Ivans Geschichte (Fan-Fiction)

  • So hier möchte ich euch die Geschichte von Ivan erzählen. Ivan lebt in Chernarus, mehr wissen wir bisher noch nicht von ihm.


    Ich weiß, dass hier schon mal jemand versucht hat eine solche Geschichte zu schreiben, allerdings kann ich nichts mehr dazu finden, also will ich jetzt mein Glück versuchen.Während ich schreibe wird dieses Thread von mir geschlossen, aus dem einfachen Grund weil ich währendesen Ruhe brauche, meine Beiträge bearbeite und versuche vernünftig anzuordnen. Aber sobald ich das geschafft habe öffne ich es selbstverständlich wieder. Die Geschichte wird auf jeden Fall noch weiter gehen und ist in mehrere Kapitel unterteilt. Zwischen den einzelen Kapiteln dürft ihr gerne eure Meinung dazu schreiben. Konstruktive Kritik ist immer gerne gesehen :)


    Edit: Ihr könnt mir natürlich auch per pm schreiben, seis für Vorschläge wie es weiter gehn könnte, wenn ihr Fehler findet die euch stören oder auch bei allem anderen ;)


    Edit: Umfrage hinzugefügt

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  • Kapitel 1, Das Erwachen


    Mein Name ist Ivan und das ist meine Geschichte.


    Langsam werde ich wach, es ist kalt und meine Beine sind nass. Müde schlage ich meine Augen auf, mein Kopf brummt fürchterlich und ich brauche eine weile bevor ich etwas erkennen kann. Es ist noch sehr dunkel, aber in der ferne kann ich erste Sonnenstrahlen sehen. Es ist also morgens. Aber welcher Tag ist heute? Wo bin ich hier? Und was ist gestern Abend geschehen? Oder habe ich am Ende mehr wie eine Nacht geschlafen?
    Ich bin auf jeden Fall im Freien, der Boden ist weich und ein wenig sandig, meine Hose ist immer noch klamm an den Beinen. Also bin ich in der Nähe der Küste vermute ich. ich kann mich an nichts erinnern, mein Kopf brummt immer noch als hätte ich gestern sehr viel zu viel getrunken. Langsam zieht die Dämmerung weiter herauf.
    Ich sollte erstmal in meine Taschen schauen, vielleicht finde ich etwas nützliches, eine Rechnung aus einer Bar oder etwas in der Art. Ich krame also alles aus meinen Taschen und lege es vor mich, aber die Ausbeute ist gering. Am Ende liegt vor mir ein kleiner Haufen: Ein paar Pflaster, Migränetabletten und eine kleine Taschenlampe. Wo ist mein Geld und mein Handy?
    Nun ja es hilft ja nichts, inzwischen ist es halbwegs hell, also packe ich meine wenigen Habseligkeiten wieder zusammen und laufe los, an der Küste entlang Richtung Sonnenaufgang.

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  • Kapitel 2, Erste Begegnung


    Wenn ich einfach weiter laufe, komme ich bestimmt in die nächste Stadt. Wenn ich erstmal weiß wo ich bin, kann ich meinen Bruder anrufen, die Menschen hier sind zum Glück alle freundlich, da darf ich bestimmt bei jemanden telefonieren. Mein Bruder, Vladimir, lacht sich wahrscheinlich tot wenn er hört, dass ich einen Filmriss habe, aber wenigstens weiß ich dann was gestern los war.
    In der ferne sehe ich schon die ersten Häuser, endlich, gleich habe ich es geschafft. Da kann ich auch schon die ersten Menschen schemenhaft erkennen. Seltsam, es sind ganz schön viele Menschen auf der Straße für diese Uhrzeit.
    Inzwischen bin ich nahe genug herangekommen und rufe dem ersten Einwohner ein freundliches "Guten Morgen" zu. Doch was ist jetzt los? Ruckartig dreht sich dieser zu mir um, schreit los und stürmt in meine Richtung. Verängstigt frage ich ihn was los ist, ob alles in Ordnung ist. Doch der Mann stürmt weiter in meine Richtung und jetzt kann ich ihn auch deutlich erkennen. Aber was ich sehe verstört mich enorm. Seine Kleidung ist voller Blut, seine Haut ist grau, im Gesicht und an den Händen hat er Wunden, Fliegen kreisen um ihn, er verströmt einen widerlichen verwesenden Gestank und in seinen Augen ist nichts menschliches mehr.
    Während ich ihn wie versteinert anstarre kommt er immer näher. Als er mich erreicht holt er mit seinen Armen aus, schlägt nach mir und versucht sogar mich zu beißen. Da erwache ich aus meiner Starre und laufe los, nur weg von ihm! Was ist mit diesem Mann los? Das kann doch nicht sein..
    Ich laufe immer weiter weg, aber er ist hinter mir, er jagt mich und will einfach nicht aufhören. Ich fliehe in den nahen Wald, schlage hacken um die Bäume, renne durch dichte Dornenbüsche und versuche mich hinter Tannen zu verstecken. Und wirklich, schließlich verliert er meine Spur. In den dichten zweigen einer Tanne konnte ich mich verstecken. Vorsichtig spähe ich hervor. Da vorne ist er, er ist in die Hocke gegangen, hüpft über den Waldboden und schnüffelt, er sucht nach meiner Fährte..

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  • Kapitel 3, Zurück zur Stadt


    Ich zittere am ganzen Körper und mein Kopf tut immer noch schrecklich weh, also beschließe ich meine Migräne Tabletten zu nehmen. Währenddessen beobachte ich immer noch den Mann, der mich gerade verfolgt hat. Er hüpft immer noch über den Boden. Ein Gedanke blitzt in meinem Kopf auf "Zombie" Ein wandelnder Untoter? Nein das kann doch nicht sein, er ist bestimmt nur krank.
    Aus Angst, dass er wieder versucht mich zu beißen, lege ich mich flach auf den Boden und krieche vorsichtig tiefer ins Dickicht, weg von diesem Kranken. Als ich mir sicher bin genug Abstand zwischen uns gebracht zu haben, hocke ich mich auf und schleiche geduckt weiter durch den Wald. Ich möchte unbedingt wissen was hier los ist, also muss ich zurück zu der Stadt. Am besten ich nähere mich vorsichtig von hinten und schau mir das mal in Ruhe an. Der Weg durch den Wald erscheint mir endlos lange. Endlich kann ich die ersten Häuser durch die Bäume erkennen. Ich kauere mich zwischen die letzten Bäume an Waldrand und versuche in dem Ort etwas zu erkennen. Was ist hier nur los? Nirgendwo brennt ein Licht, aus keinem Kamin steigt Rauch auf, aber überall sind Gestalten zu sehen. Sind hier am Ende alle krank? Langsam schleiche ich weiter und wirklich, alle Menschen hier scheinen betroffen zu sein. Als ich so auf die Stadt schaue durchfährt mich plötzlich ein stechender Schmerz im Kopf,eine Erinnerung steigt in mir auf: "Überall laufen Menschen herum, sie schreien, viele sind schwer verletzt. Auf den Straßen sind Soldaten, sie haben Sperren errichtet und schießen auf die Kranken. Ein paar kleine Feuer sind ausgebrochen, es ist ein totales Chaos." Was war geschehen? Langsam erinnere ich mich an mehr..

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  • Kapitel 4, Erinnerungen: Die Bar


    Ich war wirklich in einer Bar, allerdings nicht gestern, vorgestern oder am Tag davor, dass war schon viel länger her. Wie viele Tage seit dem vergangen sind vermag ich nicht zu sagen, es war im Spätsommer und jetzt ist es draußen bitter kalt. Welchen Monat wir wohl jetzt haben? Dezember, vielleicht auch Januar, vermute ich.
    Aber jetzt zurück zu jenem Abend in der Bar:
    Vladimir, seine Freundin Lira und ich waren in die Bar gegangen um einen schönen Tag ausklingen zu lassen. Das Lokal war gut besucht, wir konnten uns gerade noch den letzten freien Tisch sichern. Von meinem Platz aus hatte ich einen guten Blick durch den Raum und auch auf die Bartheke. Ein paar Gäste wirkten schon ziemlich betrunken, aber das ist hier eigentlich nichts ungewöhnliches. Allerdings fielen mir zwei Männer an der Bar auf, die besonders mitgenommen wirkten. Einer von ihnen hatte einen starren Blick auf die Schale mit Erdnüssen vor sich und aß ohne Unterbrechung. Der Andere saß lethargisch auf seinem Hocker. Beide hatten aschfahle Haut, der Essende hatte einen unappetitlichen Ausschlag am Hals und Nacken, der andere hatte an den Händen zum Teil verschorfte, zum Teil offene Wunden. Ich versuchte die beiden nicht weiter zu beachten und mir lieber mit Vladimir und Lira zu amüsieren. Die Stimmung war gut, wir tranken und lachten und auch bei den anderen Gästen ging es lustig zu.
    Auf einmal hörten wir ein lautes Scheppern von der Theke, der Mann mit den verletzten Händen war wie ein nasser Sack mitsamt seines Hockers umgefallen. regungslos blieb er am Boden liegen, ein paar Gäste gafften in die Richtung und vereinzelt wurde gelacht. "Da hat wohl einer zu viel getrunken." stellte Vladimir fest. Nachdem er nach mehreren Minuten immer noch so am Boden lag, kam der Barkeeper hinter seinem Tresen hervor und stupste ihn mit dem Fuß an "Alles in Ordnung bei dir?" Da der Mann nicht reagierte drehte er ihn auf den Rücken.

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  • Kapitel 5, Erinnerungen: Der erste Angriff


    Ich zuckte zusammen als ich sein Gesicht sehen konnte. Die Wunden, die ich vorher nur an seinen Händen sehen konnte, waren auch in seinem Gesicht. Blut strömte aus einigen, es wirkte als ob seine Haut zerfällt und aufreißt. Nun lachte niemand mehr, alle starrten gebannt zu der Theke. Vorsichtig beugte sich der Barkeeper zu dem Mann herunter und rüttelte ihn an der Schulter. "Hey man, wach auf!" Nichts passierte. Nun hielt er zwei Finger an seinen Hals und versuchte den Puls des Mannes zu fühlen."Sch*** ich kann keinen Puls spüren! Schnell ruft einen Arzt!" Er drehte sich kurz um, um in die Menge jemanden auszumachen, der den Arzt ruft. Da schlug der eigentlich leblose die Augen auf. Seine Augen waren rot gerändert und wirkten milchig trüb. Aus den Wunden strömte jetzt kein Blut mehr, dafür war seine Haut jetzt tief grau.
    Dann ging alles so schnell, der Mann packte den Barkeeper, zog ihn zu sich herunter und schlug seine Zähne in ihn. Der gebissene schrie auf und einige Gäste stießen Schreckensschreie aus. Das ganze wirkte so unwirklich, als wären wir beim Dreh eines klischeehaften Horrorfilms. Von den Schreien alarmiert stürmte der Türsteher herein. Er erfasste die Situation in wenigen Augenblicken. Sofort riss er den verletzten Barkeeper zurück und schmetterte seine Faust gegen den Kopf des Beißers. Dieser fiel daraufhin nach hinten und rührte sich nicht mehr.
    Der verletzte Barkeeper hatte sich inzwischen mit dem Rücken an die Theke gelehnt, er presste beide Hände gegen seine Schulter, trotzdem konnte ich sehen, wie das Blut aus der Wunde quoll. Endlich, nach Minuten, die mir wie Stunden erschienen, wurde die Tür aufgestoßen. Zwei bewaffnete Polizisten stürmten herein. Nachdem sie die Lage erfasst und für momentan ungefährlich befunden hatten, folgten ihnen zum Glück auch Sanitäter in den Raum. Sie kümmerten sich nur notdürftig um den Barkeeper und transportierten in dann sofort ab. Ein weiteres Sanitäter Team und die Polizisten näherten sich nun dem leblos am Boden liegenden Beißer. "Der ist tot und so wie der aussieht schon länger." Mit viel Sorgfalt und unter genauer Beobachtung durch die Polizisten packten sie ihn in einen Leichensack und brachten auch ihn weg. Alle im Lokal standen unter Schock. An das weitere Geschehen kann ich mir nur noch verschwommen erinnern.Die Polizisten befragten alle Anwesenden, wir wurden kurz auf Verletzungen untersucht und ein Notfallseelsorger bot uns an mit ihm zu reden. nur an eines kann ich mich noch gut erinnern: Der Man mit den Erdnüssen saß immer noch an seinem Platz und aß. Er schien die Ereignisse überhaupt nicht mitbekommen zu haben. Naja auch er wurde von den Polizisten zur Befragung und Untersuchung geholt, danach war er weg. Wieder durchfährt mich ein starker Schmerz im Kopf, meine Erinnerungen werden dunkel. So sehr ich es versuche, ich kann mich nicht erinnern, was danach geschah..

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  • Also bis jetzt eine Top Story! Man kann sich richtig reinsteigern und man grübelt nach was wäre wenn das wirklich so passiert? alles sehr detailiert beschrieben und ich hoffe du machst die story so weiter!! :)
    Daumen hoch! 8)

    Greetz de&#039;Baba O0<br />[ Güni&amp;Entä - Ein Herz für eine Pizza! :) ]

  • Kapitel 6, Verzweiflung


    Vollkommen überrumpelt von dieser Erinnerung kauerte ich mich erst mal in ein nahes Gebüsch. Zwei Monate, vielleicht sogar länger war das her.. Was war danach passiert? Warum kann ich mich an nichts mehr erinnern? Auf einmal durchfährt mich ein schrecklicher Gedanke: " Was wenn eine Seuche ausgebrochen ist und die Menschen nicht nur in dem Ort hier krank sind, sondern auch in anderen Städten, in meiner Stadt vielleicht auch?" Ich muss unbedingt herausfinden wo ich hier bin, wie ich nach Hause komme und was eigentlich passiert ist.
    Obwohl ich schreckliche Angst habe, weiß ich das ich näher an die Stadt muss, zumindest nahe genug um das Ortsschild lesen zu können. Vorsichtig spähe ich aus dem Gebüsch, wenigstens in meiner nähe scheint alles ruhig zu sein. Aber in der Stadt sind immer noch die Kranken unterwegs, sie scheinen kein Ziel zu haben, sondern schlurfen einfach nur über die Straßen und Felder, manche von ihnen hüpfen auch in der Hocke herum und ein paar scheinen nicht mehr laufen zu können und kriechen über den Boden. Es sind so viele, wie soll ich mich nur anschleichen ohne das sie mich sehen? Am besten ich krieche durch das hohe Gras und versuche ganz leise zu sein. Ganz langsam komme ich der Stadt immer näher. Endlich da vorne ist das Schild, nur noch ein paar Meter, dann kann ich es lesen. Gerade will ich mich aufsetzen um es besser lesen zu können, da wankt plötzlich einer um die Ecke des ersten Hauses, direkt am Schild vorbei. Sofort lasse ich mich wieder flach auf den Boden fallen und krieche schnell zurück. Er schaut kurz in meine Richtung und schnüffelt, kann mich aber zum Glück nicht erkennen, dann wankt er weiter, wieder Stadteinwärts. Mein Herz rast, das war verdammt knapp. Dieses mal beobachte ich meine Umgebung genauer, bevor ich mich wieder nähere. Erst als ich mir ganz sicher bin, krieche ich weiter. Und dann ist es soweit, ich kann das Schild lesen..
    "Kamenka" Wo ist das den? Ich habe leider keine Ahnung wo diese Stadt ist, aber sie ist auf jeden Fall weit weg von meinem Zuhause. Langsam ziehe ich mich wieder zurück in den Wald, ich bin total fertig mit der Welt. Wo bin ich nur? Was ist passiert? Wie soll ich nach Hause kommen? Und was ist hier los, warum wandern hier Menschen wie Zombies herum, jagen mich und versuchen mich zu beißen? Ich will einfach nur aufwachen, das kann doch nur ein schrecklicher Traum sein...

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  • Kapitel 7, Es muss weiter gehen


    Ich weiß nicht, wie lange ich Wald sitze und vor mich hin grüble, eine Stunde, vielleicht auch zwei. Schließlich kann ich meine Verzweiflung ein wenig überwinden und neuen Mut fassen. "Vielleicht ist es ja nur hier so, nur in dieser Stadt. Bestimmt hat die Regierung schon lange eine Lösung gefunden. Es könnte ja sein, dass diese Stadt abgeriegelt ist und gerade nach einer Medizin gesucht wird." Mir ist klar, wie naiv das ist und ich weiß, dass ich mir etwas vormache, aber ich halte an diesen Gedanken fest, sonst könnte ich jetzt nicht weiter und würde in meiner Verzweiflung vollkommen versinken oder sogar wahnsinnig. Ich muss weiter, weg von dieser Stadt mit den Kranken,wer weiß ob die nicht ansteckend sind... Schnell dränge ich diesen Gedanken zurück, ich darf jetzt nicht über so etwas nachdenken. Einfach weiter, weg von hier, in der nächsten Stadt ist alles gut, da finde ich Hilfe.. Ich atme nochmal tief durch, dann steh ich auf und mache mich wieder auf den Weg zum Waldrand. Leider sieht es in der Stadt noch genauso aus wie zuvor, nochmal will ich da nicht hin, also laufe ich lieber in großem Bogen um sie herum, runter zur Küste. Zumindest ein wenig weiß ich über meine Position: Ich bin an der südlichen Küste, wahrscheinlich im Westen, wenn ich nach Osten laufe müsste ich in eine der großen Städte kommen, ich glaub Chernogorsk und Elektrozavodsk heißen die. Falls ich schon westlich bin komm ich an die Ostküste und da müsste Berezino sein. Und dazwischen sind ganz sicher ein paar Städte. Voller neuer Hoffnung mache ich mich auf und laufe mutig los, Richtung Osten die Küste entlang.
    Nach kurzer Zeit kann ich schon die Hafengebäude der nächsten Stadt sehen. Ich sollte besser vorsichtig sein, so dicht wie diese Orte beieinander liegen, nicht das die Menschen hier auch krank sind.
    Geduckt schleiche ich mich näher, und wirklich, es ist schrecklich, auch hier sehe ich die Menschen auf den Straßen wandern. Oh nein, ich spüre die Enttäuschung in mir aufsteigen, so viel Hoffnung hatte ich doch in meine naiven Gedanken gesetzt. Und jetzt? Ich versuche mir selbst wieder Mut zu machen, diese Stadt ist einfach so nahe an der anderen, das ist ja fast eine Stadt, da kann das schon sein, aber wenn ich weiter laufe wird alles gut! Ich ziehe mich vor der Stadt wieder ein Stück landeinwärts zurück, um durch den Wald um die Stadt herum zulaufen. Dieses mal gehe ich noch tiefer in den Wald zurück, ich will die Stadt gar nicht sehen, das ist so schrecklich...
    Nachdem ich eine weile durch den Wald gelaufen bin, kehre ich wieder zurück zur Küste um die Orientierung nicht zuverlieren. Auch wenn es morgens bitterkalt war, so brennt die Sonne inzwischen auf mich herunter und ich bekomme immer mehr Durst, ich muss in der nächsten Stadt etwas zu trinken finden. Aber vielleicht ist da ja schon wieder alles gut..

  • Kapitel 8, Balota


    Mein Durst wird immer schlimmer. Wann habe ich zum letzten mal etwas getrunken? Sehnsüchtig schaue ich auf das Meer, soviel Wasser, aber ich darf es nicht trinken. Hoffentlich erreiche ich bald die nächste Stadt. Inzwischen ist es Nachmittag, mein Mund ist staubtrocken und zu allem Überfluss bekomme ich auch noch Hunger.
    Endlich tauchen am Horizont die ersten Häuser auf. Die letzten Ereignisse haben mich vorsichtiger werden lassen, ich gehe in die Hocke und schleiche mich geduckt von Gebüsch zu Gebüsch huschend näher.
    Mein Herz durchfährt ein Stich, als ich in die Stadt schauen kann, Trümmer und ausgebrannte Autowracks liegen auf der Straße herum und überall sind Kranke unterwegs. Ich spüre wie mich die Verzweiflung packt , es ist hoffnungslos, niemand wird mir helfen, alle sind krank. Warum laufe ich nicht einfach mitten unter die Kranken und lasse mich tot beißen, dann ist dieser Albtraum vorbei...
    Ein Schauder durchfährt mich, wie kann ich nur so etwas denken? Ich muss erst einmal herausfinden was eigentlich passiert ist, außerdem können nicht alle Menschen krank sein.
    Aber jetzt muss ich mir etwas zu trinken und zu essen suchen, also muss ich in diese Stadt. Mir graut davor, mich mitten unter die Kranken zu wagen, aber es muss sein.
    Ich versuche mich noch tiefer zu ducken und schleiche zu den ersten Häusern. Hier steht auch das Ortsschild "Balota". Ganz dicht schleiche ich an der Hauswand des ersten Hauses entlang, überall sind die Kranken unterwegs, manche nur wenige Meter von mir entfernt, aber zum Glück schaut keiner in meine Richtung. Vorsichtig spähe ich um die Hausecke und schleiche dann weiter zur Haustür.
    Sanft drück ich gegen sie. Ich will bloß kein Geräusch machen, aber die Tür gibt nicht nach. Auch als ich fester drücke passiert nichts, sie ist fest verriegelt. Egal, hier sind genug Häuser eines davon wird schon offen sein.
    Auf einmal kommt vor mir ein Mann um die Ecke, sein grauer Mantel ist voller Blut, das Gesicht von faulenden Wunden übersät, die Augen sind milchig und der Blick nur knapp über meinem Kopf ins leere gerichtet. Übelkeit steigt in mir auf, ich kämpfe gegen meinen Brechreiz, von ihm geht ein widerlicher Verwesungsgestank aus. Ich lasse mich flach auf den Bauch fallen und presse mich noch näher an die Wand. Das sind nicht einfach Menschen die krank sind , sondern das sind leibhaftige Zombies!
    Der Mann vor mir hat mich nicht bemerkt. Ich glaube diese "Dinger" sehen sehr schlecht. Wenigstens etwas Gutes. Ich muss mich also einfach ganz flach auf den Boden legen und leise sein, dann greifen sie mich nicht an. Inzwischen ist er ein Stück weiter gewankt. Nach einem prüfenden Blick um mich herum krieche ich weiter zum nächsten Haus.

