In den Wäldern von Namalsk
Eine wunderschöne Map, die Soundkulisse ist richtig atmosphärisch. Mein erster Ausflug in die Wälder ist Blind, ohne die Onlinemap aufzuschlagen, einfach mal nur gucken…
Nach ein paar Bäumen denen Bäume folgten erspähe ich die ersten Häuser, ein Sägewerk! Wo gehobelt wird da fallen Späne und wo Späne sind da muss eine Axt sein!
Die Axt ist schnell gefunden, eine Handvoll Munition auch, sonst ist hier wohl nichts zu holen…weiter geht’s!
Vom Sägewerk führt mich ein Schotterweg durch den Wald und so langsam wärs mir wohler wenn etwas Trinkbares meinen Rucksack beschweren würde, nicht das ich arg durstig wäre, nur so fürs bessere Gefühl…
Der Weg führt mich zu einer Ansammlung von Lagerhallen…hm…ein Wärterhäuschen an der Schranke, das immerhin könnte ne Pepsi enthalten…tut es aber leider nicht. Also erstmal die anderen Gebäude sichten. Es findet sich ein wundervoll erhaltener Motor! Platz hab ich noch genug dafür, also wird er erstmal eingepackt, man weis ja nie…
Wenn sich kein Fahrzeug findet das den braucht dann werfe ich den halt einem Zombie an den Kopf! Ja die Zombies…die sind mir mittlerweile auch gemächlich in die Fabrik oder was das auch immer mal war gefolgt und werden nun der Reihe nach fachgerecht gespalten (nicht nur das ein Schlag auf den Kopf schneller wirkt, auch minimiert er die Gefahr eine Dose zu zerdellen die der jeweilige Ex-Lebende unter Umständen mit sich führt!).
Ui…eine Granate…und eine Rauchgranate…etwas Verbandszeug…nichts zu Trinken…
Gut, es ist ja auch noch nicht soo dringend, die Kehle wird langsam trocken aber ich halte es schon noch eine Weile aus…verzichte ich halt auf meinem weiteren Weg durch den Wald darauf Wanderlieder zu trällern.
Irgendwo müssen die Sägewerks- bzw Fabriksarbeiter doch auch gewohnt und eingekauft haben. Nach viel zu viel Wald der nur durch mehr Wald unterbrochen wurde kamen wieder Umrisse von Gebäuden in Sicht…..Endlich! Die Freude währt nicht lange, wieder hatte sich hier Industrie angesiedelt, das Wärterhäuschen gab schon mal nichts her, also selbe Taktik wie beim letzten mal: Zombies ins Gebäude locken und nachsehen was sie so dabeihaben!
Aber warum sind hier plötzlich so viele? Und hinter jeder Kurve mehr? AARGH!
Ok….da vorne ist eine offene Tür…nur noch ein kurzer Sprint…Stacheldraht vor der Tür!
Nach einem mehr oder minder elegantem Zombieslalomlauf habe ich den Ausgang aus der (Stacheldraht?!)Fabrik wieder gefunden und dank des Waldes der die Sicht auf mich und die Bäume verhindert auch die Zombies schnell abgehängt.
Kurz kommt mir der Gedanke ob es sinnvoll wäre dort noch mal hinzuschleichen und langsam über die Barrikade zu steigen um nachzusehen was es denn da so schützenswertes in dem Gebäude geben würde. Andererseits hatte ich keinen Platz für einen zweiten Motor und aufgrund von gewissen Erfahrungswerten die meine Tour de Namalsk bisher so mit sich brachte hätte ich auch genau den dort gefunden.
Vielleicht wäre der ja aber besser gewesen…so mit Chrom und Turbolader? Gewiss ist nur das er genauso essbar wäre wie der erste!
Mittlerweile bin ich wirklich durstig, immerhin werden die Bäume nun lichter und ich komme wieder ans Meer. Eine langgezogene Landbrücke zeichnet sich ab, kurz vor deren Anfang ein einsamer Container…was der wohl geladen hat? Ob den ein Bierlaster mitten im Nichts verloren hat?
Er enthält vor allem erstmal zwei nicht sonderlich fröhliche Gesellen und beim näheren Betrachten ansonsten rein gar nichts.
Zwei Untote? Lächerlich! Einfach in den Container sprinten, warten bis sie reinkommen und die Axt ihr Gesetz verkünden lassen!
…nur das dann gerade in dem Moment als ich den ersten zerteilte der Zweite sich durch die Wand gewunden hatte machte das ganze etwas spannender!
