf die Schädelbasisregion des Homosapiens. Die Probanden durchliefen mehrere Teststadien und präsentierten später ihre Ergebnisse. Es stellte sich heraus, dass der Einsatz von Kiemenatmer als Primärbewaffnung äußerst unzureichend ist. Die Schadenswirkung tendiert zum Nullpunkt und hinterlässt einen unappetitlichen Beigeschmack. Der Einsatz dieser Kampfmittel führt sekundär zu Schuppen und sozialem Ausschluss wegen starker Geruchsbelästigung. Gerade bei weiblichen Testsubjekten habe die Sekundärwirkung negativen Einfluss auf das Paarungsverhalten und die damit verbundene Sozialstellung in der Gruppe. Ob dieses Kampfmittel daher als Chemische oder Gesellschaftliche Waffe eingesetzt werden kann um die Nachwuchsversorgung des Feindes zu stören bleibt offen. Experten schließen diese Form als Waffe aus, da manche Testobjekte sich sogar zu den Aromen ihrer getesteten Nachkampfwaffe hingezogen fühlten. Diese seltenen Fälle stellten aber die Ausnahme dar. Abschließen kam man zu der Erkenntnis, dass gerade der Carpo als Waffe ungeeignet ist und weiterhin seinen gemeinen Nutzen zugeführt werden sollte. Dies wurde auch Innerhalb einer kleinen Feeding-Studie getestet. Dabei wurde festgestellt, dass dieser Art der Nahrung vor dem Konsum gebraten werden sollte. Die Wissenschaftsabteilung ist auf dieses Erkenntnis sehr stolz. Es liegen keine weiteren Informationen vor.
Die Diva ist tot:
Am Dienstag war wieder ein schwarzer Tag für die Redaktion. Unser rasender Reporter ist nun wieder nur zu Fuß unterwegs. Die Diva Lisa wurde in Tishina bei einem Unfall, der viel Schadenfreude auf sich zog, lebendig begraben. Das Kfz Lada-Lisa war zwar ein recht zickiges Mobil, doch war kein anderes Fahrzeug so schnell wie diese Dame. Man musste sie verwöhnen und sie wie eine Königin behandeln, dann gab sie einem Zugang zum Wahn der Geschwindigkeit. Sie war so schnell, das theoretisch auch Zeitreisen mit ihr möglich gewesen wären. Ein unvorsichtiger Dorfbewohner Tishinas zerstörte diesen Traum allerdings. Die wunderbare Lisa sollte gerade in ihre sichere Garage gebracht werden, da wurde sie erneut gebraucht. Sie erfüllte ihren Dienst zur vollsten Zufriedenheit und wurde dann versehentlich in ein Zelt gepackt. Eine Rettung wäre hier noch möglich gewesen, doch einige Dorfbewohner machten sich einen Spaß und sperrten die nun völlig verängstige Lisa immer wieder ein und hinderten sie daran in Sicherheit zu fahren. Der Besitzer konnte nur traurig mit ansehen wie sein Baby gequält wurde. Natürlich ging der „Spaß“ schief und Lisa versank im matschigen Untergrund eines Zeltes. Als man sie wieder hervorhob stand sie auf der Seite, sie war allerdings schon Tod. Sie erstickte im Matsch unter dem Zelt und war von da an nicht mehr ansprechbar. Ihr Leichnam wurde nun noch mit ihren zerstörten Körperteilen und auch Gemüse geschändet. Der Besitzer der sich Tagelang um das Wohlergehen gekümmerte hatte, sie gepflegt, sie versteckt, mit ihr vollgeladen das Dorf mit Waren versorgte und den ein oder anderen Gast in ihr von der Küste abgeholt hat stand geschockt neben ihr. Sein Abzugsfinger zuckte und es hätte nicht viel gefehlt das diese Geschichte in einem Massaker geendet hätte. Der Verlust war besonders schmerzvoll weil die Diva nicht durch die Hand der Feinde viel, sondern durch die der eigenen Familie. Es war ein Unfall, doch bis heute wurde kein Wort der Reue oder Entschuldigung gesprochen.
„Auch wenn du sonst allen egal warst Lisa, mir warst du es nicht. Es tut mir leid, dass ich dich nicht beschützen konnte. Ruhe in Frieden meine Kleine.“
Das ist DayZ