Ich mache auch mit und erzähle euch wie ich zum Mörder wurde:
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Eines Tages bin ich auf meinem Weg um Ausrüstung zu finden, Richtung Norden gelaufen. Auf dem Weg bin ich vielen Zombies begegnet und noch mehr aus dem Weg gegangen, bin aber keiner menschlichen Seele begegnet.
Ich schlug mich bis zum Nord-Westlichen Flugfeld und schließlich zu den Baracken durch, als es dunkel wurde und ich mich entschied, mich auszuruhen. Später wurde ich von Fußschritten geweckt, es war noch nachts und ich konnte meine Hand vor Augen kaum erkennen. Die Schritte die ich hörte mussten menschlich sein, sie waren zu koordiniert, um von Zombies zu stammen. Mein Herz raste, vor Aufregung und vor Angst - konnte ich dem Unbekannten vertrauen? Sollte ich etwas sagen? Oder sollte ich still sein, und hoffen das er mich nicht sieht? Ich entschied mich erst einmal nichts zu sagen.
Die Schritte kamen immer näher, sie waren bereits im Raum neben an, nicht mehr lange und er wäre an meinem Raum angelangt. Ich war angespannt wie selten zuvor. Doch plötzlich sah ich seine Umrisse, wie sie sich ganz schwach von der weißen Wand hinter ihm abzeichneten.
Auf einmal geschah alles wie in Zeitlupe, meine M4 war auf Vollautomatisch gestellt und ich entlud mein halbes Magazin in seinen Körper. Der Lärm und das plötzlich aufflammende Licht haben mich selbst erschrocken. Doch, da war es bereits geschehen, der Unbekannte fiel mit seinem Gesicht in den Dreck und atmete nicht mehr. Eine Blutlache lief von seinem Körper weg und färbte den Boden rot. Ich hatte soeben das erste mal gemordet. Sofort kamen Schuldgefühle in mir hoch: Was wäre, wenn er freundlich gewesen ist? Wir hätten zusammen aufbrechen können, und unsere Überlebenschancen hätten sich gleich vervielfacht.
Doch es war es nun zu spät, darüber nachzudenken, und die Schuldgefühle wichen auch sofort der Angst. Hatte er womöglich noch Kameraden vor der Tür gelassen, die seinen Tot an mir rächen würden? Oder habe ich durch die Schüsse Zombies angelockt die mich nur liebend gerne verspeisen möchten?
Ich entschied mich einige zeit zu warten, bis sich der Staub gelegt hat und nachdem weder andere Menschen noch Zombies kamen, durchsuchte ich die Leiche. Er hatte außer etwas Essen und Munition nichts dabei, was für mich von nutzen gewesen wäre. Ich legte mich danach wieder hin um ein bisschen runter zu kommen und schlief sofort ein.
Am nächsten Tag vergrub ich die Leiche unter eine großen Tanne. Um meine Schuldgefühle ein wenig zu mindern, stellte ich zu seinem Gedenken ein Schild neben seinem Grab auf und machte mich wieder auf die gefährliche Reise Richtung norden ....
"In Gedenken an den unbekannten Überlebenden.
Auf das deine Seele auf ewig ruht."
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Das ist wirklich so geschehen, mit dem Unterschied das ich seine Leiche weder durchsuchen konnte, noch verstecken konnte, aber ich finde so klingt sie besser q: