Begonnen in Berenzino entschloss ich mich ein Fahrzeug zu suchen da es mir sonst an nichts mangelte. Ein wenig Base bauen kann ja auch alleine Spaß machen.
Mein Weg führte mich direkt durch das Herz von Chernarus, da ich die meisten Autos dort vermutete, doch Fehlanzeige. Selbst bei den Drops auf dem Airfield waren nur ein paar Süßgetränke zur Erfrischung. Auch ein Heliabsturz konnte den letzten Teil meiner Ausrüstung (ein NSG) nicht vervollständigen.
Die ganze Westseite von Chernarus runter bis zur Küste war kein Kfz aufzufinden, zumindest keins was für mich zugänglich war. Einige Basen begegneten mir auf meiner stundenlangen Reise durch die Natur und ich staunte auch nicht schlecht über das bauliche Geschick und Größe der verschiedenen Basen, auch wenn die Meisten davon leider nur noch Zeugen von längst vergangener Macht sind.
Gelegentliches Jagen, welches nicht immer von Erfolg gekrönt war, hielt mich bei der Stange. Lieferte mein Gaskocher doch gute Arbeit. Hier und da ein Wolfsrudel welches Bekanntschaft mit meiner schallgedämpften FX machte, waren eher durch das Geheule psychisch belastend als das sie mir wirklich gefährlich werden konnten. Die Einsamkeit kroch mir bei meiner immer längeren Suche in den Leib.
Auch auf die Gefahr hin von anderen Überlebenden auf kaltem Fuß erwischt zu werden, nahm ich Abkürzungen über Felder, was eigentlich gegen meine scheue und schreckhafte Natur ist. An der Küste im Westen angekommen, blieb mir keine Wahl als das ganze Spiel jetzt vom Süden nach Norden zu treiben, wobei die großen Städte wie Zeleno anstehen würden.
In einem Vorort fand ich einen Gunter mit drei Reifen und Kühler, den Rest hatte ich dabei, bis auf das Rad, welches ich nach aufwendiger Suche und elendig langer Schlepperei an den Wagen montierte. Regelmäßige Prügeleien mit Zombies gab es dabei immer. Vorräte schwindeten durch den Kraftakt welcher durch Nachteinbruch auch noch erschwert wurde.
Wasser braucht der Kühler, ich fauler Hund fahr natürlich bis zum nächsten Wasserloch. Motor aus und bergab rollen lassen, kein Problem.
Wasser aufgefüllt, Tank zum Drittel voll sollte es doch jetzt zu einem von mir noch nicht ganz definierten Punkt gehen, an dem ich mein neues Auto in Sicherheit wiege.
Nur machte mir da der Sekundenschlaf zu schaffen und ich fuhr Eingang Cherno gegen eine Absperrung auf der Straße. Kühler kaputt... auch einen Reifen hat es erwischt. Also raus aus der Karre, Cherno ist gut besucht und wer weiß wer sich an meinem Auto noch zu schaffen machen würde. Vollautomatische Schüsse in einem anderen Viertel der Stadt versetzen mich fast in Panik doch der Kühler war recht schnell gefunden und eingebaut. Wieder rollen bis zum nächsten Wasser. Allerdings schaltete ich den Motor eine Sekunde zu spät aus und die Motorkontrollleuchte sprang mir mit giftigem Gelb ins Gesicht. Na toll.
Irgendwie muss ich beim Halt am Brunnen vergessen haben die Handbremse zu ziehen WEIL MEIN AUTO MICH PLÖTZLICH ÜBERFUHR. .......Ohnmacht..........
Ich kam zu mir, schleppte mit letzter Kraft einen Reifen heran und fuhr in die nächstbeste Bleibe, in der Hoffnung die Nacht ohne Verlust von Auto oder Leben zu überstehen.