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  • Da ich meine Geschichte gerade erst erlebe, trägt sie noch keinen Titel. Vielleicht gefällt sie ja dem einen oder anderen. :)


    ""Wo sind wir hier?" fragte ich mit leiser Stimme. Ich konnte erkennen, dass wir in irgendeiner Stadt gelandet sein mussten, doch mehr nicht. "Mogilevka" entgegente Killelotrov. "Hier sind wir erstmal sicher." Gerne hätte ich ihm geglaubt, aber was sich wenig vorher zugetragen hatte, machte es mir schwer, überhaupt noch an etwas Gutes zu glauben. Gerade erst hatte ich fluchtartig Elektrozavodsk verlassen und nur dem Zufall war es zu verdanken, dass mein Name nun nicht unter den vielen Opfern der vergangenen Nacht war...


    Die Stadt glich einer Kulisse, wie ich sie bisher nur aus postapokalyptischen Filmen kannte. Noch aus der Ferne waren die Schüsse zu hören... Und diese Schreie... Wieviele den Tod nicht durch die Zeds, sondern durch ihresgleichen fanden, daran kann ich gar nicht denken. Mich überkommt Übelkeit bei dem Gedanken daran, seine eigenen Artgenossen aus dem Leben zu reißen. War das die Welt, in der wir fortan leben mussten? War wirklich nichts Menschliches mehr geblieben?


    Dass die Plage noch aufzuhalten war? Diese Meldungen hatten wir schon lange nicht mehr geglaubt und so entschlossen wir uns, diesen verfluchten Ort mit dem nächsten Schiff zu verlassen und eine der letzten großen Bastionen aufzusuchen, die noch als sicher galten. Wir hatten in einem Broadcast davon gehört, bevor der letzte Radiosender verstummte. Doch das war schon Wochen her. Oder sind es Monate? Ich habe jegliches Zeitgefühl verloren.


    Wir stachen in einer regnerischen Nacht in See und hatten gerade erst Fahrt aufgenommen, da erschütterte eine gewaltige Explosion das Schiff. Ich versuchte in der Panik noch, meine beiden Geschwister zu finden, aber die Situation schien aussichtslos. Alles ging so schnell, ich dachte "jetzt ist es vorbei mit dir...". Wieviele Tage ich auf dem Meer trieb weiß ich nicht mehr. Ich hatte geglaubt, ich wäre tod, bis ich eines Abends Sand auf meiner Wange spürte. Vor mir lag Dunkelheit, hinter mir das Rauschen der Wellen. Alles war unwirklich. Als ich langsam zu mir kam, erkannte ich die Umrisse einer großen Stadt. Lebte hier noch jemand? Lebte ich? Wie lange war ich weg gewesen? Benommen vor Erschöpfung und durstig vom salzigen Wasser suchte ich den Weg, der mich hoffentlich zu einem bewohnten Haus führen würde. Sicher würde man mir für einen Tag Unterschlupf gewähren. In diesem Zeiten musste man zusammen halten. Doch je klarer meine Gedanken wurden und je weiter ich mich der Stadt näherte, desto mehr überkam mich ein seltsames Gefühl. Es brannten keine Kerzen in den Fenstern und auf den Straßen sah ich keine Soldaten. Dabei hatten sie schon seit Wochen das Bild jeder großen Stadt geprägt. Die Menschen regten sich doch tatsächlich über die langen Schlangen an den Checkpoints auf... Als hätten sie keine anderen Probleme gehabt..."


    to be continued...


    Der Rest hat sich zwar auch schon letzte Nacht zugetragen, aber das hebe ich mir für morgen auf. :)

    [center][size=11pt]Bitte die Trolle nicht füttern![/size][/center]

    Einmal editiert, zuletzt von cody_ ()