  • Kapitel 9, Tief in Balota


    Auch das nächste Haus ist verriegelt, ich krieche weiter durch den Vorgarten, aber das nächste Grundstück ist von einem Zaun umgeben. Wohl oder übel muss ich einen anderen Weg finden. Nahe am Zaun bewege ich mich zur Straße vor den Häuser zu. Vorsichtig schaue ich auf die Straße. Überall liegen Schutt, Müll, kaputte Autoteile und Glasscherben. Sogar eine Waschmaschine liegt mitten auf der Straße. Als ich über die Straße schaue, entdecke ich endlich ein Haus, bei dem die Tür offen steht. Leider ist es auf der anderen Straßenseite, da kann ich nicht hin kriechen. Ich würde mich an den ganzen spitzen Trümmern und Scherben schwer verletzen. Ich muss also über die Straße geduckt laufen, vollkommen ohne Deckung mitten durch die ... Zombies.
    Ich liege am Straßenrand und schaue mich um. Ringsherum wandern die Zombies herum, so sehr ich es versuche, ich kann kein Muster in ihren Wegen erkennen. Ich muss es also einfach auf gut Glück versuchen.
    Jetzt sieht es gut aus, ich richte mich auf, laufe über die Straße und werfe mich auf der anderen Seite sofort wieder ins Grass. Panisch drehe ich meinen Kopf. Hat mich einer gesehen? Doch alles bleibt ruhig, niemand stürmt in meine Richtung und versucht mich zu beißen. Mein Herz rast, ich atme erst mal tief durch. Als ich mich halbwegs beruhigt habe, krieche ich weiter.
    Dann sehe ich vor mir die offene Tür. Vorsichtig gehe ich in die Hocke und betrete das Haus. Es ist staubig und schmutzig. Wie lange hier wohl niemand mehr war? Neben der Haustür liegt ein Haufen leerer Dosen, nichts was ich brauchen könnte. Als ich mich weiter umsehe entdecke ich am Boden ein paar Vorräte: zwei Dosen Cola, eine Dose Bohnen und ein paar Bandagen. Überglücklich trinke ich eine Cola und packe den Rest ein.
    Ich verlasse das Haus wieder und suche nach anderen offenen Häusern um mehr Vorräte zu sammeln. Langsam schleiche ich durch die Stadt, da sehe ich auf einmal einen Hangar. Gibt es hier etwa einen Flughafen? Ich bewege mich in die Richtung, und wirklich, jetzt sehe noch mehr Hangars und einen kleinen Tower vor einer schmalen Landebahn. Vielleicht finde ich dort ja etwas nützliches.
    Sorgsam suche ich mir einen Weg, zum Eingang des Flughafens. Zwei kleine Pförtnerhäuschen flankieren ihn, dazwischen wurde notdürftig Stacheldraht gespannt. Ich zwänge mich am Draht vorbei und betrete die Landebahn.
    Vor den Gebäuden sehe ich ein paar zerstörte Militärfahrzeuge. Auf der Wiese neben der Bahn wanken ein paar Zombies, aber sie sind weit genug weg. Als ich mich den Gebäuden nähere steigt mir ein ekelerregender Gestank in die Nase. Trotzdem gehe ich weiter. Ich mache einen Bogen um das erste Auto, da kann ich es sehen...
    Auf dem Boden liegen dutzende Leichen, stark verwest und teilweise angefressen. Mein Magen dreht sich um, das ist zu viel für mich. Ich erbreche mich, dann verliere ich das Bewusstsein.

