The Evil Within
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The Evil Within
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! No longer availableZitat von PCGames 15.10.2014 um 11:13 Uhr:The Evil Within im Test: Dass noch viel Leben im Horror-Genre steckt, haben in den letzten Jahren primär diverse Indie-Entwickler mit Spielen wie Amnesia oder Slender: The Arrival bewiesen. Nun aber meldet sich Horror-Meister Shinji Mikami, seines Zeichens Erfinder von Resident Evil, mit The Evil Within höchstpersönlich zurück, Das Ergebnis: Das beste Survival-Horror-Game seit langer Zeit!
The Evil Within im Test für PS4: Resident Evil 5 war ohne Frage ein gutes Spiel, und auch Teil sechs hatte aller Kritik zum Trotz viele positive Aspekte aufzuweisen. Vom puren Horror, der durchgehenden Spannung und der extrem dichten Atmosphäre des vierten Ablegers sind beide Nachfolger aber nicht zuletzt aufgrund der Einbindung eines Koop-Modus ab Teil fünf weit entfernt. Möglicherweise einer der Mitgründe: Resident Evil-Schöpfer Shinji Mikami kehrte der Serie nach Teil vier den Rücken zu. Nun kehrt er mit seinem neuen Entwicklerstudio aber zu dem Genre zurück, dass er mitbegründet hat, und liefert mit The Evil Within den geistigen Resident Evil 4-Nachfolger ab, auf den wir so lange gewartet haben.
Ausflug in die Nervenklinik
The Evil Within steckt euch in die Gestalt von Detective Sebastian Castellanos und schickt euch in das fiktive amerikanische Städtchen Crimson City. Ein Polizeinotruf bringt ihn und seine zwei Partner in die Beacon Nervenklinik, wo sie von einem wahren Massaker begrüßt werden: Brutal entstellte Leichen säumen die Gänge, alles ist voll Blut. Ehe Sebastian sich versieht, wird er hinterrücks von einer vernarbten Gestalt mit Kapuze überwältigt und findet sich in einer verstörenden, von Monstern und anderen Abscheulichkeiten bewohnten Welt wieder, ohne einen Schimmer, wie er hierhin gekommen ist und wie er dem real gewordenen Albtraum wieder entkommen kann. Um die Handlung nicht vorwegzunehmen, belassen wir es an dieser Stelle bei dieser Prämisse. Die Geschichte ist aber spannend präsentiert, wenngleich auch vor allem gegen Ende ein wenig vorhersehbar. Weder so käsig wie die Resident Evil-Storys, noch ganz so subtil wie jene der frühen Silent Hill-Spiele, gelingt The Evil Within hier eine gelungene Mischung.
Abwechslung pur im Irrenhaus
Um Munition zu sparen, ist es oftmals ratsam, Gegner mit Stealth-Angriffen auszuschalten. Viele Abschnitte lassen sich völlig ohne Einsatz eurer Schießprügel bewältigen.
Um Munition zu sparen, ist es oftmals ratsam, Gegner mit Stealth-Angriffen auszuschalten. Viele Abschnitte lassen sich völlig ohne Einsatz eurer Schießprügel bewältigen. Quelle: PC Games Primär lebt das Abenteuer aber von den abwechslungsreichen Szenarien, die für enorm viel Abwechslung sorgen und die Spannung konstant auf einem sehr hohen Niveau halten. Kein Level gleicht dem anderen, neben Standard-Gegnern werdet ihr oftmals mit besonderen, verstörenden Kreaturen konfrontiert und regelmäßig werden unerwartete Spielelemente eingestreut, sodass in den knapp 15 bis 20 Spielstunden so gut wie nie Langeweile aufkommt. Dunkle Krankenhaus-Gänge wechseln sich ab mit verlassenen Dörfern, hell erleuchteten und von dutzenden Gegnern gesäumten Arealen, riesigen Herrenhäusern und verwinkelten Fabrikskomplexen. Der konstante Wechsel von auf puren Horror ausgelegten Spielabschnitten und etwas leichteren, Action-lastigen Gebieten funktioniert toll, wenngleich gegen Spielende die Action ein wenig zu stark überhandnimmt. Ob The Evil Within als gruslig empfunden wird, hängt vom persönlichen Erfahrungsniveau mit Horrorspielen ab. Selbst erfahrenen Grusel-Fans dürfte es aber kaum gelingen, sich der beständigen Spannung zu entziehen.Das liegt nicht zuletzt am gelungenen Gameplay, das den in den letzten Jahren kaum gepflegten Survival-Aspekt des Horror-Genres geradezu zelebriert. Das Spielprinzip selbst ist im Grunde fast dasselbe wie in Resident Evil 4: Aus Schulterkamera-Perspektive zieht ihr durch teils geradlinige, teils semi-offene Levels und geht gegen allerlei menschenähnliche Feinde vor, die euch mit Messern, Pistolen, Harken und mit baren Händen ans Leder wollen. Während in Resident Evil 4 Munition knapp bemessen, aber dennoch bei vernünftiger Nutzung zu jeder Zeit in ausreichender Menge vorhanden ist, beschränkt The Evil Within die Menge an sammelbarer Munition für eure Waffen noch einmal gewaltig. Wer wild ballernd und ohne Zielwasser in Gegnerhorden rennt, steht schon bald mit leeren Knarren da - angesichts der sehr widerstandsfähigen und oftmals zahlreichen Feinde ein tödlicher Fehler.
Stattdessen solltet ihr euch das simple, aber gelungene Schleich-Feature von The Evil Within zunutze machen. Haben euch Feinde noch nicht entdeckt, könnt ihr sie von hinten lautlos erledigen und wertvolle Munition sparen. Übrigens bleiben besiegte Bösewichte nicht lange am Boden: Wenn ihr sie nicht per Kopfschuss erledigt oder sie mit - ebenfalls nicht in riesiger Zahl vorhandenen - Streichhölzern anzündet, sind sie schneller wieder hinter euch her, als ihr "Scheintod" sagen könnt. Nahkampfwaffen wie Äxte oder Fackeln sind zwar sehr effektiv und können einen Bösewicht mit einem Schlag endgültig erledigen, geben aber nach einmaliger Nutzung den Geist auf. Beim Einsatz eurer Waffen solltet ihr euch übrigens auf jede Menge spritzendes Blut und herumfliegende Extremitäten einstellen: The Evil Within spart nicht mit ausufernder und völlig überzogener Gewaltdarstellung, welche die USK-18-Einstufung mehr als gerechtfertigt macht.