Ich merke das vor allem daran dass er mich schlägt, kann ihm das zum Glück aber schnell abgewöhnen. Immerhin blute ich nicht, ich habe mir nichts gebrochen…die beiden hatten natürlich nichts dabei…
Also geht’s über die ewiglange Landbrücke…oh….und da hat’s auch wieder Wald! Und eine Burg!
Also es sah auf den ersten Blick aus wie eine Burg, logisch das es ein Industriekomplex war…
Mittlerweile ist der Durst brennend und blinkend, ich halte mich gar nicht erst mit Motorensuche auf, laufe einfach vorbei in der Hoffnung dass irgendwo wenigstens mal eine Scheune kommt. Anstelle der Scheune kommt nach einigen Bäumen die mitten in Wäldern stehen ein grosser Funkturm. Warum sind hier schon wieder so viele Zombies wo hier doch nur ein einziges Gebäude steht?
Egal, alles ist etwas hektisch momentan da die Welt so langsam an Farbe verliert, also wird der Turm erstmal besichtigt. Das Ding hat Drei Etagen und auf jeder wartet ein schönes Gewehr auf mich!!! :O
(sollte dazu erwähnen das ich erst seit ein paar Tagen spiele und das die allerersten automatischen Waffen waren die ich in Händen hielt, also einerseits die Freude mal so was zu finden und andererseits das Wissen das man nichts damit anfangen kann weil man so gut wie verdurstet ist)
AK, AKM und M16 glaube ich, jede mit etwas Munition…gut, jetzt können Sie kommen! Die erste Waffe war leergeschossen, die Zombies hatten allerlei interessanten Kram dabei bis auf was Trinkbares versteht sich…
Schnell weiter! Ich folge einem Feldweg der auf einen Berg führt, hier liegt Schnee…hätte ich jetzt eine Coke könnt ich die kurz reinstellen und die wäre schön gekühlt! Darauf den Schnee zu essen und damit meinen Durst zu stillen hab ich mal verzichtet weil ich habe so empfindliche Zähne, das zieht immer so…
Was ist das?
Ein Amorphes Gebilde mit vier Krakenartigen Armen die in die Höhe ragen, es sieht fast lebendig aus…( das Ding ist schwer zu beschreiben, kannte das schon von einem Moondyevideo „Namalsk Aliens“)
Nun am Rande dieses Dings stand ein Zombie der gleich mal etwas ruhiger wurde, in meiner Verzweiflung (alles um mich war schon sehr blass) musste ich natürlich nachsehen ob nicht dieser grunzende Freund etwas zu trinken gebunkert hätte.
Wäre auch zu schön gewesen…aber dafür habe ich was neues gelernt:
Wenn du sehr strange aussehende Dämonentore vom Melmak findest dann halte Abstand!
Ich konnte da nicht mehr raus, versuche mich hinzulegen wieder aufzustehen, 2 Meter gehen usw. brachten nicht wirklich viel Erfolg. Noch war ich noch am Leben also probierte ich weiter aus dem Ding herauszuglitchen…solange bis ich irgendwie abrutschte und in die Mitte des ganzen fiel (da ist das Teil tiefer).
Da war der Punkt für mich erreicht an dem ich wirklich aufgegeben habe, der Plan war dann zumindest in den Stiefeln zu sterben und habe meine Granate ausgepackt, möglichst nah zu meinen Füssen geworfen…und….nichts…nicht mal ein Geräusch, wurde vom Höllentor geschluckt. Die Rauchgranate hat dann immerhin noch einen Zombie angelockt…der hatte zum Glück Munition dabei!
Dann erst habe ich gemerkt das ich mich durch Kriechen unter der Konstruktion Richtung Rand bewegen kann, leider geht das an keiner Stelle wirklich bis nach draussen…
Irgendwann habe ich mir dann beim Kriechen noch die Beine gebrochen und dann kam der erlösende Tod…
Im Nachhinein ist mir dann noch eingefallen das ich mein komplettes Gear noch in die Mitte dieser Falle hätte legen sollen, falls doch demnächst wer vorbeigekommen wäre dann hätte derjenige sich wenigstens darüber freuen können! *g*
Habe mal nachgesehen wie ich da überhaupt gelaufen bin, Spawn irgendwo an der Küste im Süden, habs wirklich geschafft alle Städte zu umlaufen und dann über die Landbrücke nach Norden zu kommen, das Alienteil ist wohl dort wo auf der Karte „Old Yard“ steht…oder da in der Nähe…
Nicht einen Spieler gesehen, kläglich verdurstet, und hellyeah es war trotzdem ein spannendes Erlebnis!
Hoffe das liest sich auch halbwegs danach!
Greetz!