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  • Kapitel 10, Erinnerungen: Die Sirenen


    Dunkelheit umgibt mich, dann steigt auf einmal wieder eine Erinnerung in mir auf.
    Ich lag in meinem Bett und schlief, als ich plötzlich von einem ohrenbetäubenden Lärm geweckt wurde. Eine Sirene heulte durch die Nacht und durch die Fenster drang gleißendes Licht. Sofort sprang ich aus dem Bett und rannte zum Fenster, aber da hörte ich auch schon wie gegen meine Tür gehämmert wurde. "Öffnen sie die Tür! Sie werden evakuiert!" drang eine tiefe Stimme zu mir herein. Ich riss die Tür auf, vor mir stand ein Soldat. Sein Maischienengewehr hatte er unter dem Arm, um den Hals hing eine Maske. "Wahren sie allein?" Vollkommen perplex nickte ich. Er packte mich am Arm und zog mich mit. "Hey warten sie meine Klamotten..." versuchte ich zu protestieren. " Keine Zeit". Bestimmt zog er mich einfach weiter, runter auf die Straße und schubste mich dann einfach zu einem Haufen anderer Leute, die gerade in einen LKW verfrachtet wurden. Entgeistert stand ich auf der Straße und schaute mich um. Um mich herum standen meine Nachbarn, wenigstens waren sie genauso spärlich bekleidet wie ich. Jetzt kam ich mir nicht mehr so nackt vor in meiner Boxershort und dem zu großen T-Shirt. Die Menschen schubsten sich, murrten und einzelne versuchten aus dem Kreis der Soldaten auszubrechen. Doch diese zogen unerbittlich einen nach dem anderen auf den Wagen. Kurz bevor alle von uns verladen waren, war der LKW voll, zwei Soldaten sprangen als letztes auf, dann fuhr er in die Nacht davon. Ich blieb mit zehn anderen und vier Soldaten zurück. "Zurück an die Hauswand! Stellt euch dahin und seid still!" schrie uns einer von ihnen an. Er wirkte sehr gestresst. "Was ist hier los? Warum machen sie das?" Fragen wurden ungeachtet seines Befehls laut. Währenddessen nutzte ich die Zeit um mich nochmals umzusehen. Flutlichtscheinwerfer standen auf der Straße und verursachten das gleißende Licht. Plötzlich hörte ich Schüsse. Alle zuckten zusammen, eine Frau schrie vor Angst auf und die Soldaten packten ihre Waffen fester. Dann kam ein kleiner Militärtransporter die Straße herunter gerast, er hielt kurz vor uns und ein Soldat sprang ab "Was tun sie noch hier? Sie sollten längst weg sein! Wo ist der Laster?" Weitere Schüsse erklangen, dieses mal näher, und unterbrachen ihn "Wir müssen hier weg, sie brechen durch. Alle in den Wagen !" Jetzt murrte niemand mehr, die Menschen um mich herum waren kreidebleich. Einer nach dem anderen kletterte auf den Transporter, doch der war zum einen nicht besonders groß, zum anderen saßen schon Menschen droben. Sechs von uns passten noch drauf, dann quetschten sich noch zwei Soldaten dazu, mehr ging nicht. Auch dieses mal hatte ich Pech und war unter den Zurückgebliebenen. "Los zwei Straßen weiter steht noch ein Jeep. Bewegt euch!" Ohne auf eine Antwort zu warten lief der erste Soldat los. " Wenn ihr leben wollt, kommt ihr mit!" riet uns der andere, dann lief auch er los. Das wirkte, alle liefen ihnen nach.

  • Kapitel 11, Erinnerungen: Die Flucht


    Die Schüsse wurden lauter. Dann konnten wir die ersten Schrei hören. Es lief mir eiskalt den Rücken runter, das waren keine Schreie der Angst, sondern Todesschreie. Ich lief so schnell ich konnte weiter. Die Soldaten liefen vorne weg, dann ein junger Mann, ich und zuletzt ein älteres Ehepaar hinterher.
    Auf einmal verstummten die Schüsse, doch die Schreie hielten noch kurz an, bis auch sie verstummten... Ich wusste, jetzt waren sie alle tot.
    Plötzlich schrie der alte Mann hinter mir auf, seine Frau war zusammen gebrochen. Er beugte sich hinab um ihr aufzuhelfen, da packte sie ihn, riss ihn zu Boden und biss zu.
    Für einen Augenblick sah ich ihr Gesicht: Die Augen waren blutrot, die Haut aufgerissen und aschfahl. Sie blickte mich an, sprang auf und stürmte auf mich zu.
    Der erste Soldat reagierte in Sekundenbruchteilen, er wirbelte herum, hob seine Waffe und schoss ihr zwischen die Augen. Dann drehte er sich zu dem blutend am Boden liegenden Mann, zielte sorgsam und schoss auch ihm in den Kopf.
    Das ging alles so schnell, wie gelähmt stand ich da. Der zweite Soldat packt mich am Arm und zehrt an mir, da erwache ich aus meiner Starre und begreife was gerade geschehen ist. In dem Moment des Begreifens wurde mir auch schon schwarz vor Augen, das war zu viel, ich verlor das Bewusstsein.
    "Ich glaube er kommt wieder zu sich." Langsam schlug ich die Augen auf und blickte den Mann neben mir an. Ich musste mehrmals blinzeln, bis ich mich orientieren konnte, ich war in einem Auto, vorne saßen die Soldaten, neben mir der Mann der mit uns geflohen war. Er legte die Hand auf meine Schulter und sprach mich erneut an: "Bist du wieder ok? Ich bin Mike, wie heißt du?" Ein zittern durchfuhr mich, es war sehr kalt, fröstelt verschränkte ich die Arme vor meinen Körper bevor ich antwortete: "Ich bin Ivan..Was ist passiert?"
    Statt Mike wand sich nun einer der Soldaten an mich: "Wir sollten die ganze Stadt evakuieren. Es ist eine gefährliche Seuche ausgebrochen. Wir müssen jetzt schnell weg von hier! Hier das wird dir helfen." Er reichte mir eine kleine Tablette und eine Flasche Wasser. " Du hast einen schweren Schock." Ich war vollkommen überfordert, also schluckte ich einfache die Tablette. Und wirklich, nach ein paar Minuten kam mir das alles nicht mehr so schlimm vor. Müde drehte ich den Kopf zur Seite und ließ meine Augen zufallen..

