Ich persönlich halte DayZ für eine Simulation - oder zumindest für ein Spiel, das auf dem besten Weg ist, sich zu einer zu entwickeln.
Insofern halte ich es für notwendig, dass ich als Spieler in einer apokalyptischen Welt die größtmögliche Wahlfreiheit habe. Ich muss ja nicht darauf zurück greifen.
Tatsächlich ist Kannibalismus auch im realen Leben durchaus ein Thema.
Ich erinnere an die Chilenischen Bergbau-Kumpel, die nach einem Grubenunglück in zunächst aussichtsloser Situation tatsächlich darüber diskutiert haben, ob es nicht sinnvoll wäre, den ersten natürlich verstorbenen Kumpel zu essen:
http://www.zeit.de/news-022011…-20110212-190-28687196xml.
Und im Ernst: Ich finde, es macht Sinn. Was den meisten Menschen eigen ist, ist der unbedingte Wille zu leben. Wenn eine Situation derart extrem ist, dass das Leben nur mit unkonventionellen Mitteln erhalten werden kann, was machen wir dann? Uns mit dem Tod abfinden; oder finden wir uns lieber mit unkonventionellem ab, um unser Leben zu schützen?
Ich glaube letzteres. Und ich glaube, jeder von uns ist zu Kannibalismus fähig, solange nicht die eigene Familie gegessen werden muss und solange die Situation besonders extrem ist.