  • Kapitel 12, Der Tower


    Als ich erwache liege ich auf dem kalten Boden. Die Erinnerung ist vorbei. Vor mir liegen immer noch die Leichen, ihr widerlicher Gestank steigt mir wieder in die Nase zusammen mit dem beißenden Geruch meines eigenen Erbrochenen. Schnell krieche ich ein Stück zurück, schaue mich um und nachdem alles ruhig ist, laufe ich in den Tower. Im Treppenhaus liegen ein paar Patronen, ich lasse sie liegen und gehe erst mal ganz nach oben, in den Kontrollraum. Durch die großen Fenster habe ich einen guten Ausblick über den Flughafen und die angrenzende Stadt, Balota. Aber das ist mir gerade egal. Ich kauere mich unter eines der Kontrollpulte in eine Ecke und versuche meine Gedanken zu sammeln. Was ist hier nur los? Vor meinem inneren Auge blitzt wieder das Bild auf, wie der Soldat seine Waffe hebt und der Frau in den Kopf schisst. Ich schaudere, verzweifelt versuche ich dieses Bild aus meinem Kopf zu verdrängen. Ich will doch nicht mehr wissen was passiert ist! das ist alles so furchtbar... Zum ersten mal bin ich froh meine Erinnerungen verloren zu haben. Das ist einfach alles nicht wahr, das kann nicht sein! Ich will davon nichts mehr wissen. Ich bin noch viel verzweifelter als zuvor, die Unwissenheit war ein Segen. Mir ist kalt, ich habe Hunger und Durst, alles tut mir weh von dem langen laufen, kriechen und schleichen und ich bin schrecklich müde. Ein Blick aus dem Fenster verrät mir, dass die Sonne gerade untergeht. Nachts will ich auf keinen Fall draußen sein und ich muss mich echt dringend ausruhen, also beschließe ich über Nacht hierzubleiben. Erstmal gehe ich wieder nach unten, schließe die Tür so fest ich kann und durchsuche nochmal das ganze Gebäude nach nützlichem. Bei meiner Suche entdecke ich unter der Treppe einen Revolver. Skeptisch betrachte ich ihn. Soll ich ihn mitnehmen? Ich habe noch nie geschossen, beim Gedanken daran wird mir wieder übel, allerdings will ich auch nicht schutzlos die Nacht unter Zombies verbringen. Zögernd nehme ich ihn in die Hand, zumindest mit nach oben kann ich das Ding ja nehmen, wer weiß was in der Nacht alles passiert. Wie geht man damit wohl um? Sind da überhaupt Kugeln drinnen? Vorsichtig drehe ich ihn in der Hand und schaffe es schließlich die Trommel zu öffnen. Sechs Kugel sind darin. Ansonsten finde ich nichts brauchbares in dem Tower, also steige ich die Treppen wieder nach oben. Dort packe ich alle Stühle und verbarrikadiere damit notdürftig die Treppe, das muss als Schutz reichen. Ich ziehe mich wieder in meine Ecke zurück, lege den Revolver griffbereit neben mich und verzehre meine letzten Vorräte. Dann schließe ich die Augen und falle in einen unruhigen Schlaf..

  • Super Geschichte Bexs! :)
    Führ' die Geschichte auf jeden Fall weiter, die ist super gut! Ich freue mich schon auf die nächsten Kapitel! :D
    Bohnen dafür!

    [size=14pt]Ich bin nicht sicher, mit welchen Waffen der dritte Weltkrieg ausgetragen wird, aber im vierten Weltkrieg werden sie mit Stöcken und Steinen kämpfen.[/size]<br />[size=12pt]- Albert Einstein[/size]

    Einmal editiert, zuletzt von Velo ()

  • Ouman das ist so spannend eh .. da könntest ja ein Film draus machen! =)))
    Aber jetzt hat ivan ja zumindest mal nen Revolver .. aber er scheint noch ziemlich überfordet sein damit.. was macht er nur wenn er eine AS50 findet >:D >:D >:D >:D



    'thumbs up' weiter so!!!! Bohne + Thankyou!

    Greetz de&#039;Baba O0<br />[ Güni&amp;Entä - Ein Herz für eine Pizza! :) ]

  • So heute wird es etwas blutiger und brutaler, aber ich denke mit sowas könnt ihr alle umgehen, immerhin spielt ihr dayz und das ist bekanntlich auch kein Ponyhof ;)


    @ Velo, danke danke :)


    @ PapaRenner, warts ab, wer weiß was er noch so alles findet und wo seine Reise hingeht ;)

  • Kapitel 13, Albträume


    Mehrmals schrecke ich Nachts auf, weil ich glaube Geräusche zu hören. Lauschend sitze ich da, die Hand an der Waffe. Nach bangen Minuten falle ich wieder in einen unruhigen Schlaf.
    Albträume quälen mich die Nacht über:


    Ich laufe durch den Wald, Zombies jagen mich, verzweifelt versuche ich schneller zu laufen, aber meine Beine werden immer schwerer. Ich stürze und die Meute fällt über mich her, sie graben ihr Zähne in mein Fleisch, reißen Fetzen meiner Haut ab. Voller Qualen schreie ich, dann wird der Boden unter mir sumpfig, verschlingt mich und mich umgibt Schwärze.


    Ich stehe in einer Stadt, meine Füße fühlen sich nass an. Ich schaue nach unten, da sehe ich das ich knöcheltief in Blut und Eingeweiden stehe. Von der Straße ist nichts mehr zusehen, hunderte Leichen liegen über, unter und nebeneinander. Viele sind zerfetzt, angefressen, wurden aufgerissen und ausgeweidet. Plötzlich erklingt ein lautes Donnern, ich blicke in den Himmel. Er hat einen tiefen Gelbstich und dunkle Wolken ziehen auf, es beginnt zu regnen. Die Tropfen brennen auf der Haut, ich versuche sie wegzuwischen und wende meinen Blick vom Himmel ab. Da sehe ich, wie sich die schwer verstümmelten Leichen erheben. Langsam kommen sie von allen Seiten auf mich zu, sie haben einen Kreis um mich gebildet. Immer enger wird er, bis er mich letztendlich in seiner Mitte verschluckt.


    Vor mir sehe ich das Haus meiner Eltern. Alles ist normal, das Wetter ist gut, im Garten blühen Blumen. Ich gehe zur Tür und trete ein. Der Geruch von frische gebackenen Apfelkuchen weht mir entgegen. Doch dann höre ich Lärm und Schrei aus dem Wohnzimmer. Ich stürme durch den Flur und schlage die Wohnzimmertür auf, was ich sehe unbegreiflich. Meine Mutter liegt wimmernd am Boden, ihr Oberkörper ist eine einzige blutige Masse und mein Vater und Vladimir kämpfen am anderen Ende des Raumes, beide sind über und über mit Blut verschmiert ich kann nicht sagen wessen Blut es ist.
    "Ivan! Schnell hilf mir, Vater ist zu einem Monster geworden!" Ohne einen Moment zu zögern vertraue ich meinem Bruder, packe den Schürhaken und schlage ihn meinem Vater in den Kopf. Dieser bricht daraufhin regungslos zusammen und begräbt Vladimir unter sich. Keuchend schiebt er den Körper von sich herunter, Vladimir ist übersät von Wunden und mit Blut bedeckt. "Kümmere dich um unsere Mutter" stößt er hervor, dann sackt er zur Seite weg. Ich drehe mich um, inzwischen hat sich unter ihr eine Blutlache gebildet. Als ich sie so sehe, ist mir klar, das kann sie nicht überleben. Wimmernd streckt sie mir ihre Hand entgegen, ich knie mich neben sie und halte sie bis sie erschlafft. Dann beuge ich mich nach vorne, küsse sie auf die Stirn und schließe ihr Augen. Voller Trauer stoße ich einen Schrei der Verzweiflung und des Unbegreifens aus...


    Schweißgebadet schrecke ich hoch. Das war nur ein Traum, ein schrecklicher Albtraum, alles ist gut, ich habe nur schlecht geträumt.
    Doch dann besinne ich mich, nichts ist gut...

  • Das nächste Kapitel kommt jeden Augenblick :)
    Aber zuerst möchte ich mich bedanken!


    Danke an meine Klassenkameraden/Freunde, für ihre unendlich Geduld mit mir, für ihre Tipps, die Hilfe wenn ich mich wieder in meiner eigenen Grammatik gefesselt habe, dafür, das sie so oft im Unterricht für mich mitschreiben, wenn ich einfach so vertieft in die Geschichte bin, das ich es selbst vergesse, dafür das sie mir auch zum hundertsten Mal mit einer Engelsgeduld erklären wie Mathe funktioniert, nur weil ich wieder dem Lehrer nicht zugehört habe, danke für die dutzenden male wenn ihr mir wieder die Lösungen vorgesagt habt, weil ich wieder bei der Frage nicht aufgepasst habe :)


    Danke an alle die diese Geschichte jeden Tag verfolgen, danke für euer Feedback, ich hätte nie gedacht, das euch die Geschichte so gut gefällt :)



    Danke das meine Geschichte auf den Block gesetzt wurde, ich fühle mich echt geehrt, auch damit hätte ich nie gerechnet :)



    Und ein ganz besonderes Danke geht an GoDIIAres, der mir jeden Tag aufs neue hilft, mir hilft meine ganzen Fehler zu verbessern, seine Meinung zu den Kapiteln sagt, vorschlägt wie man es besser machen kann, und mir schon oft beim tippen meiner inzwischen fast 30 Seiten immer wieder ausgeholfen hat, weil ich selbst einfach nur genervt war, wenn ich wieder 2 Stunden lang abgetippt hatte und gerade mal ein Kapitel geschafft hatte, weil ich einfach mega langsam bin mit meinem 3-Finger tippsystem.
    Und ganz besonders danke für das heutige Kapitel, ich hatte einen totalen Nullpunkt und kam nicht weiter, Kapitel 14 ist auch der verdienst von ihm, er hat lange mit mir beraten wie es weiter gehen könnte, mir neue Ideen geliefert und mich motiviert weiter zu machen. Auch hat er alle seine Ideen in eine eigene Version von diesem Kapitel geschrieben und mir so die Möglichkeit gegeben seine Ideen, Formulierungen und Vorstellungen mit zu nutzen! Danke dafür Ares :)

    Einmal editiert, zuletzt von Bexs ()